13 Apr
Löwen ohne Chance
Anzing verliert gegen HASPO Bayreuth mit 22:37
13 Mär
Herren 1 -Regionalliga
Erst die letzten 10 Minuten bringen die Entscheidung
Das war zwar Spannung aber viel Verrücktes und Unglückliches. Zu ungewohnter Zeit, am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr, trafen die Anzinger Löwen als Tabellenführer in der Löwenhöhle auf den Letzten vom ASV Cham. Bei herrlichen Frühlingswetter fanden trotzdem 200 Zuschauer den Weg in die Halle. Ein wenig unter der vorgeschriebenen Auslastungsgrenze. Von der Spannung her brauchten sie ihr Kommen nicht zu bereuen. Aber schön anzuschauen war das auf dem Parkett Gebotene nicht. Cham verzögerte, spielte mit wenig Druck aber intelligent und taktisch geschickt. Anzing wollte, war aber zu ungestüm und kam in der Abwehr oft zu spät. So konnten die Oberpfälzer immer wieder ihre Chancen gut ausspielen, während die Einheimischen hinterher schauten. So kam auch das Tempospiel der Löwen wenig zum Zug. Im Angriff machte sich immer wieder Unsicherheit breit, was zu überhasteten Abschlüssen und zu vergebenen Chancen führte und den Gegner wieder Oberwasser spüren ließ.
Die Löwen führten trotz allem schnell 7:2 (12.-te Minute). Cham kam auf 7:5 und konnte diesen Zweitorevorsprung bis zur Halbzeitpause halten 12:10. Aber schon in dieser ersten Hälfte kamen unglückliche Umstände hinzu. Der Kapitän Marinus Limbrunner fehlte Coronabedingt. Tobi Fehrenbach bekam einen Schlag in die Rippen und konnte icht mehr eingesetzt werden. Die beiden Abwehrspezialisten Krisniqui und Haberthaler belasteten sich jeder mit 2 mal 2 Minuten und wurden für die zweite Halbzeit geschont um nicht ganz auszufallen. Jonathan Limbrunner erwischte nicht seinen besten Tag, war aber durch eine Rückenverletzung unter der Woche stark gehandikapt.
So ging man in die zweite Hälfte. Was man sich in der Kabine an Besserung vorgenommen hatte funktionierte. Nach wenigen Minuten war ein 15:10 auf der Anzeigentafel zu lesen. Doch wieder konterte Cham und kam näher. Sofort waren die Anzinger wieder verunsichert und es stand 15:14 (42-igste Minute). Ein verkrampftes und schlechtes Spiel. Aber es zeigt die mentale Stärke der Löwen. Sie kämpften weiter und feuerten sich gegenseitig an. Auch wenn die Verkrampfung zu sehen war. Sie konnten sich aber nicht absetzen. Der ASV konnte immer wieder auf ein Tor herankommen - 16:15-17:16 - 18:17. In dieser Zeit auch taktische Spielchen der Verantwortlichen auf der Bank. Jeder wollte eine Vorentscheidung. Anzing deckte den Spielmacher der Chamer Mann. Diese kamen kurz aus dem Konzept. Brachten dann aber den siebten Feldspieler. Anzing stellte wieder die Abwehr um auf 6:0, gegen sieben Angreifer. Eine taktisch interessante Phase auf beiden Seiten. Dies bis zur 51-igsten Minute beim Stand von 19:18. In dieser Zeit verletzte sich auch noch Basti Erber und musste mit einer Knöchelverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Tisi Haberthaler holte seine dritte Zeitstrafe ab und ging mit ROT vom Platz. Die personellen Möglichkeiten der Löwen kamen an ihre Grenzen. Tobi Fehrenbach wollte es noch einmal versuchen. Rübi Schleßiger im Tor hielt wie schon das ganze Spiel, auch in dieser Phase sehr gut. Da platzte der Knoten bei den Löwen. Die Deckung erzielte Ballgewinne und in Folge kamen die Absetzbewegungen der Löwen bis zum 23:18 (58-igste Minute). Endstand 25:19 für Anzing. Die kämpferische und mentale Arbeit hatte sich gelohnt. Durchatmen. Mund abwischen. Zwei Punkte näher an der Play-Off-Runde. Weiter Tabellenführer der Bayernliga-Süd und als einziger ungeschlagen in der gesamten Bayernliga.
"Das war nicht schön. Aber solche Spiele gewinnst du nur wenn du Tabellenfürer bist. Ein Arbeits- und Mentalitätssieg" So die Löwen-Trainer Müller/Hoffmann nach dem Spiel. Jetzt steht am kommenden Wochenende das absolute Spitzenspiel der Südgruppe an. Die Löwen müssen zum Tabellenzweiten nach Regensburg. Dort empfangen die Regensburger Adler die Anzinger Löwen zum TOP-Spiel der Liga.
Gegen Cham spielten: Costantin Schleßiger, Lucas Scharder, Nick Hawranek (5), Jonathan Limbrunner (4), Florim Hoxha (4), Chris Mayer (3), Nicki Kresniqi (3), Willi Bobach (3), Sebastian Erber (2), Tobi Fehrenbach (1), Jonas Kiefel, Basti Felber, Matthias Haberthaler, Philipp Batzer
06 Apr
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