Sieg in einem guten Saisonauftakt

Samstag 16.09.17 ab 18:00 Uhr in der Löwenhöhle in Anzing. Die Bayernligasaison 2017/18 begann für die Anzinger vor 300 Zuschauern gegen einen starken Gegner aus Lohr am Main. Was die Löwen ihren Zuschauern boten war gleich im ersten Spiel eine starke Leistung und Hochspannung bis zum Schluss. Die Zuschauerreaktionen reichten von "ich komme auf jeden Fall wieder" bis "das halte ich kein weiteres Mal aus".  In einem guten Bayernligaspiel gegen einen abgekochten und sehr erfahrenen Gegner fiel die Entscheidung erst in der letzten Minute zu Gunsten der Anzinger Löwen. Damit starten sie mit zwei Pluspunkten in die neue Runde.

Gleich in den ersten fünf Minuten zeigten die Löwen das verbesserte Tempospiel und führten aus einer offensiven Deckung heraus mit 2:0. Es zeigte sich aber, dass der Gegner sich gut auf die Anzinger eingestellt hatte. Bewegliche Akteure im Rückraum der Lohrer kamen immer wieder zum Durchbruch und die Anzinger spielten zu viel in die Mitte, wo die "lebende tschechische Zwei-Meter-Wand" stand. So blieb das Spiel bis zur Halbzeit unentschieden (10:10). Bei wechselnder Führung konnte sich niemand entscheidend absetzen.

So ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Mitte der zweiten Halbzeit fiel den Anzingern im Angriff immer weniger ein. Zu viel zur Mitte, mitten in die große Mitteldeckung hinein. Bälle wurden beblockt und über rechts startete Benjamin Horn, der Rechtsaußen der Gäste zum Konter. Lohr ging mit 13:16 in Führung. Hier zeigten sich zwei neue Züge der Anzinger. Sie waren physisch fiter und mental stärker als letzte Saison und glichen wieder aus (16:16). Beim 17:16 gingen die Löwen wieder in Führung. Im Angriff spielte man nun intelligenter über die Halb- und Außenpositionen. Das war der Schlüssel. Jetzt wurden auch die Routiniers aus Lohr nervöser. Durch vier jeweils berechtigte Zeitstrafen in Folge, in den letzten 10 Minuten, schwächten sie sich selbst und die Löwen nutzten die Überzahl clever aus um in Führung leigend, diese bis zum Schlusspfiff zu verteidigen. Die letzten entscheidenden Tore fielen über den Kreis und vor allem über die Außenpositionen, wo Florim Hoxha an diesem Tag gut aufgelegt war.

" Bei so einem engen Match ist man als Sieger immer auch ein wenig der Glücklichere. Mein Team hat aber auch hervorragend gekämpft und nie die Nerven verloren. Spielerisch haben wir leider nicht die Form der Vorbereitung erreicht, da ist noch Luft nach oben. Trotzdem waren schon einige spielerische Verbesserungen erkennbar" so Trainer Müller nach dem Spiel.