Erstmals Spitzenspiel in der Bayernliga

Die Löwen reisen als bisher ungeschlagen nach Freidberg. Am Samstag geht es zum Absteiger der 3.-Liga und diesjährigen Favoriten für die Meisterschaft und den Wiederaufstieg. Beide Teams haben 4:0 Punkte auf dem Konto.

Das alles hört sich gut an, muss aber relativiert werden. Anzing hatte zwei Heimspiele und siegte zweimal. Immerhin war als Gegner Unterhaching dabei - eine etablierte Bayernligamannschaft. Friedberg hatte letztes Wochenende beim Topfavoriten der Liga Waldbüttelbrunn in Würzburg anzutreten. Sie gewannen dort sicher mit 22:26 und setzten gleich mal eine Duftmarke für die ganze Liga. Schon vor der Saison gehörten sie zum erweiterten Meisterschaftkreis, dass sie allerdings gleich mal in Würzburg gewinnen war nicht zu erwarten und zeigt aber die wahre Stärke der Mannschaft. Natürlich sind trotz einiger Abgänge noch etliche erfahrene Drittligaspieler in den Reihen der Augsburger-Vorstädter. Trainer ist der langjährige spanische Halbprofi und letztjährige Co-Trainer Moreno.

Mit diesen Informationen sind die Verhältnisse dann zurecht gerückt. Anzing spielt um den Klassenerhalt und hat den letzte Saison nur durch Glück geschafft. Die Löwen fahren deshalb als graßer Außenseiter nach Friedberg. In der Halle wird eine besondere Stimmung zu erwarten sein, da auch etliche Fans der Löwen die Reise nach Augsburg mitmachen wollen. Bestimmt ein besonderes Erlebnis und eine gute Erfahrung für die junge Truppe.

"Natürlich sind wir hier nicht Favorit. Aber nach den ersten beiden Spielen, wo wir doch ein wenig mehr Druck hatten, haben wir hier nichts zu verlieren" so Trainer Müller.

Verzichten muss er auf Fabian Fiedler (Urlaub) und Manuel Fischer, der sich gegen Allach einen Bruch des Fersensporns zuzog und mit Gips nach Friedberg reisen wird. Er fällt mindestens ncoh 4 Wochen aus.