13 Apr
Löwen ohne Chance
Anzing verliert gegen HASPO Bayreuth mit 22:37
06 Dez
Herren 1 -Regionalliga
In einem spannenden und stimmungsvollen Derby siegten die Anzinger beim Spitzenteam
Eine unglaubliche Atmosphäre zauberten die Gastgeber und 500 Zuschauer (davon ca. 100 aus Anzing) in die Hachinga-Halle, die Heimspielstätte des TSV in der Unterhachinger Grünau. München-Süd gegen München-Ost - Derby-Time. Extrainer Hubert Müller bei seinem früheren Team und Vater gegen Sohn auf der Trainerbank. Besondere Rundum-Bedingungen. In dunkler Halle, aufpeitschender Musik und grünem Nebel liefen die Hachinger in ihren grünen Trikots in die Halle. Alles grün? Nein - die roten Löwen aus Anzing waren diesmal von Anfang an da. Hoch konzentriert und mit sichtlichem Willen im Derby nichts zu verschenken, gingen sie 0:1 in Führung. Doch die Grünen konterten und führten gleich darauf mit 3:2 und 4:3. Das war allerdings die letzte Führung für die Hachinger in diesem Spiel. Bis zum 7:7 eine ausgeglichene Partie, bevor die Löwen auf 7:10 davonzogen. Diese Führung konnten sie allerdings über 12:14 nicht bis zur Pause halten. Mit 14:14, dem Ausgleich in den letzten Sekunden der ersten Hälfte, ging es in die Kabinen.
Doch diesen Schlag, in den letzten Sekunden, steckten die Anzinger mit großer Moral weg und gingen sofort nach Wiederanpfiff 14:15 in Führung. Wieder zeigte sich die taktische Marschroute der Anzinger aus der Achse Becker, Dauhrer, Schibschid so wenig wie möglich Zuspiele an den Bayernliga Torschützenkönig Borschel am Kreis zuzulassen. Dies ging auf. Nur den Ex-Bundesligaspieler Thomas Schibschid, in seinen Einzelaktionen, brachte man nicht in den Griff. Das hatte man aber schon einkalkuliert. Dort wo er auftauchte kam er oft durch, holte zwei Minuten oder Siebenmeter, die er auch noch selbst verwandelte. Am Ende kam er auf 12 Tore. Nicht so wichtig, wenn nicht noch die anderen Topspieler der Grünen treffen. Und die liefen sich immer wieder in der kompakten Deckung der Löwen fest. Über 15:17 bis zum 19:21 blieb Anzing in Führung. In dieser Phase ein echtes Spitzenspiel. Um jeden Meter wurde gerungen. Plötzlich ging kurz die Geduld bei den erfahrenen Hachinger verloren. Zu schnell und überhastet wurde der Abschluss gesucht und Anzing konnte sich mit 19:25 absetzen. Eine Phase und Verhaltensweise, die man sonst bei den Löwen kannte. Diesmal nicht. Danach aber die zweite Schwäche der Löwen - zu einfache und unnötige Zweiminutenstrafen. Teilweise die Löwen nur mit 4 Mann auf dem Feld, nutzten dies die Hachinger sofort aus und kamen auf 24:26 heran. Die Halle kochte. Noch 10 Minuten. Kippte nun wieder das Spiel der Löwen, wie so oft in den letzten Begegnungen. Nein. Trainer Müller nahm die Auszeit und siehe da die Anzinger spielten ruhig und konzentriert weiter. Keine überhastete Aktionen. Haben sie schon gelernt? Sie gingen wieder 24:28 in Führung. Doch Haching kam wieder auf zwei Tore heran 27:29. In dieser Phase wurde es immer mehr ein Spiel "Anzing gegen Schibschid". Er übernahm die Verantwortung. Andere Hachinger Spieler scheiterten in dieser Phase an der Löwendeckung oder am gut aufgelegten Fabian Fiedler im Tor. Noch einmal die Löwen nur zu Viert auf dem Feld. Aber wieder spielten sie vorne geduldig und hatten auch in dieser Phase das Glück des Tüchtigen. Zwei Fußfehler der angeschlagenen Gäste und ein glückliches Abprallertor für Anzing brachte diese Sensation zu Ende. Mit dem größeren Siegeswillen ausgestattet siegten die Anzinger Löwen verdient am Ende mit 28:30. Euphorisch feierten die Anzinger mit ihren Fans diesen "Auswärtssieg-Auswärtssieg"
Spielverlauf: 0:1,4:3,7:7,7:10,10:12,12:14,14:14 - 14:15,15:17,16:19,19:21,19:25,24:26,24:28,27:29,28:30,28:32
Es spielten: Axel Imhoff, Fabian Fiedler, Philipp Ball (7), Matthias Haberthaler (6), Markus List (5), Jonathan Limbrunner (5/2), May Haberthaler (4), Markus Reither (2), Manuel Fischer (1), Max Bamberger (1), Marinus Limbrunner (1), Christoph Czens, Felix Huber, Florian Zirnbauer.
06 Apr
Torhüter und Spieler fehlen wegen Verletzung, Krankheit oder anderweitig