08 Apr
Herren 1 -Regionalliga
Löwen wieder im Rennen um den Klassenerhalt
Sensationeller Sieg beim Tabellenzweiten in Günzburg
Mit einem überraschenden und vor allem verdienten Sieg beim VFL Günzburg haben sich die Anzinger Löwen wieder ins Rennen um den Klassenerhalt zurückgebracht. Die Günzburger sind das Team der Rückrunde. Sie führten die Rückrundentabelle an und hatten bis Samstag überhaupt nur ein Spiel in 2018 verloren. Diese Leistung der Löwen war bei der "Mannschaft der Stunde" in Schwaben nicht zu erwarten auch wenn die Anzinger in den letzten Wochen gute Spiele ablieferten. Oft fehlte nur das zählbare Pünktchen. Der Garant des Sieges war wieder einmal die Abwehr. Inzwischen stellen die Anzinger die drittbeste Deckung der Bayernliga. War es im Verlauf der Saison oft der Angriff der haberte, so diesmal nicht. Wie schon am letzten Wochenende in Rimpar spielten die Löwen auch in der Offensive einen klaren und sicheren Ball. Die gut herausgespielten Chancen wurden überwiegend verwandelt.
Die Oberbayern, diesmal in blauen Trikots, konnten in Bestbesetzung auflaufen. Vor 400 Zuschauern, darunter 25 Fans aus Anzing, entwickelte sich ein kampfbetontes Bayernligaspiel. Die Löwen gaben keinen Meter preis. Die spielstarken und zweikampfstarken Günzburger kamen immer wieder in Richtung Tor und spielten vor allem über den starken Kreisspieler Jäger. Insgesamt bekamen sie 8 Siebenmeter (die Anzinger keinen). Das Spiel war ausgelichen (3:3; 6:6; 9:9) auch wenn die Gäste aus Oberbayern immer wieder vorlegen konnten. Kurz vor der Pause führten die Anzinger erstmals mit 3 Toren (10:13) und konnten eine 11:13 Führung in die Kabine mitnehmen.
Nach dem Wiederanpfiff bekamen die Löwen das Kreisspiel der weinroten VFL-ler besser in den Griff und setzten sich mit 15:20 ab. Aber die Günzburger wären keine Spitzenmannschaft der Bayernliga hätten sie sich da aufgegeben. Sie sind das beste Team der Rückrunde. Sie kamen wieder näher und blieben immer auf drei Tore dran (17:20; 20:23; 22:25). Doch die Anzinger spielten ungewohnt abgeklärt und nervenstark. Die intensive Deckungsarbeit machte sich konditionell nicht bemerkbar, obwohl so mancher Zuschauer schon in der Halbzeit sagte " Diese intensive Abwehrarbeit halten die Anzinger nicht durch". Die Abwehr stand weiterhin gut und Torwart Fiedler steigerte sich ebenfalls. Die Schwaben wollten auf dem zweiten Tabellenplatz bleiben und streben die Vizemeisterschaft an. Sie legten noch mal alles in die Wagschale und gingen 5 Minuten vor dem Ende in die Manndeckung. Doch auch hier blieben die Löwen souverän und bauten den Vorsprung bis zum Schlusspfiff sogar noch auf 23:29 aus.
Ein verdienter Sieg, wenn auch ein wenig zu hoch nach dem Spielverlauf eines guten und intensiven Bayernligaspiels. Zwei Dinge sind in der Liga entschieden. Die Löwen machten Erlangen-Bruck zum endgültigen Meister und Aufsteiger - GRATULATION. Ismaning steht nach der Heimniederlage gegen Rothenburg als erster Absteiger fest. Doch bis zu vier Teams können absteigen. Je nachdem wie viele Bayernteams aus der 3.Liga absteigen. Dort stehen mit Bad Neustadt und Coburg zwei Teams auf einem Abstiegsplatz, was vier Absteiger bedeuten würde. Unter diesen Umständen sind noch 7 Teams in der Bayernliga betroffen - von Landshut bis Ottobeuren. Durch den Sieg in Günzburg haben die Löwen ihre Ausgangsposition zwar verbessert, aber noch ist alles offen. Im spannenden Abstiegskampf entscheiden die letzten drei Spiele.
Einen wichtigen Schritt können die Anzinger nächsten Freitagabend um 20:00 Uhr in der Löwenhöhle in Anzing tun. Dann kommt es zum Derby gegen Ismaning. Die haben nun nichts mehr zu verlieren und wollen den Anzingern ein Bein stellen - wie im Vorrundenspiel in Ismaning, wo sie 33:32 gewinnen konnten. Die Löwen brauchen nun die ganze Unterstützung ihrer Fans und wollen optisch eine "rote Wand" auf der Tribüne sehen. Alle Vereinsangehörigen und Fans sollen mit einem roten Trikots oder T-Shirt in die Halle kommen. Für die lautsarke Unterstützung sind die Löwenfans eh bekannt. Jetzt kommt die optische dazu.
In Günzburg spielten: Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Nick Hawranek (6), Basti Erber (5), Florim Hoxha (5), Philipp Batzer (4), Jonathan Limbrunner (3), Roman Müller (3), Marinus Limbrunner (2), Florian Zirnbauer (1), Willi Bobach, Matthias Haberthaler, Tobi Kain, Marco Beffa.
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