06 Apr
Löwinnen siegen in SVN
Klassenerhalt gesichert
28 Apr
Damen - Bezirksliga
Unentschieden im Rückspiel der Relegation gegen den FC Bayern München reicht den Anzinger Damen zum Aufstieg
Nachdem die Anzinger Damen das Hinspiel der Relegation mit 7 Toren Differenz für sich entschieden haben, mussten sie am Freitag Abend das Rückspiel am FC Bayern Campus gegen die Damen des FC Bayern München bestreiten. Die Ausgangslage war klar - die Löwinnen dürften sich höchstens eine Niederlage mit 6 Toren Unterschied leisten, um noch sicher in die BOL aufzusteigen.
Trotz dieses Puffers nahm sich die Mannschaft um Coach Take Haberthaler vor, auch dieses Spiel zu gewinnen und somit souverän in die höhere Spielklasse aufzusteigen.
Obwohl die Löwinnen durch den Sieg im Hinspiel einen Vorteil hatten, war die Nervosität vor dem Spiel groß; auch die Personallage hatte sich nicht wirklich gebessert, sodass Take Haberthaler noch immer nicht auf den vollen Kader zurückgreifen konnte.
Die Aufregung und den Druck ließen sich die Löwinnen jedoch zu Beginn nicht anmerken und konnten sodann die beiden ersten Tore der Partie erzielen. Durch schnelle Pässe konnten auch die Außen häufig gut in Szene gesetzt werden, die - wie bereits im Hinspiel - durch Treffsicherheit und gute Chancenverwertung überzeugten. So wurde ein kleiner Vorsprung ausgebaut (2:5), der jedoch nicht lange anhielt. In der Abwehr spielten die Löwinnen nicht konsequent genug, was zur Folge hatte, dass die Damen des FC Bayern in der 12. Minute ausgleichen konnten und dann sogar mit 7:6 erstmals in Führung gingen. Ab dieser Phase war das Spiel ausgeglichen: Beide Mannschaften kamen immer wieder zu Torerfolgen, doch keines der beiden Teams konnte sich deutlich absetzen. Kurz vor der Halbzeit führten zwar die Gastgeberinnen mit 11:9, doch die Löwinnen ließen sie nicht weiter davon ziehen und konnten sogar noch auf 11:11 ausgleichen. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Pause, sodass nun klar war, dass der FC Bayern die zweite Halbzeit mit mindestens 7 Toren für sich entscheiden müsste, um selbst aufzusteigen. Dementsprechend nahmen sich die Löwinnen vor, nicht überhastet abzuschließen, klare Chancen zu erzeugen und nicht hektisch zu werden.
Der Spielverlauf war zu Beginn ähnlich wie in der ersten Hälfte: Die Anzinger Damen gingen leicht in Führung (12:14) und Bayern schaffte es wieder auszugleichen (14:14). In diesem technisch eher schwachen und statischen Spiel zeigte sich jedoch einmal mehr der Kampfgeist in der jungen Anzinger Damenmannschaft. Immer wieder kam es zu schönen Anspielen auf die Außenspielerinnen und den Kreis und auch in der Abwehr wurde gekämpft, auch wenn die Deckung bei weitem nicht so kompakt stand wie noch im Hinspiel. So gingen die Gastgeberinnen zwar immer wieder mit zwei Toren in Führung (17:15, 19:17, 21:19), doch die Löwinnen blieben dran und konnten wieder ausgleichen. So verstrichen immer mehr Minuten auf der Uhr, doch noch war auf beiden Seiten alles möglich, vor allem als Anzing in der 54. Minute bei zwei Toren Rückstand eine 2-Minuten-Strafe bekam. Das wussten auch die zahlreichen Fans auf Anzinger Seite, die lautstark die Löwinnen unterstützen und mitfieberten. Die Anzinger Damen schafften es, in dieser Situation nicht in Hektik zu verfallen, sondern konnten sogar kurz vor Ende der Partie nochmal ausgleichen. Mit diesem 22:22-Unentschieden endete letztendlich das Spiel unter großem Jubel auf Seiten der Löwinnen und des in der Halle dominierenden Anzinger Fan-Blocks. Die Damen bedanken sich für diese tolle Unterstützung, und freuen sich, dass sie auch von Spielern aus allen Anzinger Herrenmannschaften lautstark angefeuert wurden.
Der Aufstieg in die Bezirksoberliga ist ein großer Erfolg für die junge Damenmannschaft, der zu Beginn der Saison keineswegs für möglich gehalten wurde. Bereits im ersten Spiel verletzte sich die einzige Torhüterin schwer, sodass mehrere Spielerinnen statt einer Torfrau in der Hinrunde im Tor standen. Letztendlich hat sich Sophie Rapolder dazu bereit erklärt, dauerhaft ins Tor zu gehen und hat damit der Mannschaft einen großen Dienst erwiesen.
Im November kam es jedoch zu einem weiteren, großen Tiefschlag. Völlig unerwartet verstarb der Trainer Sigi Nefzger, sodass die Löwinnen zunächst einmal ohne große Perspektive dastanden. Besonders schwerwiegend war jedoch der persönliche Verlust: Sigi, der den Handball lebte und technisch so versiert war, wie kaum ein anderer, fehlte in der Mannschaft. Sein großes Ziel war es, in dieser Saison mit den Anzinger Damen in die BOL aufzusteigen und er wäre mit Sicherheit derjenige gewesen, der am meisten mitgefiebert und nach dem Sieg am lautesten gejubelt hätte. Sigis Ziel wollten die Löwinnen über die gesamte Saison hinweg unbedingt erreichen und jetzt, wo sie es geschafft haben, wäre Sigi mit Sicherheit stolz und fände die gesamte Situation „pfundig".
Nach diesem Rückschlag übernahm Take Haberthaler, unterstützt durch Frank Förster, die Damenmannschaft und investierte dabei viel Zeit und Mühe und sorgte für eine neue Perspektive.
Doch damit nicht genug: Auch in der Rückrunde kam eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Zahlreiche Verletzungen sorgten dafür, dass der Kader immer kleiner wurde und bei jedem Spiel nur auf wenige Auswechselspieler zurückgegriffen werden konnte.
In der kommenden BOL-Saison wollen die Löwinnen nun im mittleren Tabellenbereich mitspielen und weiterhin mit Spaß aufspielen. Dafür suchen sie einen Trainer und zusätzlich noch einige Spielerinnen, die in das Löwenrudel aufgenommen werden und das Team ab sofort unterstützen wollen.
Spielerinnen SVA: Susanne Kieninger (Tor), Sophie Rapolder (Tor), Vanessa Pfister (4), Lisa Haberthaler (3), Louisa Böhm, Katharina Möstl, Caroline Bachmayer (6), Franziska Geiginger (1), Nadja Sing (1), Sara Erber (4), Sarah Reither (3)
Auf der Bank: Greppmair Peter, Take Haberthaler, Franzi Hahn, Jenny Reinartz
10 Mär
Nächstes Spiel am 16.03. um 19:00 Uhr in Grafing