Leistungseinbruch in Allach

Anzing – Angetreten war die zweite Mannschaft der Anzinger Handballer unter Coach Willi Bobach mit dem Ziel, ein Wörtchen im Kampf um den Titel in der Bezirksoberliga mitzureden. Doch statt des potenziellen Aufstiegs steht nun kurz vor Saisonende die bittere Realität und die heißt: Abstiegskampf. „Stimmt, jetzt wird’s eng“, stellte Co-Trainer Matthias Haberthaler fest, nachdem die „kleinen Löwen“ in Allach eine 25:35 (15:14)-Schlappe hatten hinnehmen müssen.

Nur mehr ein Zähler trennt den SV Anzing II derzeit als Tabellenachten von der Abstiegszone, weil die dahinter liegende Konkurrenz halt punktet. Es bleiben noch drei Spiele, um nicht vom Sog erfasst zu werden. „Ich gehe davon aus, dass sich der Verein etwas einfallen lassen wird“, so Haberthaler, der davon insgeheim ausgeht, dass Spieler aus der Regionalliga-Mannschaft aushelfen werden.

Dass die junge Garde des SVA II zwar vielversprechend agieren kann, aber aus verständlichen Gründen ein Erfahrungsdefizit hat, zeigte sich in Allach. „Eine gute, eingespielte Mannschaft“, so Matthias Haberthaler zum Gegner, dem man in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe begegnet war. Zur Pause lagen die Anzinger sogar mit 15:14 vorne. „Das war nicht schlecht“, freute sich der Co-Trainer.

Was sich in der Schlussphase schlagartig änderte. „Ein Leistungseinbruch“, musste Haberthaler in der letzten Viertelstunde feststellen, „die Kräfte haben uns verlassen.“ Allach packte seine ganze Erfahrung aus und distanzierte die Gäste um zehn Treffer – 35:25.

Dass jetzt alle Alarmglocken angegangen sind, wollte SVA-Coach Haberthaler nicht in Abrede stellen. „Wir müssen punkten, egal wie.“ Was nicht leicht werden dürfte. Zumal als nächster Gegner am kommenden Samstag, 20 Uhr, der TSV Vaterstetten zum Derby in der Vinzenz-Fröschl-Halle erscheinen wird.
HW

Anzing II: Pisowodzki, Finauer (TW), Töpper (3 Tore), Köglmeier (5), Lock (3), Förster (4), Cvijetic, Wörner (1), Zirnbauer (6/1), Goles (3), Dirnberger.