14 Okt
Herren 1 -Regionalliga
Eine grandiose Leistung beim Sieg in Simbach
Die Löwen standen wie eine unüberwindliche Mauer in der Abwehr
Am Samstagabend in Simbach war alles für ein Spitzenspiel in der Landesliga-Süd gerichtet. Die noch ungeschlagenen Löwen gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Innstädter, die zusätzlich auf einer Erfolgs- und Euphoriewelle ritten. Das war die große Herausforderung für die Anzinger - und sie haben sie großartig gemeistert.
Die Rahmenbedingungen waren nicht optimal für die Löwen. Mit Willi Bobach und Tisi Haberthaler fehlten zwei Stammkräfte. Zusätzlich verletzte sich der Spielmacher Nick Hawranek MItte der ersten Halbzeit und konnte nicht mehr (bis auf 3 Minuten nach der Halbzeit) eingesetzt werden. So waren die Löwen schon nur 13 Leute und davon 5 Spieler des 99-iger Jahrgangs, der letztes Jahr noch A-Jugend spielte.
Zusätzlich begann das Spiel noch sehr fahrig und nervös. Dazu trugen aber auch die Simbacher und die Schiedsrichter bei. Die Simbacher spielten sehr ruhig und gelassen. Gefühlt hatten die Löwen in den ersten 15 Minuten 3 Minuten den Ball. Doch das Zeitspiel wurde sehr zögerlich angezeigt. Des weiteren bekamen die Löwen in den ersten 11 Minuten drei Mal gelb. Simbach bekam seine erste Gelbe in der zweiten Halbzeit - und da waren in der Zeit einige Situationen wo mindestens gelb für die Einheimischen nötig gewesen wäre. Das brachte die Löwen ein wenig durcheinander. Doch sie blieben ruhig und konzentriert. Den 3 Torevorsprung der Simbacher (5:2 ) konnten sie so nicht nur ausgleichen, sondern sogar mit 5:6 in Führung gehen. Denn ab der 15-ten Minute stand die Deckung immer besser und die ersten Konter wurden gefahren und verwertet. Zur Ehrenrettung muss man auch sagen, dass die Schiedsrichter ab diesem Zeitpunkt auch ausgeglichenere Entscheidungen trafen und über den Rest der Spielzeit eine gute Partie ablieferten. So blieb es bis zur Halbzeit knapp. Auch wenn die Löwen mal mit zwei Toren führten (5:7; 7:9; 8:10), so kamen die Simbacher immer wieder auf ein Tor heran. Mit 10:11 für die Gäste ging es in die Kabinen.
Allen war klar, dass in den nächsten 10 Minuten ein richtiges Aufbäumen der Simbacher kommen muss. Die Abwehrreihen der Anzinger müssen jetzt besonders gut stehen. Dies setzten die Löwen um und ließen den Angreifern der Innstädter keinen Raum. Immer wieder brachte die Löwenabwehr die Einheimischen in Zweikämpfe, wo die Simbacher sich aufrieben und viel Kraft verloren. Die Anzinger aber gut aggierten. Das war die Marschroute der Gäste. Zusätzlich schnelle Konter laufen, damit es keine Pause für die Einheimischen gibt. Das machte sich bemerkbar. So langsam ging den Simbachern die Puste aus. Sie machten technische Fehler oder scheiterten überhastet am gut aufgelegten Lucas Scharder im Tor der Löwen. So bekamn die Löwen immer öfter den Ball und nutzten diese Ballgewinne zu Kontertoren. Nach 45 Minuten stand es 12:19 und die Anzeigetafel zeigte eine beruhigende Führung. Die Simbacher kämpften tapfer weiter, verzettelten sich jedoch immer wieder in kraftraubende Zweikämpfe, die oft mit Ballverlusten endeten. So konnten die Löwen sogar auf 13:23 davonziehen (51-igste Minute). Das Spiel war entschieden. Zwei Löwenjunge machten auf den Halbdeckungspositionen in der Abwehr ein grandioses Spiel - Fabi Schuhbauer und Jonas Kiefel. Dafür durften sie jeder zum Ende hin einen Siebenmeter werfen, den sie unter dem Jubel ihrer Mannschaftskameraden auch verwandelten. Eine grandiose Leistung des gesamten jungen Teams der Löwen. Vor allem in der Abwehr gelang gegen den bis dahin besten Angriff der Liga ein beeindruckes Statement. Die Löwen haben jetzt auch durch das bessere Torverhältnis die Tabellenführung übernommen.
"Das ist ein Ergebnis, dass ich so nicht erwartet habe. Die Simbacher sind eine starke Mannschaft. Um so mehr freut mich die Art und Weise wie wir gewonnen haben und besonders die Tatsache, dass nach den Ausfällen die jungen Spieler sich so präsentiert haben." so Trainer Müller nach dem Spiel
Es spielten:
Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Florim Hoxha (11/3), Philipp Batzer (4), Chris Mayer (3), Nick Hawranek (2), Marinus Limbrunner (2), Jonathan Limbrunner (1), Jonas Kiefel (1/1), Fabi Schuhbauer (1), Flo Ehrenstorfer, Basti Erber, Jakob Rappold.
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