C-Löwinnen kämpfen mit der besten Saisonleistung den TSV Indersdorf nieder

24 Nov

SV Anzing - TSV Indersdorf 26:22

C-Löwinnen kämpfen mit der besten Saisonleistung den TSV Indersdorf nieder

Löwinnen gewinnen nach furioser Aufholjagd das Spitzenspiel mit 26:22

Die weibliche C-Jugend empfing zu ungewöhnlicher Spielzeit am Sonntagabend den Tabellendritten TSV Indersdorf in der heimischen Löwenhöhle zum Spitzenspiel. Das Trainerduo Florian Erber und Nico Töpper mussten neben den Langzeitverletzten Annsophie Ehlich und Shanice Nützl kurzfristig auch noch auf die erkrankten Mia Kopp und Lena Wellemin verzichten. Dafür feierte Sandra Migasová ihr Debüt im Löwentrikot.

Unsere Löwinnen schluckten schon merklich beim Anblick der großen und kräftigen Rückraumspielerinnen der Gäste und die zeigten von Beginn an einen kraftvollen Tempohandball, der unsere Deckung vor unlösbare Probleme stellte. Wie an der Schnur gezogen flogen die Bälle immer wieder ins Löwentor, alleine fünf davon in den ersten sechs Minuten. Aber unsere Löwinnen blieben ruhig und konzentriert, spielten den Ball im Angriff schnell durch die eigenen Reihen und warteten geduldig, bis sich die Lücken in der gegnerischen Abwehr auftaten. Angeführt von einer erneut überragenden Senta Schlegel hielten die Löwinnen bis Mitte der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichen (7:7).

Dann drei Tore der halbrechten Angreiferin der Gäste hintereinander, aber unsere Halbrechte Laura Adlberger setzte sich zweimal hervorragend gegen die Abwehr der Gäste durch und verkürzte wieder auf ein Tor Rückstand. Aber die Gäste erhöhten nochmals den Druck und zogen auf 12:16 davon (22. Spielminute). Direkt im Anschluss schickte der Unparteiische auch die erste Löwin für zwei Minuten auf die Strafbank. In dieser kritischen Phase waren die Löwinnen auch noch in Unterzahl. Aber sie kämpften - und wie: Erneut die bärenstarke Laura Adlberger mit zwei Toren über die rechte Angriffsseite und es stand nur noch 14:16. Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit erzielte Andra-Maria Hrinciuc noch den vermeintlichen Anschlusstreffer, den der Unparteiische aber leider nicht mehr anerkannte. Daher ging es mit einem Rückstand von zwei Toren (14:16) zum Pausentee.

Unser Trainerduo konnte mit der Angriffsleistung in Halbzeit eins hoch zufrieden sein. In der Abwehr wollten die Löwinnen versuchen, gegen die aggressive und kraftvolle Spielweise der Gäste noch stärker gegenzuhalten. Es war fraglich, ob die Mädels aus dem Landkreis Dachau dieses hohe Tempo auch in der zweiten Halbzeit würden halten können. Die Löwinnen starteten furios in die zweite Hälfte. Zwei Tore von Senta Schlegel und ein Treffer von Lena Niederreiter und die Löwinnen waren wieder dran (16:17). Dann nach einem überharten Einsteigen die erste Strafzeit für die Gäste und Überzahl für die Löwinnen. Zuerst verwandelte Senta Schlegel den 7-Meter zum 17:17-Ausgleich. Dann zwei tolle Paraden unserer Torfrau Clara-Marie Hachmann und Andra-Maria Hrinciuc und Laura Adlberger schafften in den nächsten beiden Angriffen die erste Löwenführung (19:17). Die Gäste nahmen eine Auszeit. Auch etwas Zeit für unsere Mädels, in diesem temporeichen Spiel Luft zu holen.

Die war auch bitter nötig, denn kurz danach musste die nächste Löwin für zwei Minuten auf die Bank. Postwendend kamen die Mädels aus Indersdorf durch zwei Tore ihrer Halblinken wieder zum Ausgleich (19:19). Dann setze sich unsere Kreisläuferin Lara Bayer gleich gegen zwei Gegnerinnen durch und erzielte die erneute Löwenführung zum 20:19, die kurz darauf Lena Niederreiter zum 21:19 ausbaute.

Die Löwenabwehr kam von Minute zu Minute besser mit den Rückraumspielerinnen der Gäste klar. Auch unsere Abwehraußen Tamara Strehlow, Lotti Veit und Sandra Migasová spielten eine starke Deckung und zwangen die Mädels aus Indersdorf immer wieder zu Würfen aus spitzen Winkeln, die eine sichere Beute unserer Torfrau waren.

Dann der nächste Schachzug von Florian Erber. Er stellte Andra-Maria Hrinciuc auf Linksaußen und die brauchte genau 191 Sekunden für drei Tore und die Löwinnen lagen erstmals mit drei Toren vorn (24:21). Die Gäste verkürzten auf 24:22 und eroberten sich erneut den Ball. Aber mit einer tollen Abwehraktion eroberte Nina Delrieux den Ball zurück und spielte auch noch geistesgegenwärtig den richtigen Pass zu Lena Niederreiter, die wieder den 3-Tore Abstand herstellte (25:22). Dreieinhalb Minuten vor dem Spielende erzielte erneut die in der zweiten Hälfte überragende Lena Niederreiter die erste 4-Tore-Führung zum 26:22. War das die Vorentscheidung? Noch nicht, denn der Unparteiische schickte erneute zwei Löwinnen auf die Strafbank. Doppelte Unterzahl der Löwinnen und Strafwurf für die Gäste, den Clara-Marie Hachmann mit einem tollen Reflex abwehrte. Das gleiche Kunststück gelang ihr kurze Zeit später erneut und kurz danach ertönte die erlösende Schlusssirene.

In einem tollen Spiel und mit der besten Saisonleistung schlugen die Löwinnen in einem kräftezehrenden Spiel eine sehr starke Mannschaft aus Indersdorf mit 26.22 und verteidigten erfolgreich ihre Tabellenführung. Lange Zeit zum Ausruhen haben die Löwinnen aber nicht, denn bereits nächste Woche müssen sie zum Auswärtsspiel zum PSV München reisen. Am letzten Hinrundenspieltag am 21. Dezember 2019 ist dann das nächste Spitzenspiel in der heimischen Löwenhöhle. Dann empfangen die Löwinnen den ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellenzweiten Kirchheimer SC.

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