Anzinger Damen weiter auf Aufstiegskurs

11 Feb

Damen - Bezirksliga

Anzinger Damen weiter auf Aufstiegskurs

Löwinnen setzen sich in einem hitzigen Spiel mit 24:32 gegen SHC Salzburg durch

Aufgrund einer Spielverlegung trafen die Anzinger Damen nur drei Wochen nach dem Hinspiel an diesem Wochenende wieder auf den SHC Salzburg. Nach der mäßigen Abwehrleistung gegen Salzburg im letzten Spiel, haben sich die Anzingerinnen viel vorgenommen, um auch in Salzburg zu siegen.

Doch in der Anfangsphase machte sich die Nervosität bei der Gastmannschaft wieder bemerkbar, die auch in der Hinrunde oftmals zu knappen Niederlagen führte. So lagen die Löwinnen bereits nach wenigen Minuten mit 4:1 zurück. Es wurde in der Abwehr schlecht verschoben und wenig ausgeholfen und auch im Angriff wurden viele klare Chancen liegen gelassen. Hektisch und nervös agierten die Damen aus Anzing, dennoch gelang es ihnen, die Salzburgerinnen nicht davonziehen zu lassen. So kamen sie bis auf 4:3 ran, verpassten es aber in Führung zu gehen, sodass die Heimmannschaft Salzburg in den nächsten Minuten weiterhin konstant mit zwei bis drei Toren führte. Doch die Löwinnen ließen Salzburg nicht davonziehen und schafften den Ausgleich beim Stand von 8:8. Jetzt begann das Spiel durch Einwirkungen vom Kampfgericht hitzig zu werden: So wurde in dieser entscheidenden Spielphase ein umstrittener Wechselfehler gegen Anzing gegeben; jedoch war nicht einmal klar, welche Spielerin diese Strafe bekommen sollte.

Trotz dieser Spielunterbrechung konnten die Anzingerinnen mit 9:10 in Führung gehen und lagen eine Minute vor der Pause mit 10:13 vorne. Jedoch gelang es den Löwinnen nicht, mit dieser drei-Tore-Führung in die Pause zu gehen, sondern sie ließen die Salzburgerinnen nochmals bis auf 12:13 rankommen. 

Nach der Pause konnten die Löwinnen dann die ersten beiden Treffer erzielen. Trotzdem gelang es ihnen nicht, ihren Vorsprung auszubauen, sodass in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit Anzing lange nur mit zwei Toren führte. So lagen die Damen zunächst mit 15:17, dann mit 17:19 vorne. Dies war jedoch die entscheidende Phase für die Gäste, denn die Damen spielten nun konsequenter und konzentrierter, stellten in der Abwehr auf eine Manndeckung um, und konnten so allmählich weiter davonziehen. Die Löwinnen gingen nun auch das erste Mal mit fünf Toren Differenz in Führung (17:22). Doch das Spiel wurde wiederholt hitzig, da das Salzburger Kampfgericht aktiv in die Spielführung eingriff, einen Anzinger Gegenstoß mit der Hupe unterbrach, und den Schiedsrichter aus Salzburg zu einer Strafe gegen die Anzinger Bank aufforderte. Dies führte letztendlich zu einer roten Karte gegen die Anzinger Bank.

Aber auch dies brachte die Löwinnen nicht aus dem Konzept, sondern sie bauten ihren Vorsprung weiter bis zum Stand von 21:30 aus. Und auch in der Schlussphase blieben die Damen fokussiert und gewannen letztendlich mit 24:32 gegen den SHC Salzburg. Dies verdeutlicht den Reifeprozess der jungen Anzinger Damenmannschaft, denn noch in der Hinrunde hätten sie sich hier sicher aus dem Konzept bringen lassen.

Coach Take Haberthaler ist trotz der schwachen ersten Halbzeit mit seinen Damen zufrieden. Vor allem im Angriff seien die Damen stark und auch in der zweiten Hälfte habe sich die Abwehr verbessert. Doch acht Gegentore in weniger als 10 Minuten sei deutlich zu viel, sodass die Anzinger Damen im nächsten Spiel von Anfang an konzentriert sein müssten. 

Durch diesen Sieg stehen die Löwinnen nun an der Tabellenspitze und befinden sich weiterhin auf Aufstiegskurs. Gedämpft wurde die Freude über diesen erkämpften Sieg durch die (hoffentlich nicht schwere) Verletzung von Franzi Hahn. 

Spielerinnen SVA: Susanne Kieninger (Tor), Sophie Rapolder (Tor), Franziska Hahn (1), Vanessa Pfister (4/1), Lisa Haberthaler (8/2), Louisa Böhm (1), Kathi Möstl, Caro Bachmayer, Franziska Geiginger (1), Nadja Sing, Marisa Müsing (8), Catharina Geiginger (5), Sarah Reither (4)

Auf der Bank: Take Haberthaler, Hans Geiginger, Jenny Reinartz 

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