04 Dez
Herren 1 -Regionalliga
Interessante Rahmenbedingungen in Unterhaching
Anzinger Löwen zu Gast beim Sohn des Trainers
Am Samstag um 18:15 Uhr kommt es in der Hachinga-Halle in Unterhaching zu einem ganz normalen Handballspiel der Bayernliga zwischen einer Spitzenmannschaft und einem Team das gegen den Abstieg spielt - TSV Unterhaching gegen SV Anzing. Von der Form her eine klare Sache für den Favoriten aus dem Münchner Süden aber auch für die Löwen aus dem Münchner Osten.
Interessant an diesem Spiel sind die Rahmenbedingungen. Trainer Hubert Müller war 15 Jahre Trainer beim TSV und führte sie seinerzeit von der Bezirksoberliga bis in die 3. Liga. Etliche derzeitige Spitzenspieler der Hachinger kennt er noch als seine jungen Talente. Noch heute sind freundschaftliche Verbindungen dabei. Was die Sache noch interessanter macht ist die Tatsache, daß seit dieser Saison sein Sohn Marco Trainer der Hachinger ist. Marco spielte bis letzte Saison beim letztjährigen Bayernligameister Fürstenfeldbruck und war dort seit zwei Jahren auch Co-Trainer. Das erste Mal in der Geschichte, dass es auf der Trainerbank ein Duell Vater gegen Sohn gibt.
Von der Papierform her sind wir klarer Außenseiter sieht Hubert Müller auch die Realität. Wenn Chancen bestehen, dann in der Launenhaftigkeit der Hachinger, die in dieser Saison schon überraschende Niederlagen einstecken mussten. Andererseits sind sie zu ganz starken Leistungen im Stande. So z.B als sie vor 2 Wochen die bis dahin unbesiegten Waldbüttelbrunner in eigener Halle klar besiegten. Auf Grund Ihrer erfahrenen und in höheren Ligen erprobten Stammspieler, sind sie dazu jederzeit in der Lage.
Die Löwen aus Anzing wurden als erster Abstiegskanditat in den Prognosen gehandelt und haben in der bisherigen Saison mehr als überzeugt. Nicht nur die gesammelten Punkte, sondern auch die Leistungen gegen so manche Spitzenteams waren gut. Leider fehlt Trainer Müller der ein oder andere Punkt. "Zu Weihnachten wollte ich mindestens 8 Punkte haben. Leider zählen nur die Punkte und nicht die Leistung. Die große Chance zu diesem Ziel haben wir leider gegen Rimpar letzten Wochenende nicht genutzt. Trotzdem stehen wir gegenüber den Prognosen vor der Saison nicht schlecht da".
Gegen die zwar wechselhaften aber erfahrenen Hachinger sieht er zwar Chancen aber den Gefallen einer Unterschätzung werden die TSV-ler ihm wohl nicht tun. Dazu sind die Rundum-Konstellationen einfach auch für die Hachinger zu motivierend. Zumal mit einer vollen Halle in der Hachinger Grünau gerechnet wird. Das Aufeinandertreffen mit seinem Sohn ist für ihn zwar eine interessante Erscheinung aber er sieht es gelassen. "Auf jeden Fall bleiben die Punkte in der Familie. Ich glaube nicht, dass er seinem Vater etwas schenkt - im Gegenteil."
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