05 Nov
Damen - Bezirksliga
Heimspielkrimi mit unglücklichem Ausgang für die Anzinger Damen
Die Anzinger Damen müssen sich im Heimspiel gegen den SBC Traunstein noch nach Ende der regulären Spielzeit mit 29:30 (12:12) geschlagen geben.
Das Spiel gegen
die Gäste aus dem Chiemgau fing für die Anzinger Damen nicht schlecht an.
Entgegen der letzten Partien fand man in den ersten Minuten deutlich besser ins
Spiel. Der Traunsteiner Anfangsschlaf währte jedoch nicht lange. Ziemlich
schnell pendelte sich ein Hin und Her ein, welches sich durch das ganze Spiel
ziehen sollte: Unsere Damen zogen mit 2-3 Toren davon, die Traunsteiner glichen
wieder aus, unsere Damen zogen wieder davon, die Traunsteiner kamen wieder
heran und so weiter. Leider ist es den Gastgeberinnen nicht gelungen –trotz
mehrfacher Gelegenheit- sich während des Spiels deutlicher als 3 Tore
abzusetzen. In der Abwehr schafften sie es nicht die Traunsteiner Rückraumschützen
unter Kontrolle zu bringen. Im Angriff ließen unsere Damen 100% Chancen liegen
und vor allem die Überzahlsituationen wurden nicht dazu ausgenutzt mit mehreren
Toren davonzuziehen. Nach einem schweren Foul an Laura Greppmair, welches auch
mit einer roten Karte für die Traunsteiner Spielerin endete, kamen in der
zweiten Halbzeit dann Nervosität und Hektik dazu. Trotzdem konnten die Anzinger
über weite Teile der zweiten Halbzeit immer eine knappe Führung halten. Erst ab
dem 27:27 (55. Minute) wendete sich das Blatt und die Traunsteiner schafften es
mit einem Tor davonzuziehen. Die Anzinger Damen holten jedoch wieder auf und
mit dem Ablauf der Zeit stand dann auf der Anzeigetafel ein 29:29. Jedoch
gewährte der Schiedsrichter den Traunsteinern noch einen direkten Freiwurf. Aus
einer zwar zentralen Wurfposition, jedoch aber von einer Distanz, die
eigentlich kein Problem darstellen sollte, hatten die Traunsteiner das Spiel in
der Hand. In diesen Sekunden brach auf Anzinger Seite die pure Hektik aus. Die
Anzinger Bank forderte beim Schiedsrichter ihren Torhüter noch austauschen zu
dürfen, denn wenige Minuten zuvor wurde die Stammtorhütern Veronika Gnadler
wegen einer leichten Verletzung durch die zweite Torhütern Nadine Preuss
ausgewechselt. Zwar machte Nadine in den vorangegangenen Minuten ihre Sache
nicht schlecht, jedoch wollte man in dieser kritischen Situation doch auf die
erfahrenere Kraft setzen. Nadine blickte zur Bank und wartete auf das Zeichen
zum Wechsel, Trainer Kettner stand mehr oder weniger auf dem Spielfeld um die
Aufmerksamkeit des Unparteiischen zu ergattern, auch die Mauer stand noch nicht
richtig. Anstatt für Ruhe zu sorgen, pfiff der Schiedsrichter trotz allem
Gebrüll und Hektik an. Zwar war der Wurf der Traunsteinerin nicht sehr scharf,
jedoch kam er gezielt mit einem Aufsetzer auf das Anzinger Tor, landete
ungünstig auf und rutschte Nadine durch die Hände. Die Anzeigetafel sprang
nochmal um ein Tor hoch: 29:30.
Ein unglückliches
Ende, jedoch kann der Punktverlust nicht nur auf die letzten Minuten geschoben
werden. Unsere Damen hätten während des Spiels konsequenter agieren und ihren
Vorsprung ausbauen müssen, anstatt ihn immer wieder herzuschenken. Doch all das
kann man dann hoffentlich in 2 Wochen besser machen und die Punkte nach Hause
holen. Denn da heißt der Gegner wegen einer Spielverlegung wieder: SGC
Traunstein.
Spieler: Veronika
Gnadler, Nadine Preuss, Beate Reindl (alle im Tor), Vanessa Pfister (3/1),
Magdalena Scheck, Marina Braun, Lisa Haberthaler (12/5), Ramona Kasseckert,
Caroline Bachmayer (2), Ramona Pfister (4), Katharina Möstl, Laura Greppmair
(7/1), Nicole Wenzel, Roxana Riedl (1)
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