23 Sep
Herren 1 -Regionalliga
Furioser Start bei der Heimpremiere
Mit einem klaren Sieg gegen Dietmannsried starten die Löwen zuhause. -
Jetzt mit: "Das schreibt der Gegner"
Samstagabend 18:00 Uhr in Anzing. Das erste Heimspiel nach dem Abstieg in der Landesliga-Süd. Die Frage nach den Fans wurde gleich beantwortet. Die Fans -300 - kamen trotz schönen Wetters und trotz Wiesenbeginn und zauberten wie in der Bayernliga eine fantastische Stimmung in die Löwenhöhle.
Der Gegner aus Dietmannsried war überrascht auch von dem Anfangstempo der Anzinger. Sie wurden förmlich in den ersten sieben Minuten überrollt und lagen 0:5 in Rückstand. Die Löwen zeigten sich bissig in der Abwehr und entschlossen im Angriff. Auch wenn im Angriff schnell abgeschlossen wurde. So hatten die Anzinger in diesen ersten 7 Minuten vielleicht eine Minute den Ball und 5 Tore erzielt. Die restliche Zeit der ersten Hälfte zeigte aber auch, dass die Landesliga kein Spaziergang ist und der Gast zeigte warum er letztes Jahr den 3. Tabellenplatz belegte. Er nahm die Auszeit und spielte fortan geduldiger. Die Löwen ließen ein wenig in der Abwehr nach und schlossen vorne genauso schnell und aber auch ungeduldiger ab. So landeten einige Bälle beim Gegner. Der ließ sich nicht lange bitten und kam durch Konter und auch gut herausgespielte Angriffe gegen eine nicht mehr so geschlossene Deckung der Löwen heran auf 7:5. Kurz vor der Halbzeit sogar zum Ausgleich (9:9, 10:10). Für die Löwen eine gute Erfahrung, dass man auch in der Landesliga sein Ding durchziehen muss und nicht nachlassen darf. Dazu sind die Gegner zu stark und können diese Einladungen umsetzen. Halbzeit 11:10 für Anzing.
In der Kabine nahm man sich vor den Schwung der ersten Minuten wieder zu finden aber auch ein wenig geduldiger im Angriff zu agieren. Vor allem sollte aber die Abwehr wieder ihre Stabilität finden. Das geschah auch von der ersten Minute an. Die Angriffe wurden länger ausgespielt und die Abwehr lies in den nächsten 20 Minuten nur 3 Tore zu. Das war die Grundlage zum klaren Sieg. Irgendwann verlor Dietmannsried öfters den Ball und die Konter wurden immer mehr verwandelt. Die Löwen zogen auf 19:12 (44.-igste Minute) und 23:13 (50.-igste Minute) davon.
Die Gäste stellten auf eine offensive Deckung um und die Löwen hatten jetzt noch mehr Raum, den sie auch im Angriff nutzten. In der zweiten Hälfte bekam man noch 6 Tore. Das war gut so und legte den Grundstein zu einem etwas, nach dem Spielverlauf, zu klaren Ergebnis von 27:16. Ein Lob den sympathischen Gästen, das auch mit einer Erfahrung für die Löwentruppe verbunden ist. Sie gaben nie auf, kämpften bis zur letzten Minute und zeigten eine gute Moral und Teamgeist.
Es spielten:
Fabi Fiedler, Lukas Scharder, Florim Hoxha (6/1), Nick Hawranek (5), Philipp Batzer (5), Jonathan Limbrunner (3), Jonas Kiefel (2), Matthias Haberthaler (2), Marinus Limbrunner (2), Chris mayer (1), Fabian Schuhbauer (1),Willi Bobach, Flo Ehrenstorfer, Basti Erber
Das schreibt der Dietmannsried zum Spiel:
Mit Blick auf das 27:16 Endergebnis, entsteht beim unbeteiligten
Außenstehenden der Eindruck, als wären die HSG-ler beim
Bayernligaabsteiger aus Anzing sang und klanglos untergegangen. Doch das
Endergebnis spiegelt den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse nicht
vollends wieder. „Keine Frage, Anzing war die bessere Mannschaft und hat
verdient gewonnen. Allerdings fällt das Ergebnis zu deutlich aus. Vor
allem mit der ersten Halbzeit, abgesehen von den ersten sieben Minuten,
bin ich sehr zu zufrieden. Darauf werden wir bis zum nächsten Spiel
aufbauen.", analysiert Trainer Patrick Haas. In den ersten Spielminuten
fand die HSG überhaupt nicht statt. Beim Stand von 5:0 bahnte sich ein
Debakel an und die HSG-Verantwortlichen waren gezwungen eine Auszeit zu
nehmen. Diese trug aber augenscheinlich Früchte. Die Truppe um Kapitän
Michael Feigele kämpfte sich über eine starke Abwehr zurück in die
Partie. Im Angriff war ebenfalls eine drastische Steigerung zu erkennen.
Beim Stand von 11:10 wurden dann die Seiten gewechselt. Im zweiten
Durchgang war den Oberallgäuern, speziell im Angriff, anzumerken, dass
die Aufholjagd Körner gekostet hat. Unnötige technische Fehler, eine
absinkende Wurfausbeute und die Cleverness des Aufstiegsaspiranten
Anzing sorgten dafür, dass die Partie Mitte der zweiten Hälfte, beim
Stand von 18:12, entschieden war. „Man merkt, dass diese Truppe
jahrelange Bayernligaerfahrung hat. Jeder Fehler von uns wurde eiskalt
bestraft. Wir haben in der zweiten Hälfte Lehrgeld bezahlt. Jedoch haben
wir, im Vergleich zum Herrschingspiel, ein anderes Gesicht gezeigt.",
erklärt Hutner.
Natürlich ist festzuhalten, dass sich in der HSG-Offensive noch einiges
tun muss, um an die Leistungsfähigkeit der Vorsaison heranzukommen,
jedoch ist man im Lager der Oberallgäuer zuversichtlich, dass man sich
langsam aber sicher auf dem richtigen Weg befindet. „Es klingt nach
einer solch deutlichen Niederlage natürlich etwas merkwürdig, aber wir
sind uns einig, dass die nächsten Partien besser laufen werden. Uns war
klar, dass wir aufgrund der durchwachsenen Vorbereitung noch etwas Zeit
benötigen. Wir wussten auch, dass die ersten beiden Spiele zwei echte
Brocken werden würden, somit ist die Ausbeute von 0:4 Punkten zwar nicht
befriedigend, jedoch absolut kein Beinbruch.", so Haas.
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