18 Sep
Damen - Bezirksliga
Damen starten mit einem 27:22 Heimsieg gegen TSV Übersee in die neue Saison
Freude über den Sieg wird durch Verletzung von Torfrau Jenny Reinartz getrübt
Am Samstag starteten die Damen des SV Anzing in die neue Bezirksligasaison. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es allerdings einige Änderungen.
Da die beiden Torfrauen der Vorsaison fehlen (Susanne Kieninger ist bis Ende 2017 im Ausland, und Elena Czeslik spielt in Ebersberg) war man glücklich, bereits zum Ende der letzten Saison mit Jenny Reinartz eine neuen Torfrau gewinnen zu können. Bei den Feldspielerinnen steht vom letztjährigen Stamm der ersten Damenmannschaft Laura Greppmair nicht mehr im Kader.
Auch auf der Trainerbank gab es eine Änderung, da Theo (Take) Haberthaler künftig Trainer Sigi Nefzger unterstützen wird.
Am ersten Spieltag standen den Trainern gegen den Aufsteiger TSV Übersee aufgrund von Urlauben und einigen langfristigen Verletzungen allerdings nur 10 Spielerinnen zur Verfügung. Dennoch ließen die Löwinnen schnell erkennen, dass sie sich von dem reduziertem Kader nicht beeinflussen lassen wollten. Die Löwinnen begannen mit einem druckvollen und laufintensiven Spiel und gingen sofort mit 2:0 in Führung. Den Gästen gelang es in dieser Anfangsphase nicht, den Anzinger Damen Paroli zu bieten. So konnten die Löwinnen ihre Führung über 4:1 und 7:2 bis zum 10:3 sukzessive ausbauen. Auch danach ließen die Gastgeberinnen nicht locker, sondern erhöhten mit 14:5 den Vorsprung sogar auf 9 Tore. Beim Stande von 15:8 gab es für die Anzinger Damen dann allerdings einen Schock:
Ohne Fremdeinwirkung verletzte sich die Anzinger Keeperin Jenny Reinartz am Knie und musste nach einer langen Behandlungspause ausgewechselt werden. Da keine Ersatztorfrau zur Verfügung stand, streifte sich Nadja Sing das Torwarttrikot über und stellte sich als Ersatztorfrau in den Dienst der Mannschaft. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit war den Löwinnen der Schock über diese Verletzung anzumerken, bevor man mit 17:10 in die Pause ging.
In der Halbzeit stellten sich die Zuschauer in der Anzinger Halle die Frage, ob die Löwinnen den Verletzungsschock überwinden können. Doch die Löwinnen fanden wieder am besten ins Spiel und erzielten auch in der zweiten Hälfte die ersten beiden Tore. Unterstützt von einer immer besser ins Spiel kommenden Torfrau gelang es den Gastgeberinnen, die Führung bis zum 23:13 wieder auf 10 Tore auszubauen. Beim Stande von 25:15 ist den Gastgeberinnen dann überraschend der Faden gerissen. Eventuell lag dies auch daran, dass die Gäste versuchten, Lisa Haberthaler mit einer konsequenten Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen.
Überhastete Wurfversuche und schlampige Zuspiele gepaart mit Fangfehlern bestimmten jetzt plötzlich das Anzinger Spiel. Somit kamen die Damen aus Übersee immer mehr auf und konnten den Rückstand immer weiter verkürzen. So stand es einige Minuten vor Spielende nur noch 26:21. Bei einer Fortsetzung dieses negativen Trends wäre der Anzinger Sieg nochmals in Gefahr geraten. Aber die Anzinger Spielerinnen haben sich in der Defensive wieder gefangen und ließen nur noch ein weiteres Gegentor zu, so dass sie letztendlich mit 27:22 gewannen.
Alles in allem war der Sieg völlig verdient. Nur die Hektik in den letzten 10 Minuten sollte künftig abgestellt werden. Aber noch wichtiger ist die Gesundheit von Jenny Reinartz, der an dieser Stelle alles Gute gewünscht wird.
Spielerinnen SVA: Jenny Reinartz (Tor), Nadja Sing (Tor), Vanessa Pfister (2), Sara Erber (2), Lisa Haberthaler (13/5), Marisa Müsing (3), Caroline Bachmayer (2), Katharina Möstl, Sophie Rapolder (1),
Sarah Reither (3)
Trainer: Sigi Nefzger, Theo Haberthaler
Social Media