23 Nov
Herren 1 -Regionalliga
Wieder gute Leistung beim 25:30 in Haunstetten
Die Löwen verlieren innerhalb von 10 Minuten in der zweiten Hälfte
An Samstagabend haben sich die Anzinger wieder gut verkauft beim starken TSV Haunstetten. Aber wieder haben sie in einer 10-minütigen Schwächphase alles aus der Hand gegeben. Der Einsatz und der Kampfgeist stimmte war aber gegen die erfahrenen und spielstarken Einheimischen nicht genug. Beim Drittplazierten der letzten Bayernligasaison fehlte ihr bester Torschütze Tischinger. Bei den Löwen noch Fabian Fiedler und der kurzzeitig erkrankte Kapitän Manuel Fischer. Die Haunstettner hatten Anfang der Runde Verletzungspech und mussten ihre Mitfavoritenrolle auf den Titel begraben. Jetzt da alle Mann wieder an Bord sind und der starke Bause zurück in das Team kam, sind sie auf dem Weg an die vorderen Plätze der Tabelle. Dies zeigten schon die letzten klaren Ergebnisse. Beide Teams bevorzugen das Tempospiel, so dass eine schnelle Partie zu erwarten war.
Die Anzinger gingen mit 1:0 in Führung. Jedoch dann kamen die Gastgeber und führten immer mit ein oder zwei Toren. Weiter konnten sie sich nie absetzen. Die Löwen konnten dank ihrer Deckungsarbeit und dem Konterspiel immer wieder ausgleichen. So ging es mit einem beachtlichen 12:12 in die Pause. Doch schon in der ersten Hälfte zeigte sich, dass die Haunstettner leichter zu ihren Toren kamen. Dank guter Übersicht, Erfahrung und spielerischer Fähigkeiten nutzten sie die Fehler der Gäste aus und waren im Positionsabgriff das bessere Team.
Genauso ging es erst Mal in der zweiten Hälfte weiter. Bis zum 17:16. Da ging Haunstetten mit 20:16 in Führung. Hier zeigte sich schon, dass die sonst gut aufgelegten Jonathan Limbrunner und Matthias Haberthaler sich in Einzelaktionen verstrickten oder in manchen Situationen die Übersicht fehlte. Kein Anderer konnte in dieser Phase Verantwortung übernehmen. Trainer Müller nahm die Auszeit. Mahnte zur Geduld im Angriff. Leider half das nichts. Dazu kam eine Zweiminutenstrafe wegen Reklamierens und schon ging es dahin. Der TSV ließ sich nicht zweimal bitten. Insbesondere durch Konter oder Überzahlspiel zog er in dieser Phase auf das vorentscheidende 27:18 davon. Aber die Anzinger zeigten Moral. Auch in dieser Situation zeigten sie weiter Einsatz und Kampfgeist und konnten so bis zum Ende wieder auf 30:25 verkürzen. Ein beachtliches Resultat gegen eine der spielstärksten Teams der Liga.
Es zeigten sich in diesem Spiel wieder zwei Aspekte. Die Bank der Anzinger ist zwar gut besetzt. Jedoch fehlen weitere Spieler die konstant torgefährlich sind. Zum Zweiten fehlt es an der Spielfähigkeit und dem Zusammenspiel auf Bayernliganiveau. Im Positionsangriff wird gerade in entscheidenden Situationen der richtige Mann nicht gesehen oder nicht angespielt. Das ist aber für so eine unerfahrene junge Truppe im Bayernligatempo noch normal.
"Ich muss der Mannschaft auch diesmal wieder eine gute Leistung bescheinigen. Sie hat bravorös gekämpft und Einsatz gezeigt. In der Abwehr und im Konter gibt es kaum etwas zu bemängeln. Im Angriffsspiel haben wir noch unsere Mängel. Das wissen wir, da müssen wir noch mehr Geduld und Übersicht lernen. Zum Anderen müssen mehr Spieler Verantwortung übernehmen." so Trainer Müller nach dem Spiel.
Es spielten: Axel Imhoff, Lucas Scharder, Jonathan Limbrunner (7/3), Matthias Haberthaler (6), Paul Hoffmann (3), Christopher Czens (3), Markus Reither (2), Marinus Limbrunner (2), Max Haberthaler (1), Philipp Ball (1/1), Florian Bamberger, Christoph Meyer, Markus List,
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