Bezirksligist verliert gegen starke Hachinger

Es hätte so ein schöner Tag werden können für die Anzinger Handballer, aber es kommt doch immer anders als man denkt. Das die Unterhachinger eine starke Mannschaft sind, spiegelt nicht nur die Tabelle wieder und war schon vor dem Spiel allen Beteiligten bewusst. Wie stark sie tatsächlich sind merkten die Löwen dann direkt zu Beginn, als die Gäste gut eingestellt, die sonst so starke offensive Deckung der Löwen in ihre Einzelteile zerlegten. Auch der sonst so starke Rückhalt im Kasten der Löwen bekam nicht wirklich die Finger an einen Ball, sodass die Hachinger sich bis zur Mitte der 1. Halbzeit auf 5:10 absetzen konnte. Die junge Heimmannschaft machte es ihnen aber auch zu leicht. Zu viele unvorbereitete Würfe und die damit verbundenen leichten Ballgewinne luden die Gäste regelrecht zu Gegenstößen ein, woraus erstmalig ein 7 Tore Vorsprung resultierte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte allerdings Jonas May mit einem sehenswerten Schlagwurf nochmal verkürzen.

In der Halbzeit galt es also für Trainer Lukas Reisinger seine Mannschaft neu einzustellen um vielleicht doch noch mal ein Aufholjagt zu starten.

So kämpften sich die Anzinger nochmal zurück ins Spiel und konnten beim Stand von 19:22 und 20:23 den Vorsprung verkürzen. Verpassten es dann aber, entscheidend nachzusetzen, um die Hachinger nochmal unter Druck zu setzen. Wieder einmal war es dann die Chancenverwertung, die die Löwen in dieser Phase um den Erfolg brachte. Angeführt von mehreren Spielern aus dem Bayernliga – Kader zogen die sehr routinierten Hachinger auf 20:25 davon. Die Hausherren gaben nicht auf und kämpften weiter, allerdings war es an diesem Tag mehr Krampf als Kampf. Positiv zu erwähnen bleibt nur, dass die 2. Halbzeit für sich genommen mit einem Unentschieden endete. Und so beendete der Unparteiische Goran Sikman, nach einer guten Schiedsrichterleistung, das Spiel beim Stand von 26:32.

Hätten die Löwen die erste Halbzeit mit einer etwas ambitionierteren Leistung abgeschlossen, hätten sie evtl. mehr daraus machen können. Aber wie sagte bereits eine Kommentatorenkoryphäe: „Hätte, wäre Fahrradkette!". 

Fazit: Die noch junge Anzinger Mannschaft zeigt derzeit noch Leistungsschwankungen die man im Laufe der nächsten Wochen noch abstellen muss um weiter oben mit zu mischen. So heißt es Mund abputzen und die aufgezeigten Schwächen zu beseitigen. 

Es spielten:

G.H. (Tor), Matteo Czeslik (Tor), Johannes Bachmayer, Felix Wörner (13/7), Dominik Winter (5), Sebastian Dengler, Jonas May (2), Bernhard Möstl (1), Poggemeier Lukas, Fabian Veit, Felix Kerger (2), Felix Muck (3)