18 Okt
Herren 1 -Regionalliga
Haunstetten zeigt Löwen die Grenzen auf
Harte Landung auf dem Boden der Tatsachen
Zum sogenannten Spitzenspiel kamen die Anzinger nach Haunstetten. Wie geprügelte Löwen und wie ein Abstiegskandidat traten sie die Heimreise an. Dabei zeigte vor allem die letzte Vietelstunde die Grenzen der Anzinger auf, gerade wenn man so unkonzentriert und undiszipliniert zu Werke geht wie die Löwen an diesem Abend.
Dabei hatte es noch ganz gut angefangen. Begünstigt durch technische Fehler der Augsburger und einer starken Deckung samt Torhüter Axel Imhoff, zeigten die Gäste ein starkes Tempospiel in den ersten 15 Minuten. Nach einem turbulenten Beginn über 2:2. und 4:4 führten die Anzinger 5:7. Technisch hochklassig war das nicht was beide Mannschaften hier zeigten. Vor allem die Löwen vergaben eine 100%-ige Chance nach der anderen. Irgendwann fanden die Gastgeber zu ihrem Spiel und gingen mit 10:8 in Führung. Dies ließen sie sich auch bis zur Halbzeit nicht mehr nehmen. So ging es mit 16:13 in die Kabinen. Nach dem Spielverlauf und der Chancen hätte das Ergebnis durchaus für die Löwen so ausfallen können.
Doch mangelnde Konzentration und taktische Undiszipliniertheiten sorgten für Unzufriedenheit. Trainer Müller wies in der Kabinbe darauf hin, dass, "wir in der ersten Halbzeit vor allem gegen uns selbst gespielt haben. Noch bestehen bei dieser schlechten Spielweise beider Teams alle Chancen, wenn die Haunstettner uns weiter so viele Gastgeschenke geben. Wir müssen sie nur annehmen".
Das aber taten die Gastgeber nun nicht mehr. Nach dem Anpfiff nahm die Fehlerquelle bei den Haunstettner stark ab und immer mehr kamen sie in ihr technisch starkes und schnelles Spiel, das sie auszeichnet. Bis zum 23:19 konnten die Anzinger noch einiger Maßen mithalten, dann brachen alle Dämme. Zu den bisherigen Fehlerquellen kamen mangelnder Einsatz und auch körperliche Müdigkeit. Fast jeder Zweikampf wurde in der Abwehr verloren und die Augsburger zogen auf 29:21 davon. Jetzt wurde das Ergebnis doch standesgemäß. Haunstetten zeigte seine Klasse im schnellen Spiel nach vorne. Jeder Fehler der Löwen wurde mit einem Gegenstoß bestraft. Das Zusammenfallen der Gäste wurde konsequent ausgenutzt und mit einem klaren Ergebnis (37:28) wurden die tatsächlichen Verhältnisse beider Teams wieder gerade gerückt.
"Wir haben heute die Quittung für einige Verhaltensweisen bekommen. Wenn jemand dachte wir sind wer, dann wurde er heute belehrt. Natürlich war auch die Krankheitssituation unter der Woche für die Müdigkeit der letzten Viertelstunde mit verantwortlich. Das war aber nicht der entscheidende Grund und darf nicht als Entschuldigung herhalten. Zu viele Unzulänglichkeiten, die im Spiel auftauchten müssen sich ändern. Mit den Ergebnissen des Wochenendes und der Ausgeglichenheit der Liga ist man sonst gleich wieder dort wo man nicht hin wollte", so Trainer Müller nach dem Spiel.
Es spielten: Fabian Fiedler, Axel Imhoff, Marinus Limbrunner (6/3), Jonathan Limbrunner (4), Max Haberthaler (4), Julian Ruckdäschel (4), Roman Müller (4), Mathias Haberthaler (4), Florian Zirnbauer (1), Christoph Mayer (1), Felix Huber, Markus Reither, Willi Bobach
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