Löwenreserve ohne Zielwasser

10 Mär

Herren 2 - Bezirksoberliga

Löwenreserve ohne Zielwasser

Anzings Zweite hat sich mit einer unnötigen Niederlage beim TSV München-Ost nun endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet.

Anzings Perspektivteam kann nicht an die Form der letzten Spiele anknüpfen und wird wieder Mal Opfer seiner eigenen Inkonstanz. Vor allem in der Offensive war für die Löwen an diesem Tag sichtlich der Wurm drin. Sage und schreibe 9 Minuten dauerte es, bis die Anzinger ihren ersten Treffer in dieser Partie markieren konnten. Nach 15 Minuten steht es gerade mal 2:2! Zwei Dinge lassen sich bis zu diesem Zeitpunkt festhalten. Die Defensive der Löwen steht erneut gut, die Angriffsbemühungen hingegen enden regelmäßig im Ballfangnetz der blau gekachelten Ostlerhalle oder fügen dem Torwart des TSV schönste Körpertreffer zu. Das Paradoxe an diesen ersten torarmen Minuten, die Anzinger hatten hier ihre beste Phase im Spiel. Sie setzten ihren taktischen Matchplan gut um, spielten geduldig die defensive 6:0-Abwehr der Gastgeber auseinander und erarbeiteten sich gute Abschlussmöglichkeiten. Nur der Abschluss und die Chancenverwertung verdienten ohne Übertreibung das Prädikat katastrophal. Das Dilemma an so einer Situation, man kommt ins Grübeln und die Mannschaft wurde von Minute zu Minute nervöser, ungeduldiger und haderte nun mehr und mehr mit sich selbst. Und da die Löwen einfach nicht anfangen wollten zu treffen, begannen halt die Ostler nun damit. Bis zur 21. Minute konnten die Löwen beim Stand von 4:4 zumindest noch durch ihre starke Abwehr den Kontakt halten, dann jedoch schwächelten die Gäste in den letzten 9 Minuten auch in der Defensive und der TSV München-Ost setzte sich bis zur Halbzeitpause auf 11:7 ab.

Eins vorweg, die Torausbeute verbesserte sich in Durchgang Zwei. Immerhin konnten die Löwen die Trefferzahl in der 2. Halbzeit mit 14 Treffern im Vergleich zur ersten Hälfte verdoppeln. Aber die Anzinger können nicht ihr volles Potential abrufen. Dabei hatten sie durchaus nochmal die Möglichkeit, das Spiel zu drehen. In der 39. Minute kommen die Löwen nochmal auf 13:12 heran, verpassen es aber aus diesem Momentum Profit zu schlagen. Sie spielen dann im weiteren Verlauf zu ungeduldig und die Defensive findet nicht mehr den Zugriff auf das kontinuierliche Kreisspiel des TSV. Am Ende steht für die Löwen eine ärgerliche und eigentlich vermeidbare 26:21 – Niederlage und damit auch das Aus in Sachen Titelkampf.

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