03 Dez
Herren 1 -Regionalliga
Sieg mit eigenen Hindernissen
Löwen meistern in Dachau die Herausforderung gegen sich selbst
Zu ungewöhnlicher Zeit spielten die Anzinger am Sonntagnachmittag ihr Punktspiel in Dachau. Es war klar, dass die Heimmannschaft nichts zu verlieren hatte. Die Löwentrainer hatten ihr Team darauf eingestellt, dass sie gegen einen unbelasteten Gegner spielen, der munter drauf losspielen kann, ohne Druck und Erwartungen. Was ihnen da aber die Dachauer an Motivation und Kampfkraft gegenüberstellten war schon beeindruckend. Ein Lob an die ASV-ler die nie aufgaben auch nicht bei hohem Rückstand von 9 Toren. Sie kämpften weiter. Wenn die Löwen nur ein wenig nachliesen, kamen sie sofort wieder auf.
Das war das Problem bei den Löwen. Eigentlich war man mit guter Einstellung angereist und gestartet. Aber von Beginn an schlichen sich immer wieder kleine Unaufmerksamkeiten in Abwehr und Angriff ein. Man ging zwar immer wieder in Führung und konnte diesen Abstand auch bei drei oder vier Toren halten (5:9, 9:12). Doch die hochmotivierten Dachauer nahmen jeden Fehler und jede Unkonzentriertheit zur nächsten Motivationssteigerung wahr. Zur Halbzeit konnten die Löwen sogar mit 11:17 in Führung gehen.
Natürlich muss erwähnt werden, dass die Löwen ohne die Verletzten Batzer und Erber antraten und weitere drei Spieler an die Zweite abgestellt wurden, die gleichzeitig spielte. So standen nur drei Auswechsler zur Verfügung. Zusätzlich bekam jeder seine Spielzeit. So entstanden schon Ungereimtheiten. Aber zu viele Spieler der Löwen spielten nicht konsequent genug und brachten auch die Dachauer immer wieder ins Spiel. Aber nochmal. Es war schon beindruckend, wie die Dachauer kämpften. Selbst als 10 Minuten vor Ende der Abstand auf 9 Tore anstieg (20:29, 22:31 - 52.-igste Minute). Bis dahin zogen die Anzinger nach dem Seitenwechsel langsam davon (11:18, 15:22, 18:26).
Kein glorreicher Sieg aber zwei Punkte für die Löwen, die weiter ungeschlagen an der Tabellespitze glänzen. Mit Ottobeuren und Herrsching mussten zwei Verfolger Federn lassen. So dass drei weitere Teams mit Allach, Simbach und FFB II den Anzingern auf den Versen bleiben. Zurücklehnen ist nicht.
"Das war kein gutes Spiel von uns aber die Umstände waren auch besonders. Die Dachauer waren hochmotiviert. Das wird uns aber noch häufiger in dieser Saison begegnen. Wir müssen da konzentrierter und souveräner aggieren. Da müssen wir noch lernen." so Trainer Müller nach dem Spiel.
Es spielten: Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Florim Hoxha (11/4), Jonathan Limbrunner (6), Nick Hawranek (5), Marinus Limbrunner (5), Chris Mayer (3), Matthias Haberthaler (1), Fabi Schuhbauer (1), Flo Ehrenstorfer, Willi Bobach
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