25 Apr
Herren 1 -Regionalliga
Thomas Schibschid der Löwenbändiger
Knapp ging die letzte Hoffnung für Löwen dahin den 11. Platz noch zu verlassen.
Wieder kein schönes Wochenende für die Anzinger Löwen. Zum einen ging die letzte Hoffnung dahin, doch noch den 11. Tabellenplatz zu verlassen. Zum anderen die zweite kleine Hoffnung, dass vielleicht doch kein zweiter bayrischer Verein aus der 3. Liga absteigt. Würzburg-Rödelsee gewann sein Spiel aber überraschend verlor der TSV Fürstenfeldbruck beim Vorletzten und steht jetzt sehr ungünstig da.
In Markt Schwaben war es vor allem Thomas Schibschid der Ex- Bundesligaspieler, der die Löwen meistens vorführte. Er schoss die Tore, bereitete sie vor oder setzte geschickt den Kreisspieler der Hachinger (Johannes Borschel) ein. Beide erzielten zusammen 16 Tore bei den Gästen. Sie stehen auch beide ganz in der Spitze der Bayernliga-Türschützenliste.
Die Hachinger hatten sich gut auf die Anzinger eingestellt. Die offensive Deckung bekam von Anfang an Borschel am Kreis nicht in den Griff. Zusätzlich nutzten die Hachinger die Ballverluste der Löwen eiskalt zu Kontern. So kam es zu einer schnellen Führung der Gäste zum 1:5. Weiter konnten die Hachinger zwar nicht wegziehen, die Anzinger aber auch nicht verkürzen. Die Umstellung der Abwehr auf 6:0 brachte auch nicht sofort was. Die Gäste führten über 2:6 bis zum 5:9 mit 4 Toren. Dann wurden die Löwen sicherer und konnten zum 9:9 ausgleichen. Die Gäste taten sich jetzt schwerer mit der kompakten Deckung der Anzinger. Über 11:11 ging es mit 11:13 für Haching in die Kabinen.
Nach der Pause wurde die devensive Deckung beibehalten. So konnten die Anzinger auf 15:15 ausgleichen. Jedoch gingen die Hachinger immer wieder mit 2 bis 3 Toren in Führung. Auch wenn Schibschid den einen oder anderen Ballverlust einstreute, so war er doch immer wieder in entscheidenden Momenten mit einer Aktion erfolgreich. Abwechselnd ließ er sich im Spielaufbau blicken und setzte Borschel gut in Szene, dann ging er wieder auf Linksaußen und zeigte dort sein Können mit 1:1-Aktionen, geschickten Torwürfen oder schindete einen Siebenmeter. Die Löwen hatten durchaus ihre Chancen. Hier lag jedoch der Unterschied. Sie konnten diese zu oft nicht nutzen. Doch sie wären nicht die Löwen, wenn sie aufgegeben hätten. Mit dem fantastischen Publikum im Rücken ließen sie sich nicht abschütteln. In der 50-igsten Minute hatten die Hachinger einen kleinen Durchhänger und die Löwen konnten auf 25:25 ausgleichen. In der Halle hatte man das Gefühl, daß es jetzt kippen könnte, zugunsten der Anzinger. Doch immer wieder war es Schibschid, der in dieser Phase ruhig und abgeklärt Akzente setzte. Doch spannend blieb es bis zum Ende über 26:26 und 27:27 bis zum 28:28, bevor Haching den Schlusstreffer zum 28:29 setzte.
Nach dem Spiel wurden Markus List und Philipp Ball verabschiedet. "Püm" wird aus beruflichen und familiären Gründen in der Zweiten weiterspielen. Philipp will es in der 3.-Liga bei FFB versuchen.
"Wieder haben meine jungen Spieler hervorragend gekämpft und vieles in dieser Partie weggesteckt. Sie haben dem fantastischem Publikum wieder einen guten Fight und ein spannendes Spiel geboten. Leider fehlen oft noch die spielerischen Mittel um zu leichten Toren zu kommen und die Abgeklärtheit wie sie heute bei Haching mit Schibschid und Borschel auf dem Feld stand" so Trainer Hubert Müller nach dem Spiel. "Meinem Sohn Marco gratuliere ich zum Sieg. Die vielen Gerüchte, uns würde da was geschenkt, wurden ins Reich der Märchenerzähler geführt."
Es spielten: Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Philipp Ball (8/2), Max Haberthaler (4), Matthias Haberthaler (4), Jonathan Limbrunner (3), Marinus Limbrunner (3), Christoph Mayer (3),Paul Hoffmann (2), Manuel Fischer (1), Florian Zirnbauer, Max Bamberger, Markus List, Robin Schulz
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