Trotz Niederlage starker Auftritt der Löwen in Friedberg

04 Nov

Herren 1 -Regionalliga

Trotz Niederlage starker Auftritt der Löwen in Friedberg

Die Löwen spielen in Friedberg eine ganz starke erste Halbzeit, können aber das Niveau nicht über die komplette Spieldauer halten.

Sage und schreibe 6 Stammkräfte fehlen den Löwen momentan im Kader. Also ein komplettes Team an Feldspielern welches die Anzinger derzeit kompensieren müssen. Und dabei handelt es sich nicht um Reservespieler sondern allesamt um wichtige Stammspieler und Stützen des Teams. Doch was das Anzinger Team im Moment aus dieser prekären Lage macht ist aller Ehren wert. Sicher noch getragen von dem emotionalen Sieg der vergangenen Woche im Derby gegen die HT München starteten die Löwen furios in diese Partie und konnten sich schnell durch Tore von Florim Hoxha und Jonathan Limbrunner auf 0:2 absetzen. Es war der Auftakt zu einer der stärksten Spielphasen der Löwen in dieser Saison gegen einen ebenfalls starken Gastgeber. Und auch wenn die Friedberger bis Mitte der ersten Hälfte immer wieder ausgleichen konnten, sie hatten vor allem in der 1. Halbzeit große Probleme Lösungen gegen die offensive 3-2-1-Abwehr der Anzinger zu finden. Die stärkste Phase der Gäste dann ab der 23. Minute. Vom Spielstand 9:9 können sich die Löwen mit einem 6:2-Lauf absetzen und gehen tatsächlich beim TSV Friedberg mit einem 11:15 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang zeigten dann allerdings die Hausherren ihre Klasse. Vor allem ihr Rückraummitte Timo Riesenberger fand nun immer wieder den Weg durch die Anzinger Defensive und steuerte neben seinen eigenen 5 Treffern auch die entscheidenden Pässe zu seinen Nebenleuten bei. Hauptprofiteure waren Manuel Scholz und Fabian Abstreiter, die nun wesentlich besser in Szene gesetzt wurden. Hinzu kam, dass die Löwen in der Offensive nicht an die starke Leistung der ersten Hälfte anknüpfen konnten. Tor um Tor kamen die Friedberger nun heran und man merkte den Anzingern nun auch die fehlenden Wechselmöglichkeiten und schwindenden Kräfte an. Die Löwen erlaubten sich nun ein paar Unkonzentriertheiten zu viel und die Friedberger nutzten dies routiniert aus. Friedberg glich auf 19:19 in der 42. Minute aus und konnte nun selbst vorlegen. Auf 23:20 setzten sich die Hausherren ab doch die Löwen bewiesen wie vor Wochenfrist erneut große Moral und kämpften sich auch Dank eines Christoph Mayer, der in dieser Phase 4 seiner 6 Tore beisteuerte, wieder heran. 24:24 steht es knapp 6 Minuten vor Spielende aber es fehlte nun die taktische Disziplin und auch die Konsequenz im Anzinger Spiel. Und dies, sicher auch kräftebedingt, nun auch in der Defensivarbeit. Friedberg kommt immer leichter zu Treffern und entscheidet in der Endphase das Spiel mit 30:26 für sich.

Als Fazit bleibt erneut zu sagen, dass die Löwen durchaus das Potential haben auch gegen die Topmannschaften der Liga zu bestehen, es derzeit aber nicht schaffen, die benötigte Leistung und Konzentration über die vollen 60 Minuten abzurufen.  

Es spielten: Lucas Scharder und Constantin Schleßiger im Tor

Florian Ehrenstorfer (2), Jonathan Limbrunner (3), Sebastian Erber (4), William Bobach, Florim Hoxha (7/2), Tobias Fehrenbach, Jonas Kiefel (1), Tobias Meyer (2), Nikolaus Hawranek (1), Christoph Mayer (6), Timon Bardenheier

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