26 Jan
Klare Verhältnisse im Derby
HT München mit verdientem Sieg gegen die Löwen
13 Okt
HSG Lauf/Heroldsberg - SV Anzing 29:30
Als Aufsteiger Tabellenzweiter mit 7:1 Punkten - Super Saisonstart
Nächste Überraschung und Super-Leistung der Anzinger Löwen. Mit einem 29:30 Sieg bei der HSG Lauf/Heroldsberg setzen die Oberbayern den nächsten Fingerzeig in der Regionalliga Bayern. Der Aufsteiger legt damit einen glänzenden Saisonstart hin und befindet sich vor einer dreiwöchigen Spielpause plötzlich im vorderen Tabellenbereich wieder. Die Voraussetzungen für dieses Spiel waren bei den Löwen nicht ideal. Viele Verletzte und Kranke unter der Woche, so dass sogar das Dienstagstraining abgesagt werden musste. Lucas Scharder im Tor konnte wegen Grippe gleich gar nicht mitfahren nach Lauf. Vor ca. 200 Zuschauern kamen die Einheimischen besser ins Spiel. Die Löwen zögerten, machten keinen sicheren Eindruck. Das nutzte der Meister der Landesliga-Nord und Aufsteiger aus Lauf bei Nürnberg und zog sein schnelles Spiel auf. Nach 3 Minuten stand es schon 4:0 und die Gäste aus Oberbayern wirkten überrumpelt. Danach kamen sie zwar besser ins Spiel und konnten jeweils auf zwei Tore verkürzen 4:2, 7:5. Doch die HSG wollte diese Fehler-Phase der Löwen ausnutzen und ging immer wieder weg 9:5 - 13:8 - 18:12. Das der Rückstand zur Halbzeit nur 4 Tore betrug (18:14) war laut Markus Böhner, dem Trainer der Löwen, nur dem Umstand zu verdanken, dass Lauf nicht konsequenter war. "Manche unserer Spieler dachten wohl der Lauf des letzten Spiels geht heute automatisch so weiter - überraschend waren es auch die routinierten Spieler". Doch er fand scheints die richtigen Worte in der Kabine.
Gleich nach dem Seitenwechsel kamen die Löwen mit einer anderen Einstellung aufs Feld zurück und innerhalb der nächsten 12 Minuten kam es zum Ausgleich 20:20. Die HSG-ler begannen zu wackeln. Sie gingen zwar nochmal mit zwei Toren in Führung aber die Löwen waren da und hellwach. Trainer Böhner stellte die Deckung um und stellte den Spielmacher und Torschützen der Laufer (Jens Schindler) unter besondere Beobachtung. Wie in den letzten Spielen auch rissen die Löwen das Momentum auf ihre Seite und gingen erstmals beim 24:25 in Führung. Die 25 Fans der Anzinger übernahmen immer mehr den Lautstärkenregler in der Halle. Ein weiteres Herzschlagfinale begann. Das sind die Löwenfans aber gewohnt und genießen diese letzten Momente des Spiels. So auch diesmal. Die Routiniers übernahmen das Kommando. Fiedler im Tor, trotz Medikamenteneinfluss; hielt was zu halten war. Im selben Zustand kam Jonas Kiefel zu zwei sehenswerten Toren. Lukas Eichinger zauberte und Jonathan Limbrunner traf. Florim Hoxha verwandelte den letzten Siebenmeter einige Sekunden vor Schluss. Ende 29:30.
Jetzt ist drei Wochen Spielpause. Die Verantwortlichen der Löwen installieren für die nächsten Spiele einige Defibrilatoren in der Löwenhöhle - höchst vorsorglich - für die nächsten Herzschlagfinals.
Bild: Löwen und Fans nach dem Spiel in Lauf.
Es spielten: Baumann, Fiedler, Hoxha (7/5), Ehrenstorfer (4), Limbrunner (6), Felber (6), Trummer (3), Eichinger (2), Kiefel (2), Bobach, Lechner, Lenkeit, Krasniqi, Schnabel