07 Mär
Herren 1 -Regionalliga
Zwei Welten prallen aufeinander
Löwen vor dem bisher schwierigsten Spiel der Saison
Am Samstag um 18:00 Uhr steigt in der Löwenhöhle das bisher wichtigste Spiel dieser Saison. Nach dem Derbyerfolg in Unterhaching wollen die Anzinger diese zwei Punkte vergolden und sich im Kampf um den Klassenerhalt eine bessere Ausgangsposition erarbeiten. Dabei werden sie bestimmt wieder von den besten Fans unterstützt. Die Reaktion bei dem Erlebnis in der Hachinga-Halle des letzten Wochenendes war im Umfeld der Löwen überragend. Die Fans waren begeistert. Genauso soll es am Samstag gegen den TSV Ottobeuren weiter gehen.
Der Aufsteiger aus dem Allgäu hat auch sein letztes Spiel zu Hause gegen Rothenburg klar gewonnen und sich im Abstiegskampf zurückgemeldet. Das ist allerdings keine Überraschung, wenn man weiss, was die Ottobeuerer für den Klassenerhalt bereit sind zu investieren. Zwei total unterschiedliche Welten in der Ausrichtung und der Philosophie beider Gegner prallen am Samstag aufeinander.
Bei den Ottobeurern besteht das Team über die Hälfte aus Spielern aus dem Balkan und Ungarn. Hier wird kräftig investiert. Die Zweite und die Jugendmannschaften spielen in den unteren Bereichen des Bezirkes Alpenvorland. Vor vier Wochen haben die Allgäuer noch einen Erstliga-Spieler aus Montenegro geholt, der letztes Jahr dort noch Europapokal spielte. Er hat in den letzten Spielen durchschnittlich 10 bis 15 Tore pro Spiel in der Bayernliga erzielt und dadurch jetzt schon etliche Punkte für seinen TSV geholt. Ein Arbeitsvisum haben die Ottobeurer für ihn nicht erhalten. Er spielt vorläufig mit einem Touristenvisum für 90 Tage. Auch die anderen früheren Erst- und Zweitligaspieler aus Ungarn und Kroatien sind gut versorgt.
Im Gegensatz dazu der SV Anzing mit seinen 4 Herrenteams. Entwicklung eigener Spieler und das nachhaltig sind die obersten Prioritäten in der Löwenfamilie. Was Löwenfamilie heisst zeigte sich am letzten Samstag in Unterhaching als die Teams der Dritten, Zweiten und Ersten stundenlang durch die vielen mitgereisten Fans unterstützt wurden und das über mehrere Stunden lang. Hier wird Gemeinschaft und Teamgeist gelebt. Also eine ganz andere Philosophie des Leistungshandballs im Bereich der Bayernliga.
Die Löwen haben sich mit der Leistung in Haching eine gute Ausgangsposition geschaffen und spielen zu Hause. Egal wie stark der Gegener aufgerüstet hat. Die Löwen wollen und müssen dieses Spiel gewinnen. Da braucht man nicht um den heißen Brei herumreden. "Wir werden unser Konzept nicht verlassen, wollen aber trotzdem in der Bayernliga bleiben. Das ist schwer genug bei solchen Gegnern" so Manager Erber und Trainer Müller unisono.
Die Löwenfans erwartet ein Kampfspiel um jeden Meter. Auch in Punkto Motivation und Härte hat Ottobeuren einiges aufzubieten. So berichtete der Gegner Rothenburg vom letzten Spiel, dass die Allgäuer mit aller Härte vorgingen und leider die Schiedsrichter dies zugelassen haben. Die Rothenburger fuhren mit 5 Verletzten nach Hause. Die Löwen erwartet also ein harter Gang.
Ein zusätzliches besonderes Schmankerl erwartet die Zuschauer in der Halle. "Grillmeister Alois" bereitet ab 16:00 Uhr "Pulled Pork" zu. Eine besondere Köstlichkeit für die Löwen-Anhänger.
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