01 Mär
Herren 1 -Regionalliga
Klasse Leistung im ersten Hammerspiel
Die Löwen gewinnen beim Tabellenfünften in Coburg mit 28:32
Was ist mit den Anzingern los? Mit 8:2 Punkten in die Rückrunde gestartet und dann drei Wochen Pause. Die Löwen knüpften dort an, wo sie vor drei Wochen aufgehört hatten. Am Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr begann das Spiel vor 100 Zuschauern gegen die Zweitliga-Reserve der Coburger. Die Erste hatte am Tag zuvor in der HUK-Arena vor 2.700 Zuschauern gegen Tusem Essen gewonnen. Unter den Zuschauern im Spiel gegen die Anzinger auch 15 Ultra-Fans aus dem Münchner-Vorort, die den Bus begleiteten.
Coburg ist eine heimstarke Mannschaft. Eine gute Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Ex-Zweitligaspielern. Im letzten Heimspiel hatten sie Sulzbach-Rosenberg mit 34:28 ohne große Mühen klar besiegt. Die Oberfranken hatten mit den Löwen noch ein Hühnchen zu rupfen. Das Vorspiel hatten sie ihrer Ansicht nach unglücklich in der Schlusssekunde in Anzing verloren (28:27). Dafür wollte man Revanche, denn der Stachel saß noch tief. Die Anzinger traten nur mit 12 Spielern an. Einige waren noch nicht fit und sollten in der gleichzeitig spielenden ZWEITEN mithelfen. Zudem musste noch Fabian Fiedler kurzzeitig wegen Grippe absagen. Die Anzinger von ihrer Erfolgsserie getragen und mit stolzer Brust, liesen allerdings von Anfang an die Coburger nicht ins Spiel kommen. Die 3:2.1-Abwehr noch etwas offensiver als ohnehin, setzte die Coburger sehr bald unter Druck und verstrickte sie immer wieder in Einzelaktionen. Allerdings war man auf der 9-Meterlinie nicht immer konsequent, deshalb blieb das Spiel bis zum 7:7 offen. Dann jedoch bekam man die Oberfranken besser in den Griff und zog auf 7:10 davon. Diese 3-Toreführung hielt man bis zum 14:17 - und einem Freiwurf mit der Pausensirene. Den direkten Freiwurf donnerte Jonathan Limbrunner auch auf direktem Weg ins Gehäuse des verdutzten Coburger Torhüters. (14:18 zur Pause).
Das hohe Tempo, die offensive Abwehr und das ruhige Aufbauspiel wollte man in der zweiten Hälfte beibehalten. Jedoch noch konsequenter auf der 9-Meterlinie decken.
"Ich weiss nicht, welchen Ton ich in der Pause falsch angeschlagen habe?" so Trainer Müller. Denn nach der Pause war alles vergessen. Wie wenn die Löwen jemand mit dem Betäubungsgewehr getroffen hätte, so schlichen sie über die Platte. Plötzlich der schöne Viertorevorsprung weg und Coburg führte mit 20:19. Aber die Löwen wären nicht die Löwen, sie kämpften sich ins Spiel zurück und gingen wieder mit 22:23 in Führung. Die nächsten Herausforderungen brachte nicht der Gegner, sondern einige unglückliche Entscheidungen der Schiris - aus Sicht der Anzinger. Aber auch hier blieben die jungen Löwen aus Anzing ruhig und spielten ihr Spiel weiter bis es zu einem Dreitorevorsprung reichte 25:28. In dieser Phase hätte man bei ein wenig mehr Konzentration die Vorentscheidung herbeiführen können. Vergab allerdings einige gut herausgespielte Chancen. So blieb es zwar noch bis zum 28:30 ein wenig spannend bevor man dann den Deckel zu machte und einen nicht unverdienten Sieg mit einer guten Leistung feiern konnte - 28:32.
Trainer Müller war nach dem Spiel stolz auf sein Team. "Das war wirklich gut gespielt und in engen Situationen auch sehr clever und abgeklärt. Ein riesiges Kompliment an meine Truppe".
Es spielten: Axel Imhoff, Lucas Scharder, Jonathan Limbrunner (8), Max Haberthaler (7), Marinus Limbrunner (6), Mathias Haberthaler (4), Paul Hoffmann (2), Markus List (2), Philipp Ball (2/2), Maxi Bamberger (1), Markus Reither, Manuel Fischer,
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