Anzinger Damen spielen 22:22 unentschieden in Freilassing

Nach einer zweiwöchigen Spielpause mussten die Anzinger Damen zu ihrem erst zweiten Saisonspiel beim ESV Freilassing antreten.  Aufgrund einiger Krankheiten reisten die Löwinnen nur mit 10 Damen an, und mussten sich bei Susanne Pignot bedanken, dass sie sich als Torfrau zur Verfügung gestellt hat. 

Trotz der längeren Anreise waren die Anzinger Damen zu Beginn des Spiels hellwach und so konnten sich die Löwinnen mit schwungvollem Spiel in den ersten 10 Minuten mit 1:5 und 2:6 klar absetzen. Doch dann riss den Löwinnen schlagartig der Spielfaden. Sie agierten völlig überhastet und teilweise planlos im Angriff und hatten auch in der Abwehr plötzlich keinen klaren Zugriff auf Ihre Gegenspielerinnen. So gelang ihnen in den verbleibenden 20 Minuten nur noch 2 Tore, während die Gastgeberinnen 8 Tore erzielten. Da ein Anzinger Freiwurf mit der Pausensirene nur die Querlatte streifte, ging es mit 10:8 in die Pause. 

 

In der Pause gab es in der Anzinger Kabine scheinbar viel Gesprächsbedarf, so dass die Anzinger Damen erst lange nach den Gastgeberinnen wieder aufs Spielfeld kamen. 

 

Doch zu Beginn der zweiten Hälfte erwischten die Löwinnen keinen guten Start; das Spiel glich zunächst der Endphase der ersten Hälfte. Glücklicherweise konnten die Gastgeberinnen keinen allzu großen Nutzen aus dieser Situation ziehen und so den Vorsprung auf nie mehr als drei Tore ausbauen. Doch beim Stande von 14:12 drehte sich das Spiel völlig überraschend ein weiteres Mal. Nun gelangen den Löwinnen plötzlich wieder Spielzüge und es wurden wieder klare Tore herausgespielt. Mit diesem Schwung gelang ihnen dann eine 1:8 Serie bis zur 15:19 Führung. Vier Minuten vor Spielende führten die Löwinnen mit 18:22 und man glaubte schon fest an den Sieg. Noch ein oder zwei Tore und alles wäre entschieden gewesen. Doch scheinbar bekamen die Löwinnen dann Angst vor dem Siegen und sie fielen in das Muster der ersten Hälfte zurück. So holten die Gastgeberinnen Tor für Tor auf, und Anzing kam kaum mehr zu einem Torwurf. So erzielte Freilassing 10 Sekunden vor dem Ende den von den Heimfans viel bejubelten Ausgleichstreffer zum 22:22. 

 

Am Ende waren die Anzinger Damen etwas gefrustet über den verloren Punkt. Allerdings kann man im Vergleich zur ersten Halbzeit auch von einem gewonnenen Punkt sprechen. 

 

Am nächsten Wochenende müssen die Anzinger Damen dann wieder fast die gleiche Reise antreten, da das Auswärtsspiel in Traunreut ansteht. Dann wird man sehen, wie sie dieses Spiel verdaut haben werden.

 

Spielerinnen SVA:  Susanne Pignot (Tor), Nadja Sing, Vanessa Pfister (5/1), Louisa Böhm, Lisa Haberthaler (9/1), Marisa Müsing (1), Caroline Bachmayer (1), Sophie Rapolder, Sarah Reither (5), Franziska Geiginger (1)

 

Auf der Bank: Sigi Nefzger, Theo Haberthaler, Jenny Reinartz