13 Apr
Löwen ohne Chance
Anzing verliert gegen HASPO Bayreuth mit 22:37
29 Sep
Herren 1 -Regionalliga
Bayernligareife: Fitness und Abwehr ja - Angriff nein
Den Anzinger Löwen bleibt zur Zeit nichts erspart. Am Samstagabend in der Löwenhöhle vor 250 Zuschauern verloren sie erneut unglücklich in den letzten Minuten gegen die TG Landshut. Dabei wollten die Anzinger unbedingt die ersten Bayernligapunkte. Sehr motiviert und voller Tatendrang gingen sie ans Werk. Man merkte den Druck und den Willen, den die Spieler ausstrahlten, auch wenn es noch ein wenig verkrampft wirkte. Die Anzinger hatten sich einen Matchplan ausgedacht. Spätestens nachdem einer der Haupttorschützen der Landshuter Mathias Müller in der 19. Minute,, beim Stand von 8:7 die rote Karte bekam, schien ein Sieg möglich. Doch schon kurz danach kippte zum ersten Mal das Spiel. Die Gäste führten plötzlich 8:12. Bis zur Pause konnten die Löwen auf 11:13 verkürzen.
In der Kabine wusste man, dass noch alles möglich ist. In der Abwehr kann man noch besser und im Angriff erst recht. Das setzten die Einheimischen auch eindrucksvoll um. In der 31. Minute erzielte Landshut noch das 11:14. Aber dann kamen die Löwen mit Biss. Die Abwehr wurde immer stärker. Das Team zeigte Einsatz und Einstellung auch wenn es im Angriff noch mangelte und man zu viele Chancen brauchte. Die Defensive stand. Die Anzinger glichen aus und es entwickelte sich ein hochspannendes Spiel (15:15 in der 38.-igsten Minute). Die Löwenhöhle bebte. Erst recht als die roten Löwen in Führung gingen und diese bis 5 Minuten vor dem Ende auf 21:19 ausbauen konnten. In 24 Minuten hatten sie 5 Gegentore erhalten. Eine Bayernligataugliche Defensivleistung auf höchstem Stand. Vor allem der junge "Rübi" Schleßiger im Tor überzeugte und bot einen enormen Rückhalt. Der Kampfgeist stimmte.
Doch was dann. Zweimal war man alleine vor dem Tor und scheiterte am auch überragenden Torhüter der Gäste aus Niederbayern. Das wäre die Entscheidung zu Gunsten der Anzinger gewesen. Dann 2 Minuten für Jonathan Limbrunner und die TG verkürzte. Plötzlich unerklärliches Chaos in den Anzinger Reihen. Vorne überhastete Abschlüsse. Kopflos. Die Abwehr, von einer Minute auf die andere, ein löchriger Schweizer Käse, bekam in 4 Minuten einen 0:5 Lauf der Landshuter. Jeder wollte nur noch Tore schießen und vernachlässigte die Abwehrarbeit. Auch eine Auszeit nützte nichts. Dabei war in dieser Endphase die Bestbesetzung der Löwen auf dem Feld. Bis 5 Minuten vor dem Ende war alles aufgegangen, was man sich vorgenommen hatte - bis auf die Torgefährlichkeit. Trotzdem lief das Spiel nach dem Matchplan. Dann plötzlich innerhalb von 4 Minuten kippte alles.
Das Spiel zeigte klar, dass die Einstellung, die Fitness und auch die Abwehrarbeit stimmt und den Ansprüchen der Bayernliga genügt (wie gegen Coburg). Es zeigte aber wieder, dass der Angriff noch nicht die Durchschlagskraft und die Gefährlichkeit für die Bayernliga besitzt. Das zeigt auch die Wurfausbeute der Anzinger in der Tabelle. Fakt ist, wir haben den zweitschwächsten Angriff. Mit einem Schnitt von 22 Toren kann man selten ein Spiel gewinnen. Dies, obwohl gerade das ein Schwerpunkt der Vorbereitung war.Nach den vielen unglücklichen Umständen der letzten Wochen war ersichtlich, dass der Kopf der Spieler nicht frei war. Sie wirkten oft verkrampft.
Die nächste Chance wartet in 2 Wochen daheim gegen den ewigen Zweiten der letzten Jahre, die DJK aus Würzburg-Waldbüttelbrunn. Die zwei Heimspiele zeigen, wie knapp man trotz der Verletztenmisere dran ist auf Aufsteiger. Man ist aber auch Aufsteiger und hat bis jetzt nur gegen Spitzenteams gespielt. Ein wenig Ruhe, weniger Ansprüche und Gelassenheit würde den Löwen gut tun. Wenn man sieht, wie Coburg oder Landshut gegen die Löwen kämpfen mussten und sich nach dem Spiel freuten eine starkes Löwen knapp geschlagen zu haben, dann kann man darauf für die Zukunft aufbauen.
Das Bild zeigt kein Durchkommen für den Löwenangriff.
06 Apr
Torhüter und Spieler fehlen wegen Verletzung, Krankheit oder anderweitig