22 Jan
Anzing 3 schlägt Allach 3
Dritte entscheidet torreiches Spiel für sich
06 Nov
SV Anzing III - TSV Ismaning II 33:28
Löwen fügen Isardevils erste Niederlage zu
Nachdem die Anzinger Dritte ihr Möglichstes getan hatte, die erste Niederlage ihrer noch jungen Saison durch einen Besuch beim Sponsor Purfinger Haberer vergessen zu machen, stand eine Woche später schon der nächste starke Gegner vor der Tür. Die zweite Mannschaft der Isardevils aus Ismaning reisten noch ohne Verlustpunkte in die Löwenhöhle und alles deutete auf ein packendes Vorspiel für die darauffolgende Bezirksklassenpartie der weiblichen D-Jugend hin. Ein erster Teilerfolg wurde bereits gefeiert, als die Trikots pünktlich zum Treffpunkt eintrafen.
Neutrainer Dominik „Hasi“ Langer wollte gegen seinen ehemaligen Verein den ersten Sieg als Coach einfahren, neben ihm auf der Bank nahm wie gewohnt Gerd Lzicar Platz, begleitet durch die beiden Langzeitverletzten Chris „Tzokko“ Mayer und BenediCt Harder. Für dieses Ziel stand ihm ein voller Kader zur Verfügung, inklusive Paul „Felix“ Mögel, der nach Babypause sein Comeback im Anzinger Tor feierte.
Der Ismaninger Kader hingegen sah beim Aufwärmen bei Weitem nicht vollständig aus, er wurde aber nach wenigen Spielminuten ergänzt durch Spieler aus der eigenen A-Jugend, die von ihrem Spiel verspätet anreisten. Zu Beginn entwickelte sich ein umkämpftes, torarmes Spiel mit Führungen für beide Teams. Beim Stand von 6:5 nach 14 Minuten wurde Nikolaus Jordan im Gegenstoß bei vollem Tempo gefoult, woraufhin alte Bekannte auf beiden Bänken freundliche Worte miteinander wechselten – die Schiedsrichter entschieden auf eine rote Karte für den Gegenspieler. Ansonsten lieferten sich die Teams ein faires Duell, nur die kreative Auslegung des Stürmerfouls sorgte auf beiden Seiten gelegentlich für Verwunderung. Auch die Gastgeber mussten von nun an mit einem Spieler weniger auskommen, da sich Raffi Finsterhölzl ohne gegnerische Einwirkung eine muskuläre Verletzung zuzog und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Dadurch standen den Löwen nur noch vier nominelle Rückraumspieler zur Verfügung.
Die teuflisch flinken Rückraumspieler der Gäste stellten währenddessen die Anzinger Deckung vor einige Probleme. Eine Initialzündung lieferte Comebacker Mögel, der in der 19. Minute für einen 7m eingewechselt wurde und diesen sogleich entschärfte. Die Defensive funktionierte weiterhin gut und auch im Angriff wurden ab diesem Zeitpunkt die herausgespielten Chancen besser verwertet. Die gelben Teufel versuchten es mit einer offensiveren Deckung gegen die rotschwarzen Halbangreifer, wogegen diese jedoch erfolgreiche Lösungen. Ein ums andere Mal war es Jonas May, der die Lücken in der Ismaninger Verteidigung eiskalt ausnutzte und von nah wie fern einnetzte. Die erste Halbzeit endete beim Stand von 14:11.
In der Kabine erklärte Dominik Winter seinen Kollegen haargenau, wie er bei der entsprechenden Auslösehandlung den Übergang an den Kreis im Laufe der ersten Hälfte perfektioniert hatte, sodass man sich auch im weiteren Verlauf noch mehr klare Torchancen dadurch erhoffte.
Die besprochene Angriffstaktik funktionierte auf jeden Fall weiterhin gut, egal ob die Gäste mit einem oder zwei offensiven Verteidigern agierten. Zunächst war es Winter selbst, der den Torreigen nach Wiederanpfiff eröffnete. Danach holte sich Topscorer May bereits seine zweite Zeitstrafe des Spiels und die Anzinger fürchteten bereits den Verlust eines weiteren Rückraumspielers. Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass zwischen der 34. und 49. Spielminute sieben der neun Anzinger Tore durch Außenspieler erzielt wurden. Vor allem Vincenzo „Dottore“ Leone blieb von Rechtsaußen eiskalt und trieb den gegnerischen Keeper zur Verzweiflung.
Das war in dieser Phase von besonderer Wichtigkeit, da die Rossoneri defensiv wieder mehr Probleme hatten und die Gialloneri bis auf 20:19 herankommen ließen. Etwa eine Viertelstunde vor Schluss stellte das Trainerteam auf eine defensivere Abwehrvariante um und bekam die körperlich schwächeren Ismaninger dadurch besser in den Griff. Allerdings hatte der starke Anzinger Schlussmann Mögel inzwischen mit konditionellen Probleme zu kämpfen, weshalb er wieder von seinem Kollegen Maximilian H. I. Janussek ersetzt wurde. Dies tat dem sehr guten Anzinger Torhüterspiel an diesem Tag keinen Abbruch. Gemeinsam mit der nun verbesserten Abwehrreihe wurde die Führung wieder ausgebaut. Eine Auszeit der Gästetrainer beim Stand von 23:20 brachte nicht die gewünschte Verbesserung und Anzings wahre Liebe ließ sich nun nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Trotz noch offener Deckungsvarianten der Oberligareserve zog die Löwenreservereserve ihr Angriffsspiel weiter ruhig und konzentriert auf, sodass die Führung nie auf weniger als drei Tore schmolz. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, nahm Trainer Hasi drei Minuten vor Schluss noch seine Auszeit, in Folge erzielten jedoch beide Teams nur noch ein Tor und das Spiel endete mit 33:28 für Anzings wahre Liebe. Die Erleichterung über seinen ersten Sieg als Trainer und die Zuversicht, dass sich Gerüchte über seinen wackelnden Stuhl nun wieder zerschlagen würden, waren dem neuen Löwendompteur deutlich anzusehen.
Durch den späten Redaktionsschluss für diesen Bericht neigt sich die zwischenzeitliche dreiwöchige Pause bereits dem Ende zu. Die Löwen machen sich am kommenden Sonntag, den 10.11., auf die weite Reise zum TSV Forstenried und treten um 17:00 Uhr gegen ein weiteres Team aus der Tabellenspitze an. Das Team freut sich über jede Unterstützung beim Ziel, dem BOL-Absteiger zwei Punkte aus der Halle zu entführen.
Spieler und Tore:
Janussek, Mögel (beide Tor), Muck (2), Bergmann (1), Kummer, Winter (1), May (9), Köglmeier (4), Finsterhölzl, Leone (6), Weindl (1), Oellerer (1), Förster (2/1), Jordan (6)
Stimmen zum Spiel:
Dome Winter: „Gut, dass wir unsere Grundkondition im Training nicht vernachlässigen, sonst hätte ich die unzähligen Extra-Meter durch die Übergänge an den Kreis nicht geschafft.“
Felix „Paul“ Mögel: „Genau die muss ich jetzt leider nach meiner langen Trainingspause wieder aufbauen… mir haben 25 Minuten im Tor stehen schon gereicht für heute…“
Darius Förster: „Ich werfe ab jetzt nur noch den ersten 7m, da hab ich in drei Spielen eine 100%-Quote!“
17 Jan
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