26 Sep
Herren 1 -Regionalliga
Nach großem Kampf leider verloren
In Friedberg mussten sich die Löwen trotz leidenschaftlichem und großem Kampfspiel leider mit 24.19 geschlagen geben.
Zu ungewohnter Zeit am Freitagabend um 20:30 Uhr traten die Anzinger beim 3.-Ligaabsteiger aus Friedberg an. Die Augsburger Vorstädter waren bis dahin genauso ungeschlagen wie die Löwen. Ein echtes Spitzenspiel - ja von den Punkten -, aber von der tatsächlichen Situation waren die Friedberger erst letzte Woche in Würzburg beim absoluten Aufstiegsfavoriten Waldbüttelbrunn erfolgreich und Anzing ist mit etwas Glück im Mai in der Liga geblieben. Zudem spielten die meisten Spieler der Friedberger in den letzten Jahren in der 3. Liga.
Gleich in den ersten Minuten zeigte sich der Unterschied. Leichte Ballverluste bei den Gästen führten schnell zu einfachen Toren des TSV und über 5:2 konnten sie eine 9:5 Führung herausspielen. Aber die Löwen schlugen sich wacker. Sie hatten sich gefangen und konnten immer wieder verkürzen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte hatten die Anzinger ihre beste Zeit und konnten den Ausgleich erzielen. Zwei intensive Deckungsreihen ließen bis zur Pause nur 10 Tore auf beiden Seiten zu, so dass es mit einem 10:10 in die Kabine ging.
Nach der Pause wurden die Abwehrkämpfe noch intensiver geführt. Die Anzinger boten dabei einen großen Kampf. Durch taktische Deckungsvarianten brachten sie die Friedberger immer wieder in Schwierigkeiten und provozierten Ballverluste. Leider konnten sie diese Ballgewinne nicht mehr in Tore ummünzen, wie noch vor der Pause. Trotzdem stand es Mitte der zweiten Hälfte 15:14. Bis 17:15 blieben die Gäste dran (ca. 40-igste Minute). Auch hier zeigten sich, mit nur 5 Treffern in 20 Minuten die Schwierigkeiten der Löwen - oder die Stärke der Schwaben. Sie spielten eine überragende Deckung mit Kampf, aber auch kompakt organisiert. Das hatten sie den Löwen voraus. Zwar war auch hier die Leidenschaft groß, jedoch die Fehleranzahl war größer. "Wir haben das Spiel heute auf der 9m-Linie verloren", so Trainer Müller nach dem Spiel. "Friedberg stand am eigenen 9m-Bereich einfach konsequenter und kompakter. Hier haben wir zu viele Zweikämpfe verloren oder sind zu spät auf die Schützen raus. Wir haben in diesem Bereich der Friedberger kaum Zweikämpfe gewonnen bzw. gute Schusspositionen erarbeiten können. Das haben sie uns aus der höheren Liga voraus".
Insgesamt muss man den Anzingern aber eine gute Leistung bescheinigen. In dieser Spitze sind eben die kleinen Fehler entscheidend. Beim 17:15, 10 Minuten vor dem Ende war noch alles drin. Da wollten die Anzinger die Friedberger eigentlich haben. Kurz vor Schluss dran sein und vielleicht auf die Nervern des Favoriten setzen. Das gelang aber nicht. Statt in dieser Phase die vielleicht entscheidenen Tore zu erzielen, nutzten die Friedberger zwei Fehler zum 19:15. Die Münchener Vorstädter konnten diesen Rückstand nicht mehr aufholen und wurden zusehends hektischer.
Trainer Müller war aber mit seinen Leuten zufrieden. "Wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir in Friedberg nur 24 Tore kriegen, hätte ich das unterschrieben. Aber mit 19 Toren kann man kein Spiel gewinnen. Vor allem gegen so eine starke Deckung mit guten Torhütern der Friedberger, wie heute. Für mein Team war es bestimmt eine riesen Erfahrung gegen so einen kompromisslosen Gegner zu spielen".
Es spielten:
Lucas Scharder, Axel Imhoff, Julian Ruckdäschel (3), Roman Müller (3), Marinus Limbrunner (3), Andreas Dittiger (3/1), Paul Hoffmann (2), Matthias Haberthaler (2),Jonathan Limbrunner (1), Willi Bobach (1), Christoph Mayer (1), Max Haberthaler, Felix Huber, Florian Zirnbauer.
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