03 Okt
Herren 1 -Regionalliga
Löwen gewinnen souverän in Ottobeuren
Beim Mitfavoriten eine glanzvolle Leistung abgegeben - 21:25 Sieg
Mittwoch um 16:30 Uhr in Ottobeuren. Das erste Spitzenspiel der noch jungen Landesliga-Saison ging über die Bühne. Die Anzinger trafen auf den Mitfavoriten um die Aufstiegsplätze, den TSV Ottobeuren. Auswärts beim Mitabsteiger aus der Bayernliga. Die Spannung und die Motivation beider Teams war schon im Vorfeld in der Halle zu spüren. Die Allgäuer wollten sich mit Leidenschaft gegen die Löwen stemmen.
Von Anfang an entwickelte sich von beiden Teams ein hochklassiges Landesligaspiel, das sich so auch über 60 Minuten hinzog. Die Anzinger gingen zwar 1:5 in Führung aber danach war das Spiel offen. Die Allgäuer, die sonst eine 6:0 Deckung spielen überraschten mit einer 3:2:1 Formation. Stellten aber danach auf ihre gewohnte Deckung um. Die Ottobeurer kamen wieder auf 3:6 heran aber die Löwen spielten souverän und konnten sogar mit einem Sechstore-Vorsprung in die Pause gehen (9:15).
Jedem war klar, dass das noch nicht die Entscheidung war. Die Einheimischen zogen alle taktischen Maßnahmen und spielten nach der Pause überwiegend mit 7 Feldspielern. Dabei gelangen ihnen einige gut herausgespielte Tore, doch die Löwen zogen immer nach. Mitte der zweiten Hälfte begann es kurios zu werden. Die Kampfrichterin aus Ottobeuren pfiff einen mehr als fragwürdigen Wechselfehler. Zusätzlich griffen die beiden Schiedsrichter ein wenig voreilig zu 2-Minutenstrafen, so dass die Anzinger beim Stande von 14:20 plötzlich zu dritt auf der Platte standen. Die beiden Unparteiischen zogen aber ihre Linie auf beiden Seiten durch, so dass es für beide Teams oft wegen leichter Vergehen auf die Bank ging. Die Löwen überstanden diese Phase mit enormen Einsatz und mentaler Stärke. Sie zogen sogar auf 15:22 davon (48.-igste Minute). Eine imposante Vorstellung des Teams aus Anzing auch was die Ruhe und die Ausstrahlung anbetrifft. Leider dann aber ein kleiner Knick im Spiel. Einige klare Chancen wurden vergeben oder zu schnell abgeschlossen. Sonst hätte man hier bereits den Deckel entgültig drauf tun können. So kamen die Allgäuer noch mal auf vier Tore heran (18:22 und 19:23 in der 54.-igsten Minute). Die Halle roch noch mal eine Chance und es wurde noch mal richtig hitzig. Das hätte man sich auf Seiten der Löwen sparen können. Doch mit dem 19:24 durch Matthias Haberthaler (3,30 Min. vor Schluss) war alles klar.
"Die Ottobeurer haben ein gutes Spiel gemacht und uns sehr gefordert. Gut dass meine Mannschaft Mitte der zweiten Hälfte die Ruhe bewahrt hat." so Trainer Müller nach dem Spiel.
Es spielten: Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Florim Hoxha (6/3), Matthias Haberthaler (5), Philipp Batzer (4), Jonathan Limbrunner (4), Willi Bobach (3), Florian Ehrenstörfer (2), Fabi Schuhbauer (1), Marinus Limbrunner, Jonas Kiefel, Marco Beffa, Chris Mayer.
Das erste Derby wartet am Samstag auf die Löwen in der Löwenhöhle um 18:00 Uhr gegen Altenerdinger Biber.
Bereits am Samstag geht es für die Löwen weiter. Es kommt zum ersten Derby in dieser noch jungen Saison. Der Aufsteiger aus Altenerding kommt nach Anzing. Es ist damit zu rechnen, dass eine große Schar Anhänger aus Erding nach Anzing kommt. Die Biber aus Altenerding haben eine große Euphorie und wollen unbedingt die Landesliga halten bzw. gut mitmischen. Ihr erstes Auswärtsspiel haben sie gleich gewonnen. Sie haben sich auch auf dem Spielermarkt bedient und zwei Akteure aus Ismaning geholt bzw. zurückgeholt. Interessanter war aber der Wechsel des bekannten Spielers Auernhammer aus Ingolstadt (früher Landshut und Friedberg) zu den Bibern. Die Löwen müssen sich außer ihm auch auf die Achse Donaubauer und Koberger einstellen. Sie sind die gefährlichsten Schützen bei den Bibern.
"Solche Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Klar sind wir Favorit. Da müssen wir hochkonzentriert sein und die Punkte aus Ottobeuren vergolden. Die zählen nur etwas, wenn man sie nicht leichtsinnig wieder hergibt" so Trainer Müller.
Die Mannschaft freut sich auf ihre Fans am Samstag in der Löwenhöhle und auf eine geile Stimmung beider Fangruppen.
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