Löwen beschenken Coburg

15 Dez

SV Anzing - HSC 2000 Coburg II 28:35

Löwen beschenken Coburg

Fehlerflut und bisher schlechteste Leistung

Das haben sich die Anzinger Handballer anders vorgestellt. Sie wollten sich für die bisherigen Leistungen in diesem Jahr selbst beschenken und einen schönen Ausklang 2024 feiern. Im letzten Saisonspiel 2024 und dem letzten Heimspiel diesen Jahres sollte die U23 des Zweitligisten HSC 2000 Coburg besiegt werden. Doch schon die Vorzeichen standen nicht gut. Die Torhüter Fiedler und Baumann fielen aus, so dass Torwarttrainer und Oldie Günter Heide als Ersatz auf der Bank saß. Mit Ziegler und Felber fehlten zwei bitter nötige Rückraumspieler.

Das Spiel begann furios. Beide Teams spielten Tempohandball aber jeder überbot den anderen in technischen Fehlern. Doch die Anzinger führten 3:1 bevor die Gäste ausglichen 3:3 (8.-te Minute). Dann kamen die Löwen besser ins Spiel. Sie profitierten allerdings von den Fehlpässen der Oberfranken und konnten vor allem durch Gegenstöße auf 8:3 davonziehen. Ein Zeichen für den Coburger Trainer die Auszeit zu nehmen. Diese Auszeit wirkte sich auch positiv aus und die HSC-Reserve konnte auf 10:10 (5 Minuten vor der Pause) ausgleichen. Bis zum Kabinengang hielt dieses Remis – 15:15.

Die jungen Unterfranken kamen gut aus der Pause und setzte sich auf 16:19 ab. Doch die Löwen fanden auch wieder ins Spiel und kamen auf 20:21 heran. Die Begegnung wurde nicht besser. Zu viel Hektik, zu wenig Konzentration, zu wenig Anspannung. Beim 22:24 dann der Einbruch bei den Anzingern. Coburg ging mit einem 4:0-Lauf auf 22:28 weg (47-igste Minute). Das war schon zu diesem Zeitpunkt die Vorentscheidung. Diesen Vorsprung konnten die Anzinger an diesem Tag, mit dieser Leistung, nicht mehr aufholen bzw. verringern. Mit 28:35 gingen beide Punkte als Weihnachtsgeschenk an die HSC 2000 Coburg. Die Löwen haben nun Weihnachtspause. Noch sind im Januar, in der Vorrunde, drei Spiele zu spielen. Ab Februar beginnt dann die Rückrunde. Die Anzinger dürfen sich trotz neun Plus-Punkten noch lange nicht sicher fühlen. Sie haben jetzt Zeit die „Weh-Wechen“ auszukurieren und sich wieder zu fangen. Das wird auch nötig sein. Von dem guten Saisonstart darf man sich nicht blenden lassen oder sich darauf ausruhen. Andererseits kann man aber auf das bisher Erreichte auch Stolz sein. Wenn die Mannschaft wieder komplett ist, hat sie das Potenzial das Saisonziel zu erreichen und weitere Punkte vor allem in der Löwenhöhle, vor dem fantastischen Löwenfans einzufahren.

Bild: Thomas Lechner gut abgeschirmt von der Coburger Deckung.

Scharder, Heide, Hoxha (8/1), Erber (4), Lechner (4), Ehrenstorfer (3), Kiefel (3), Limbrunner (2), Trummer (2), Eichinger (1), J.Hofmann (1), Bobach, P.Hofmann, Krasniqi, Schnabel, Lenkheit

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