07 Feb
Herren 1 -Regionalliga
Klarer 33:23 Sieg im Derby gegen Ismaning
Die Löwen gewinnen mit Bayernligarekordsieg vor Rekordkulisse
Die Rekordkulisse von 450 Zuschauern für das Bayernligaheimspiel der Anzinger sah einen klaren und verdienten Sieg des SV Anzing gegen den TSV Ismaning.
Von Anfang an merkte man die Derbystimmung, aber auch das Zähe und Emotionale eines Derbys. Beide Teams kannten sich zu gut. So kam kein Spielfluss zu Stande. Es war ein zähes Ringen in den ersten zehn Minuten. Über 3:3 ging Anzing mit 5:3 in Führung und konnte diese auf 7:3 ausbauen. Sicherheit aber brachte der Spielstand nicht ins Löwenspiel. Zu oft kamen die Ismaninger in den 9-Meterbereich und konnten dort abschließen oder abspielen. Genau dies wollte man auf Anzinger Seite verhindern. So konnte man zwar den Viertorevorsprung bis zum 13:9 halten, aber es kam kein wirklich gutes Spiel zu Stande. Zu leicht machte man es den Gästen aus Ismaning im Angriff. So ging man auch mit 15:11 in die Pause. In der Kabine monierte Trainer Müller nicht unbedingt den Angriff, sondern vor allem die inkonsequente Deckungsarbeit. Vier Tore sind kein Vorsprung auf dem man sich ausruhen kann. Bei einer kleinen Flaute im Angriff ist das Spiel gleich wieder offen und was dann alles in einem Derby passieren kann, weiss jeder selbst.
Dies hatten sich die Löwen zu Herzen genommen. Aus der Halbzeitpause heraus legten sie einen Gang zu. Die Deckungsarbeit wurde besser und schon war man mit 19:11 enteilt. Eine Vorentscheidung? Was sind schon acht Tore und das in der 38-igsten Minute. Das wusste man von dem Spiel in Lohr der letzten Woche. Vor allem nachdem wieder der alte Schlendrian in der Deckung einzog. Aber Ismaning konnte das an diesem Tag nicht nutzen. Sie erzielten zwar wieder leichte Tore und nahmen Matthias Haberthaler und danach noch Jonathan Limbrunner in enge Manndeckung. Das brachte aber wenig. Die Bank der Löwen ist zu ausgeglichen und hat noch andere Individualisten wie Phipp Ball, Max Haberthaler, Markus List und Marinus Limbrunner, die den Raum Vier gegen Vier nutzten. Vor allem Max Bamberger war an diesem Tag gut drauf und nutzte die Räume zu schönen Toren. Aber auch die Spielzüge zur Manndeckung, auf die sich die Anzinger eingestellt hatten, brachten Matthias Haberthaler immer wieder in gute Wurfposition. So kam zwar kein schönes Spiel zu Stande, aber die Anzinger blieben immer auf sieben bis acht Tore in Führung (23:15 - 25:17 - 27:19). Die Löwen versäumten es das Ergebnis in dieser Phase höher zu schrauben, ließen einige Gegenstöße zu und freie Chancen aus, sonst wäre das Ergebnis in dieser Phase bereits deutlicher gewesen. In der Endphase baute Ismaning weiter ab, so daß die Anzinger noch bis zum Abpfiff eine zehn Tore-Führung herausschießen konnten (30:20 - 31:21 - Endstand 33:23).
"Das war heute kein schönes Spiel. Sehr zerhackt und zerfahren. Die Ismaninger haben mit den Manndeckungen keinen Spielfluss zugelassen. Aber wir waren individuell zu stark und haben die Räume genutzt. Leider war unser Deckungsspiel und die Gegenstöße heute auch nicht so gut wie sonst. Aber was will man mehr? Ein klarer Sieg im Derby und das trotz eines nicht so guten Spieles. Solche Spiele muss man erst gewinnen und dann noch so klar. Ich bin zufrieden. Danke auch an unser Publikum, das uns immer unterstützt hat, auch wenn es heute mal nicht so lief oder auch nicht so spannend war wie sonst", kommentierte Trainer Müller.
Es spielten: Fabian Fiedler, Axel Imhoff, Matthias Haberthaler (8), Philipp Ball (7/3), Marinus Limbrunner (4), Max Bamberger (3), Manuel Fischer (3), Max Haberthaler (3), Jonathan Limbrunner (2), Markus List (2), Markus Reither (1), Florian Zirnbauer
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