16 Dez
Herren 1 -Regionalliga
Löwen machen Weihnachten perfekt
Beeindruckende Leistung in Herrsching vor der Weihnachtspause
Zu ungewohnter Zeit am Sonntag um 16:20 Uhr traten die Anzinger Löwen zum letzten Spiel der Vorrunde in Herrsching in der Ammersee-Arena an. Es war noch mal ein Schwergewicht zum Abschluss der Vorrunde und vor der Weihnachtspause. Die Herrschinger gehörten von Anfang an zum erweiterten Favoristenkreis der Landesliga. Sie haben eine sehr gute Mannschaft aus Routiniers und jungen Talenten. Vor allem die Heimstärke, die Kampfkraft, die Härte und die Motivation in eigener Halle gehören zu ihren Stärken. Bisher hat in Herrsching niemand gewonnen. Sogar der zweitplazierte aus Fürstenfeldbruck holte sich dort eine bittere Niederlage.
Nach den letzten Spielen, in denen die Anzinger zwar gewannen aber nicht ganz mit ihrer Leistung zufrieden waren, fuhr man mit gemischten Gefühlen zum Ammersee. Es fehlte immer noch Philipp Batzer und Basti Erber sollte geschont werden. Er war nur als Backup dabei für Notfälle. Angeschlagen von Krankheiten waren Nick Hawranek, Tisi Haberthaler und Jonathan Limbrunner. Die Anspannung und die positive Einstellung war bei den roten Löwen schon vor dem Spiel zu spüren. Man wollte ungeschlagen die Vorrunde abschließen und sich so ein Weihnachtspräsent selbst unter den Baum legen. Jedem war klar, dass das noch mal eine Mamutaufgabe wird. Einige Spiele der Vorrunde zeigten aber, dass die Anzinger mit ihrer Aufgabe wachsen können. Das haben sie bisher bewiesen. Immer wenn es galt einen der Großen zu schlagen, waren sie da und top fit.
So auch dieses Mal. In einer etwas offensiveren Art ging man die Deckung in diesem Spiel an. Mit großen Engagement ackerte jeder in der Defensive und Herrsching sah das Tor mit Beginn des Spiels "nur von der Entfernung". So war es nicht verwunderlich, dass es vor allem nach Gegenstößen und 10 Minuten 1:7 für die Gäste stand. Aber auch die Härte des Spiels zeigte sich gleich. Nach sechs Minuten waren die drei gelben Karten für Anzing verbraucht. Herrsching reihte sich in das Farbenspiel mit einer roten Karte in der 9. Minute für einen ihrer besten Akteure (Sebastian Kircher) ein. Dann verlief das Spiel ausgeglichen bis zum 7:13 (25.-igste Minute) bevor die Löwen auf 8:17 bis zum Kabinengang davonzogen.
In der Kabine zeigte sich die Einstellung an diesem Tag. Jeder puschte sich nochmal. "Das Spiel ist noch nicht gewonnen"- war der Slogan.
Mit der nötigen Konzentration begann der Tabellenführer die zweite Hälfte. 8:18 10:20, 15:25 in der 45.-igsten Minute, waren die Zwischenstände. Ein Lob an die weiß-blauen Herrschinger. Sie kämpften mit eiserem Willen unbeirrt weiter und gaben nie auf. In dieser Phase stockte das Spiel der Löwen ein wenig. Leichtsinnsfehler schlichen sich ein. Aber auch einige Wechsel zu den jüngeren Spielern führten zu leichtem Stottern des Anzinger Motors. Die Jungen machten ihre Sache gut, doch brauchten sie ein wenig in diese agresive Partie reinzukommen. Das dauerte auch nicht lange. Die Herrschinger kamen auf 8 Tore heran. Zum Ende hin lief es aber wieder mit den Junglöwen und die Anzinger konnten einen vorher nicht für möglich gehaltenen klaren 19:31 Sieg mit nach Hause nehmen.
Die Anzinger Löwen machten sich und ihren mitgereisten Fans ein schönes Weihnachtsgeschenk in der weihnachtlichen Stimmung am Ammersee. Nicht nur der klare Sieg ist zu bemerken, sondern auch über weite Strecken eine beeindruckende Leistung in Abwehr und Angriff.
"Ich freue mich für unser Löwenteam. Das war noch mal ein Hochschalten zum Vorrundenende das mich in der Klarheit selbst überrascht hat. Herrsching ist keine schlechte Mannschaft. Vor allem daheim sind sie sehr kampfstark" so Trainer Müller nach der Begegnung.
Eine Woche ist noch Training und dann Trainings-Pause bis zm 07.01.19. Eine ausreichende Pause für Erholung und Regeneration, wie sie es in dieser Länge selten gegeben hat. Das nächste Spiel und somit Rückrundenbeginn ist wegen der Weltmeisterschaft in Deutschland erst wieder am Samstag den 26.01.19 in der Löwenhöhle.
In Herrsching spielten: Fabi Fiedler, Lucas Scharder, Florim Hoxha 13/6), Nick Hawranek (5) Jonathan Limbrunner (5), Flo Ehrenstorfer (2), Matthias Haberthaler (2), Marinus Limbrunner (2), Jonas Kiefel (1), Fabi Schuhbauer (1), Chris Mayer, Willi Bobach, Bast Erber
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