13 Apr
Löwen ohne Chance
Anzing verliert gegen HASPO Bayreuth mit 22:37
01 Dez
Herren 1 -Regionalliga
Die Löwen bezwingen ersatzgeschwächt den Favoriten aus Friedberg
An einem Donnerstagabend besuchen ein Bayernligaspiel vielleicht 50 Zuschauer. Nicht so im handballverrückten Anzing. Donnerstagabend um 20:00 Uhr in der Löwenhöhle in Anzing. Verlegtes Spiel der Bayernliga Herren gegen den TSV Friedberg. 250 Handballfans machen eine Superstimmung und verhelfen den Löwen zu einem sensationellen Sieg gegen den Favoriten aus Schwaben. Am nächsten Samstag findet in Simbach das Final-Four des bayrischen Handballpokals statt. Anzing hat sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für dieses Halb/Finale qualifiziert. Aber eben auch Friedberg. So kann es sein, dass beide im Finale am Samstag aufeinander treffen. Am Tag darauf war das Bayernligaspiel angesetzt, So entschieden sich beide Vereine das Bayernligaspiel an diesem Donnerstag, eine Woche vorher, zu spielen.
Am Donnerstag begann das Spiel für die Löwen so, wie die bisherigen Partien verlaufen sind. Kaum erfolgte der Anpfiff rutschte das Herz in die Hose und die Löwen waren sofort verunsichert. Sie vergaben gleich mal die ersten Chancen. Friedberg nutzte das mit aller Routine zum 3:0 Vorsprung. Nicht nur Friedberg, sondern viele in der Halle dachten da bereits an eine gehörige Klatsche für die Anzinger. Bei denen fehlte neben Zirnbauer, Haberthaler und Bobach, zusätzlich auch noch der Spielmacher Nick Hawranek. So spielte auf dieser wichtigen Position als Neuling Tobi Kain (bisher 15 Minuten Bayernligaerfahrung). Zusätzlich rutsche in die Aufstellung ein weiterer A-Jugendlicher mit Florian Ehrenstorfer – neben Sebastian Erber. Die jüngste Mannschaft die je in Anzing in der ERSTEN gespielt hatte.
Die Friedberger steckten schon jetzt, in Erwartung eines sicheren Sieges zurück und produzierten etliche leichte Fehler. Anzing erzielte nicht nur das erste Tor, sondern ging mit 4:3 in Führung. Für jeden in der Halle und für den Trainer der Schwaben war ersichtlich, dass Friedberg wieder den Schalter umstellen musste. Er nahm die Auszeit. Doch die bewirkte nichts. Anzing ging mit 7:4 in Führung und baute diese bis zur Halbzeit auf 12:8 aus. Die Löwen wurden immer sicherer, die Schwaben immer überhasteter im Abschluss und in ihren sonstigen Aktionen. Die Ballverluste nutzten die Löwen zu leichten Toren. Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht und wurden immer euphorischer.
In der Kabine nahm man sich vor in der zweiten Hälfte genauso weiter zu spielen. Konzentration auf die Abwehr und mit klarer Körpersprache selbstbewusst das Ding durchzuziehen. Friedberg hatte sich in die selbe Situation gespielt, wie die Löwen in den letzten Punktspielen und fanden den Schalter zum „Reset" nicht. Die Löwen kämpften. Hatten jetzt auch ein wenig Glück aber auch die Sicherheit.
So ließen die Löwen auch in der zweiten Hälfte nicht nach. 18:11 führten sie und viele rieben sich die Augen, was sie da sahen. Tobi Kain machte ein riesen Spiel. Auch die beiden A-Jugendlichen Basti Erber und Flo Ehrenstorfer machten ihre Sache gut. Vor allem aber Florim Hoxha fand zu alter Stärke zurück. Den Rückhalt bot Fabi Fiedler im Tor in den entscheidenden Phasen. Das war anders als bisher in der Saison. Doch nach dem 20:14 kamen die Friedberger nochmal heran auf 20:17 (50-igste Minute). Nein - die Mannschaft wackelte zwar aber sie fiel nicht. Die fantastischen Fans der Löwen halfen dem Team. Das kämpfte wie die Löwen und holte einen überraschenden Sieg mit 26:21. Und das in einer personell sehr angeschlagenen Situation.
„Ja das ist das verrückte Spiel Handball, wo das meiste über den Kopf gesteuert wird" so Trainer Müller nach dem Spiel. „Diesmal genau andersherum, wie es uns bisher ergangen ist. Diesmal traf es Friedberg, die ihrem eigenem Druck nicht standhielten".
06 Apr
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