Legenden verlassen die Große Bühne

Der einzig wahre Torwarttitan und der Dirk Nowitzki Anzings werden sich in Zukunft genauso verhalten, wie zuletzt die Redaktion dieser Schmierereien. Die beiden Stammkräfte werden sich in Zukunft, zumindest im Teil der aktiven Spieler, rar machen und das Spiel nur noch von der Tribüne begleiten. Beide haben mit dem letzten Spiel gegen den TSV Grafing ihre Handballschuhe an den Nagel gehängt und frönen nun ihrer neu gewonnenen Freizeit. Bei Bernhard Möstl hat dieser Abschied einen sehr faden Beigeschmack, denn er hat sich in der letzten Halbzeit seines letzten Spiels schwer am Knie verletzt und hat nach eigenen Aussagen jetzt mehr Freizeit als eigentlich notwendig. Wir wünschen ihm auf diesem Weg gute Besserung! Bis zu seiner Verletzung zeigte er wie auch der Bergfex warum sie nächstes Saison sehr fehlen werden: Mit vielen guten Aktionen konnten sich beide immer wieder Auszeichnen und trugen somit auch zum mehr als verdienten Unentschieden gegen den Bezirksligameister bei. Doch auch der Rest der Mannschaft wollte sich von den zahlreichen mitgereisten Fans, welche aus dem „Auswärtsderby" ein Heimspiel machten, ordentlich verabschieden und zeigten was in dieser Mannschaft steckt. Besonders hervorzuheben ist in diesem Spiel der Anfang der ersten und das Ende der Zweiten Halbzeit. Zu Beginn erspielten sich die Rot-Schwarzen immer wieder über einfache Auslösehandlungen sehr gute Chancen. Mitte der zweiten Halbzeit war man bereits auf drei Tore davon gezogen, ehe zwei Zweiminutenstrafen einen Bruch und somit auch eine Zweitoreführung der Hausherren zur Folge hatten. Durch unbändigen Kampf und Siegeswillen konnte man aber auch diese in den letzten verbleibenden drei Spielminuten der Saison egalisieren (Endstand 24:24).

 

Die Saison ähnelte ein wenig der Spielzeit 2017 / 2018. Nach einer guten Vorbereitung konnten die ersten Spiele gewonnen werden. Ehe man nach einem sehenswerten Spiel in Prien die Grenzen aufgezeigt bekommen hatte. Wieder bezeichnend war die fehlende Konstanz in der Mannschaft, die besonders in der ersten Saisonhälfte auch auf einen unbeständigen Kader zurückzuführen ist. Dies darf aber keine Ausrede sein, da im Kader genügend Potential und Tiefe steckt um dies aufzufangen. Am Ende steht ein eher unbefriedigendes Punkteverhältnis und ein sechster Platz. Wie bereits in den letzten Jahren platziert man sich somit im Mittelfeld der Tabelle.

 

Am Rande sollten auch noch die gemeinsamen Unternehmungen erwähnt werden. Bei Ausflügen zum Wirt, in die Therme nach Erding, zum Wirt und zum Wirt, konnte jeder Anwesende seine Schwitzfähigkeit beweisen. Bei einem kleinen Abschlussevent im engsten Kreis lässt man im Juni die Saison nochmal Revue passieren. Auch die Gespräche über Neuzugänge und Vertragsverlängerungen müssen hier, auch aufgrund der Abgänge, nochmal intensiviert werden. Die Verhandlungskoryphäe Rudi R. hat sich bereits angekündigt und wird mit Sicherheit den einen oder anderen Zweifel aus dem Weg räumen.Außerdem weiß man nie wer den „Cut" (engl. Kürzung des Kaders) bei den Herren 2 nicht schafft und somit noch in den Genuss der unbarmherzigen Trainingseinheit der Herren 3 / 4 kommt. Trotz des guten Drahtes der Redaktion zum Trainer und des ein oder anderen Freigetränks lässt sich dieser nicht in die Karten der Kaderplanung schauen. Ziel für die neue Saison sollte sein, mehr Konstanz in ihr Spiel zu bekommen und die bereits angesprochenen Schwächephasen, auch zum Wohle des Nervenkostüms der Anhänger und Betreuer, diese Saison auszulassen und wenn möglich wieder im oberen Drittel der Tabelle mitzuspielen.Die Herren 3 freuen sich bereits auf die neue Saison, in der mit Sicherheit auch wieder die ein oder andere außersportliche Aktivität den Mannschaftsgeist auf seine Hopfentauglichkeit prüfen wird.