16 Sep
Herren 1 -Regionalliga
Typisches erstes Saisonspiel - aber Sieg
Löwen tun sich schwer bei cleveren Gegner
Jeder weiss und das ist bei jeder Sportart so, dass das erste Saisonspiel immer ein wenig schwierig ist. Man sucht seine Form, weiss noch nicht wo man steht und verunsichert sich meistens dadurch selbst. Wenn dann das erste Spiel noch auswärts bei einem Aufsteiger stattfindet, kann es doppelt schwer werden. Meistens hat der noch die Aufstiegseuphorie in den ersten Spielen und sowieso gegen den favorisierten Gegner nichts zu verlieren. Das war am Samstag in Haunstetten beim ersten Landesligaspiel der Löwen zu "bewundern". Die Augsburger Vorstädter waren dazu noch gut eingestellt und wussten von ihrer ersten Mannschaft, wie die Anzinger zu verunsichern sind - durch lange Angriffe, Spielverzögerungen durch häufiges Wischen und eine total offensive Deckung. Das klappte über 60 Minuten recht gut.
Die Löwen kamen nie richtig ins Spiel. Wobei zur ganzen Wahrheit auch dazugehört, dass sie sich schon auch selbst das Leben schwer gemacht haben. Immer wieder kleine Unaufmerksamkeiten und Inkonsequenzen in der Abwehr und im Angriff machten den Gegner stark und die Verunsicherung der Gäste fiel dadurch nicht ab.
Trotzdem ein Lob an die Anzinger Löwen. Immer in knappen Situationen fanden sie die richtige Lösung, motivierten sich immer wieder zu weiterer Einstellung vor allem in der Deckung. Und was auffiel, in den entscheidenden Situationen gingen sie in Führung. Hier zeigte sich schon die Bayernligaerfahrung und eine bessere mentale Eigenschaft als im Vorjahr.
Bis zum 9:9 blieb das Spiel ausgeglichen. Kurz vor der Pause konnte sich Anzing auf 9:11 absetzen. So ging man in die Kabinen. Trotz des 9:12 gleich nach dem Wiederanpfiff kam keine Sicherheit ins Löwenspiel. Man gestattete den Einheimischen immer wieder aufzuschließen. Das motivierte die Haunstettner und verunsicherte die Gäste. Mitte der zweiten Hälfte dann die Möglichkeit davonzuziehen. 14:16 und vier sehr gute Chancen für die Löwen am Stück. Doch keiner ging rein und durch unglückliche Gegentreffer blieben die Augsburger dran.
So ging es bis zum Ende (15:18, 17:19, 17:20, 19,21). In der letzten Minute kamen die Aufsteiger noch auf 20:21 heran. Doch Chris Mayer machte mit dem 20:22 alles klar.
Ein typisch erstes Saisonspiel endet mit einem Sieg und mit der Erkenntnis, dass die Mannschaft in unsicheren Situationen sehr gut zusammensteht und sich clever verhält. Es gab auf jeder Seite zwei rote Karten, die durchaus berechtigt waren aber keine Konsequenzen für die nächsten Spiele haben. Die guten Schiedsrichter hatten das insgesamt aber faire Spiel jederzeit im Griff.
Es spielten: Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Nick Hawranek (5), Marinus Limbrunner (5), Chris Mayer (3), Philipp Batzer (3), Jonathan Limbrunner (3), Matthias Haberthaler (2), Jonas Kiefel (1), Flo Ehrenstorfer, Willi Bobach, Florim Hoxha, Fabi Schuhbauer,
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