11 Apr
Herren 1 -Regionalliga
Gut gekämpft aber schlecht gespielt
Löwen verlieren gegen cleverere und bessere Haunstettner
Vor 370 Zuschauer verloren die Anzinger Löwen am Samstagabend zu recht gegen einen besseren Gegner. Auch wenn die Schiris vor allem in der ersten Hälfte eine schlechte Partie ablieferten und Fischer im Tor der Haunstettner der überragende Mann war. Insgesamt machten die Löwen zu viele Fehler, die die erfahrenen Augsburger zu vielen leichten Toren nutzten.
In den ersten 15 Minuten sah man schon den Unterschied. Die Löwen spielten und kämpften gut. Verwarfen aber oft in aussichtsreicher Position und Haunstetten konterte eiskalt. Bei 4:9 nahm Trainer Müller die Auszeit und stellte die offensive Deckung auf eine 6:0-Formation um. Die Gäste taten sich damit wesentlich schwerer und im Angriff brachte man jetzt auch den Ball öfter an Fischer vorbei. So war in der Pause beim Stand von 10:12 wieder alles offen.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich zunächst ein spannender Fight. Die Löwen konnten auf 16:16 ausgleichen. Jetzt war die Halle mit der Fanstimmung wieder voll da und auch die Haunstettner wackelten. Aber nicht lange. Max Haberthaler bekam zwei Minuten und nochmal 2 wegen Reklamierens. In diesen 4 Minuten Unterzahl zogen die Gäste wieder auf 16:19 davon. Von diesem Rückstand erholten sich die Löwen nicht mehr. Die spielerisch starken und cleveren Schwaben konnten sogar auf 18:23 davon ziehen. Waren es in der ersten Hälfte noch die gefürchteten Konter der Haunstettner war es jetzt die klare Spielanlage die meist über die Außen abgeschlossen wurde. Zu leicht machten es die Löwen den Gästen. Sie kämpften zwar weiterhin famos aber die Aktionen verkrampften zu oft und hatten nicht die spielerische Leichtigkeit der Augsburger-Vorstädter. Alleine drei verworfene Siebenmeter darf man sich in so einem Spiel nicht leisten, wenn man eine Chance haben will. Symtomatisch eine Konterchance der Löwen bei der drei gegen einen Jonathan Limbrunner nicht den Überblick behielt. Der TSV nutzte dabei zusätzlich selbst kleine Unaufmerksamkeiten und Konzentrationsschwächen der Anzinger zu einfachen Toren. So war der Sieg über 20:25 nicht mehr in Gefahr auch wenn die Anzinger durch ihren nimmermüden Einsatz noch auf 23:26 verkürzen konnten. Doch mit der Schlusssirene wurde das Ergebnis noch auf 23:27 gestellt.
"Heute haben wir zu recht verloren. Obwohl die Schiris vor allem in der ersten Halbzeit uns nicht gerade wohl gesonnen waren und der gegnerische Torwart Fischer einen famosen Tag hatte, lag es vor allem an unseren eigenen Fehlern, die immer wieder zu leichten Toren der ausgepufften und erfahrenen Haunstettnern führten. Natürlich können wir an einem sehr guten Tag auch so einen Gegner schlagen, da muss aber halt alles passen und das hat es heute nicht" so Trainer Müller nach dem Spiel."Auch sah man, dass die Emotionen beim Gegner oft in Konzentration und Ruhe mündeten, während meine jungen und unerfahrenen Spieler mit der Emotion öfters überdrehten und dadurch unkonzentriert aggierten".
Es spielten: Fabian Fiedler, Axel Imhoff, Matthias Haberthaler (5), Jonathan Limbrunner (4), Marinus Limbrunner (4), Paul Hoffmann (2), Philipp Ball (2), Markus List (2), Markus Reither (2), Manuel Fischer (1), Felix Huber (1), Max Haberthaler, Max Bamberger, Florian Zirnbauer.
Social Media