10 Jan
Herren 1 -Regionalliga
Toller Löwen-Start in die Rückrunde
Die Friedberger Reserve wird klar mit 31:21 besiegt
Zum Rückrundenstart kamen gleich wieder 350 Löwenfans in die Halle und zauberten eine beeindruckende Stimmung. Auch das "Einlaufprogramm" bot einiges Neues. Davon waren aber die Anzinger Gastgeber, wie es scheint, etwas beeindruckt. Ziemlich zögerlich und manchmal fast wie gelähmt standen sie in der Deckung. Kaum Bewegung, zu viel Platz für die Friedberger Angreifer und auch geistig zu langsam. War es die Stimmung, war es der Druck, der zum ersten Mal auf den jungen Löwen lastete? Immerhin gingen sie das erste Mal als Favorit in ein Bayernligaspiel. Ein Muss-Sieg war die Vorgabe. Die Friedberger hatten zunächst ein leichtes Spiel. Viel Platz, schnellere Reaktionen bei Abprallern und auch mentale Frische brachte die Friedberger mit 1:3, 6:8 und 7:10 in Führung. Anzing stellte die Deckung auf 6:0 um. So sollte mehr Sicherheit und engere Räume geschaffen werden. Das gelang. Über 11:11 konnte man bis zur Pause mit einer 14:12 Führung in die Kabinen gehen.
Trainer Müller wollte zwar vorläufig mit der 6:0 Deckung weiterspielen, teilte aber hier schon mit, dass man später auf jeden Fall wieder auf 3:2:1 umstellen will. Dazu war aber mehr Sicherheit und mehr Bewegung nötig. Durch die offensivere Deckung sollten die Friedberger mehr unter Druck gesetzt werden, um Ballverluste zu provozieren. So ging es mit einer 6:0 Deckung bis zum 16:15 in der zweiten Hälfte weiter. Dann wieder die Umstellung auf die offensive Abwehr. Die Friedberger waren nun nicht mehr so wach und ein wenig müde. Jetzt bewegte sich die Deckung gewohnt sicher und agierte viel besser. Wie beabsichtigt folgten auch die Ballverluste der Augsburger-Vorstädter. Ein Konter jagte den anderen. Bis sich die Friedberger Reserve versah, waren sie 25:15 im Rückstand. Klasse 10 Minuten von den Anzinger Löwen und die Löwengrube kochte in diesen Minuten. Noch waren aber fast 15 Minuten zu spielen. Die Anzinger liesen nicht nach. Erst beim 28:16 - 10 Minuten vor Ende wechselte der Trainer durch und auch die jüngeren und nicht so aktiven Spieler kamen nun zum Einsatz. Sie dankten es mit guten Leistungen. Auch wenn Friedberg noch auf 31:21 verkürzen konnte. Die Zuschauer und Fans waren zufrieden mit diesem klaren Ergebnis. Gab es doch Mitte der zweiten Hälfte ein wahres Feuerwerk und spielerische Glanzlichter bei den Löwen. Die Anzinger fuhren den höchsten Sieg in der noch jungen Bayernligazugehörigkeit ein.
"Was mir heute an meinem Team besonders gefallen hat, war das hineinbeißen in dieses Spiel. Am Anfang lief es nicht rund. Wahrscheinlich war meine Mannschaft doch ein wenig nervös und verunsichert durch die Favoritenrolle. Sie haben aber den Kampf angenommen und sich in das Spiel zurückgekämpft. Als wir dann die Oberhand hatten, spielten wir einen schönen Handball", kommentierte Trainer Müller.
Es spielten: Fabian Fiedler, Axel Imhoff, Jonathan Limbrunner (7), Marinus Limbrunner (7)
Matthias Haberthaler (6), Philipp Ball (6/4), Markus Reither (2), Robin Schulz (2), Max Haberthaler (1), Florian Zirnbauer, Max Bamberger, Deni Kralj, Manuel Fischer, Christoph Mayer.
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