Reise zum Aufsteiger ins Allgäu

Am Samstag um 20:00 Uhr kommt es in Ottobeuren zum Bayernligaduell zwischen dem Aufsteiger TSV Ottobeuren und den Anzinger Löwen. Beide Teams haben 4:8 Punkte auf ihrem Konto. Nach dem Bayernligaauftakt der ersten Wochen lässt sich festhalten, dass die Anzinger nicht so aus den Startlöchern gekommen sind, wie sie sich das vorgestellt haben oder auch die Ergebnisse und Erwartungen der Vorbereitung vermuten ließen. Beim Blick auf die Tabelle muss man aber auch sagen, dass im Anfangsprogramm die zwei Spitzenteams aus Erlangen-Bruck und Bayreuth dabei waren. Das Soll wurde lediglich nicht im Derby gegen Unterhaching erfüllt. Noch ist die Tabelle sehr eng und mit zwei Punkten mehr wäre man in anderen Tabellenregionen.

Beim TSV Ottobeuren handelt es sich um einen schweren Gegner. Anders als die Aufsteiger der letzten Jahre sind die diesjährigen (neben Ottobeuren noch Rothenburg und Ismaning) von einem anderen Kaliber. Alle Teams hatten in ihren Reihen bereits starke Spieler und haben vor der Saison weitere hinzubekommen. Dabei setzen die Ottobeurer, genauso wie die Rothenburger verstärkt auf ausländische Spieler mit sehr viel Erfahrung aus den obersten Ligen ihrer Länder. Hier unterscheidet sich die Phylosophie gewaltig zu den der Anzinger Löwen. Gerade an Erfahrung mangelt es den jungen Spielern der Löwen, die fast ausschließlich aus der eigenen Jugend stammen und solche Routine und Cleverness nicht vorweisen können. Das war auch das Manko der bisherigen Niederlagen.

Das wird in Ottobeuren nicht anders sein. Trotzdem freuen sich die Löwen auf diese Auseinandersetzung. Auch wenn es ein sehr schweres Spiel wird, will man sich gut verkaufen. Die Ottobeurer sind mindestens genauso unter Druck, ja sie müssen solche Heimspiele gegen Tabellennachbarn erst recht gewinnen, wenn sie in der Liga bleiben wollen. Fehlen wird Fabian Fiedler, der noch beruflich in China ist. Er wird zum letzten Mal vertreten durch Axel Imhoff, der ja schon beim letzten Heimspiel offiziell verabschiedet wurde. Dabei sein wird nach seiner Verletzung wieder Roman Müller und zum ersten Mal im Aufgebot der A-Jugendspieler Florian Ehrenstorfer.