19 Nov
Den Ligachef abgesägt
SVA II bezwingt Süd/Blumenau 24:19
21 Mär
Herren 2 - Bezirksoberliga
Anzing II glückt Hinspiel-Revanche gegen TSVV – 30:28 (14:12)
Anzing – Eine gewisse Brisanz beinhaltete das Bezirksoberliga-Derby zwischen dem SV Anzing II und TSV Vaterstetten bereits vor dem Anpfiff. Hatte doch Vaterstetten einer vom SVA II erbetenen Verschiebung des Hinspieltermins nicht entsprochen. „Es war uns leider nicht möglich. Wir hatten keine Termine mehr frei“, erinnerte sich Vaterstettens Coach Thomas Eck.
„Das war für uns kein Thema mehr“, sagte Anzings Coach Willi Bobach, auch wenn der TSVV das Spiel im vergangenen November mit 33:28 gewonnen hatte. Er habe lediglich das Ziel ausgegeben, die verbleibenden drei Spiele zu gewinnen – und damit auch das gegen den TSVV. „Denn in der Endabrechnung wollen wir vor Vaterstetten stehen.“
Dieser Vorgabe schien Anzing erstmals in der 34. Minute nahe zu sein, als sie vier Treffer in Führung lagen. „Ich dachte, das haben wir im Sack“, so Bobach im Nachgang. Ein Irrtum, wie sich herausstellen sollte. Vaterstetten kam in der Vinzenz Fröschl-Halle nicht nur ran, sondern zog sogar an den Gastgebern vorbei – 21:22 (45.). Was dem SVA-Coach reichlich egal war, zumindest zu diesem Zeitpunkt.
Vielmehr „störte“ ihn die harte Gangart der Gäste. „Eine rote Karte hätte es mindestens geben müssen“, monierte Bobach nach Foul an Sebastian Felber, der im Sprung attackiert wurde und mit dem Kopf auf den Boden knallte. Auch Tobi Baumann und Luka Goles „erwischte“ es.
„Drei Verletzte in einem Spiel, da kann einem schon einmal der Gaul durchgehen“, so Bobach. Womit er seine „verbale Entgleisung“ in Richtung Eck rechtfertigte. „Da habe ich mich im Ton vergriffen“, entschuldigte Bobach seine Emotionen, „das tut mir leid“.
Für Eck war die Angelegenheit mit dem Abpfiff vergessen. „Ich bin nicht nachtragend. Das ist Derby und kann in der Hektik schon einmal passieren.“ Anders als sein Gegenüber sah der Vaterstettener „nichts Böses“ in einem „spannenden, engen Spiel“, nur „gute Körperlichkeit“. Aufgrund des längeren Atems in der Schlussphase sei der Anzinger 30:28-Sieg durchaus verdient. „Mit ihrer Ersten im Hintergrund haben sie eben ganz andere Möglichkeiten als wir.“
So konnten sich die Anzinger über eine gelungene Revanche und die Tatsache freuen, am TSVV in der Tabelle vorbeigezogen zu sein. „Es war eine überragende Teamleistung“, freute sich Bobach, der für Max Lenkheit, Florian Zirnbauer und (Ersatz-)Keeper Raphael Stein ein Sonderlob parat hatte: „Ganz stark gespielt.“ Damit sei man durchaus in der Lage, nun Rang fünf ins Visier zu nehmen, während Vaterstetten noch „ein bisserl nach unten schauen muss“, so Tom Eck.
SVA II: Baumann, Lechner (6), Töpper (2), Lock, Bierle, Pignot, Vogt (3), Felber (3), Cvijetic (2), Zirnbauer (9/8), Lenkeit (2), Stein, Goles (3), Behrens. – Vaterstetten: Malecki, van der Linden, Hoffmann (3), Kuhn, Stumpf, Ziemendorf, Kost (1), Müller (5/2), Knott, Neckar (4), Recker (4), Hülssiep (7/3), Panzer, Frey (4).
Quelle "Ebersberger Zeitung/Merkur vom 20.03.2024"Foto. Stefan Rossmann
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