13 Apr
Löwen ohne Chance
Anzing verliert gegen HASPO Bayreuth mit 22:37
25 Sep
Herren 1 -Regionalliga
Nach langer Durststrecke wieder riesen Stimmung beim Löwensieg
Besser kann der Einstieg für das Team und die Fans nach monatelanger Corona-Abstinenz nicht gelingen. Beim ersten Bayernligaheimspiel seit einem Jahr gelang den Anzingern gleich ein 21:18 Sieg gegen das TOP-Team der Adler von der SG Regensburg. Ein Spiel mit Spannung und Kampf bis zum Ende. Ein Schmankerl für die Löwenfans, die solange warten mussten. Dabei ihr Team aber dann so euphorisch unterstützten und wie eine Mauer hinter den Löwen standen. Das war ein Aspekt für den überraschenden Heimsieg gegen den Titelfavoriten der Süd-Ost-Gruppe.
Das Spiel fand unter der 3G-Regel statt. In der Halle mussten zusätzlich Masken getragen werden. Über 300 Fans fanden trotzdem in die Löwenhöhle. Das Hygienekonzept ging auf. Vor der Halle baute die Gemeinde ein mobiles Impfzentrum auf und auch das fand Anklang bei den Zuschauern. Einige erhielten die Spritze.
Der andere Aspekt des Spiels war die Einstellung in der Abwehr, der Kampf aber auch die taktische Meisterleistung der Löwentruppe im Defensivbereich. Das Trainerduo des SV, Hoffmann/Müller, hatte sich gegen die Oberpfälzer etwas Besonderes einfallen lassen und die Mannschaft setzte diese Vorgaben hervorragend um. Das Risiko machte sich bezahlt. Mit Stefan Mayer haben die Oberpfälzer einen herausragenden Spielgestalter, Torschützen und Vorbereiter in ihrem Adlerhorst. Das Kalkül war diesen in jeder Situation Mann zu decken und somit aus dem Spiel zu nehmen. Genauso wichtig war die Frage, wie würde der Rest der Mannschaft aus Regensburg reagieren. Es blieben genug individuell starke und erfahrene Einzelspieler. Doch die hatten keine Struktur und keinen geordneten Spielaufbau. Gingen zu hektisch vor. Zu schnell in die Zweikämpfe und schlossen oft ohne Vorbereitung ab. Genau das war die Absicht der Anzinger Löwen gegen die Adler aus Regensburg. Natürlich konnte man nicht alle Tore verhindern aber es fehlte die ordnende Hand bei den Gästen. So gab es viele Ballgewinne schon in der ersten Hälfte, die entweder mit Kontertoren oder mit geduldigen Aufbauspiel zu Erfolgen führten. Ab dem 3:2 führten die Münchner Vorstädter knapp – 3:2, 5.3, 5:4. . Einmal sogar mit 7:4 (19.-te Minute). Doch bis zur Pause blieb es eng. Die rotschwarzen Löwen führten mit 10:8.
Würden die körperlich unterlegenen Anzinger das durchhalten auch die Nerven behalten? Keine Konzeptumstellung nach der Pause. Auch in Unterzahl wurde Mayer kurz gedeckt. Das schmeckte den Regensburgern nicht. Da ließ sich Adler-Trainer Pekrul aus Regensburg nach Wiederbeginn was Neues einfallen. Er brachte den siebten Mann für einen Torwart. Die Löwen blieben dabei. Mayer kurz, auch wenn dann 6 Adler gegen:5 Löwen spielten. Die SG weiter zu hektisch und sie wollten es mit Gewalt. Das hielt zwar das Spiel offen aber alle Tore kann man nicht verhindern, in permanenter Unterzahl. Das Manko der Löwen waren die wenigen Tore im Positionsangriff vorne im Angriff. Aber sie hielten den Favoriten auf Abstand 11:10-12:11-14:13-16:15. Sie behielten die Nerven und Regensburg spielte immer hektischer. Sie vermissten ihren wichtigsten Mann. Da passierte ab Mitte der zweiten Hälfte das Erwartbare und von den Löwen beabsichtigte. Die Gäste produzierten immer mehr technische Fehler oder überhastete Abschlüsse und Anzing konnte alleine vier Mal ins leere Adlergehäuse abschließen. Das zermürbte die körperlich überlegenen Gäste und beim Stande von 19:16 (57.gste Minute) waren die Anzinger dem Sieg sehr nahe. Nochmal kamen die Oberpfälzer auf 19:17 und 20:18 heran. Aber mit dem Abpfiff stellte Sebastian Felber auf 21:18. Das Publikum stand nur noch. Was für ein Einstand nach so langer Heimspielpause ohne Publikum.
Die Fans waren zufrieden. Mehr Spannung in den letzten 15 Minuten ging nicht und die Halle tobte. Die Löwentruppe dankte es mit kämpferischen Einsatz, einer klasse Deckungsleistung über 60 Minuten und einem taktischen Zuckerl, das man geduldig durchzog – egal was kam. Alle freuen sich über zwei unerwartete Punkte und auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag gegen Eichenau.
06 Apr
Torhüter und Spieler fehlen wegen Verletzung, Krankheit oder anderweitig