25 Okt
Herren 1 -Regionalliga
Richtung unten - Niederlage gegen Erlangen II
Mit einer sehr schlechten Leistung noch ein schmeichelhaftes Ergebnis erzielt
Konzentration, Disziplin, Kampfkraft, Einstellung, Spielfähigkeit - Attribute, die nur die Junioren des Bundesliga-Teams aus Erlangen mit in die Löwenhöhle brachten. Durch mangelndes Engagement zeigten die Anzinger die bisher schlechteste Leistung. So geht es auf jeden Fall nach unten. Natürlich sind die Verletzungsprobleme und die Krankheitsausfälle der letzten Wochen mitverantwortlich für diese Leistung. Sich darauf hinaus zu reden wäre aber zu einfach. Es fehlte die nötige Einstellung.
Vor wieder 350 Zuschauern stand es schon nach 12 Minuten 3:8. Trainer Müller nahm die erste Auszeit um seine Mannen wach zu rütteln. Das gelang kurz zum 5:8., dann aber wieder das selbe. Bis zur Pause zogen die Mittelfranken auf 10:16 davon. Kurz vor dem Kabinengang nahm man den Rückraumrechts der Gäste Schletterer, den Müller als Ausgangspunkt der Spielanlage ausgemacht hatte, in Manndeckung. Das zeigte eine leichte Verunsicherung bei den Mittelfranken. Doch klare Chancen wurden von den Löwen bereits im Ansatz verspielt. Bereits 3 Siebenmeter wurden bis dahin vergeben.
In der Kabine wurde Müller laut. Das zeigte zumindest in der Deckung Wirkung. Bis zur 51-igsten Minute gelangen den Gästen nur 5 Tore. Doch im Angriff wurde es immer schlimmer. Klarste Überzahlen (teilweise 6:3) wurden nicht genutzt. Weitere 3 Siebenmeter vergeben. Bei Gegenstößen mit Überzahl wurde undiszipliniert gelaufen und gepasst. Die Folge Ballverluste bei klaren Konstellationen für die Löwen. Es gelang nichts. Man kam oft nicht mal zum Abschluss. In dieser Zeit hätte jemand das Tor der Gäste klauen können, die Anzinger hätten es nicht gemerkt. Bis zum 13:21 in der 51-igsten Minute war das Spiel entschieden, obwohl auch die Erlanger im Angriff nicht glänzten und Gastgeschenke in Maßen anboten. Danach schoss man noch einige Tore und konnte so das Ergebnis noch kosmetisch auf 21:26 verbessern. Das täuscht jedoch über die wahre Leistung der Löwen hinweg.
"Das war das Resultat unserer schlechten Trainingsbeteiligung und Einstellung der letzten drei Wochen. Ich lasse da auch nicht die Krankheitsausfälle gelten. Manche dachten nach den Anfangserfolgen wir sind schon jemand. Jetzt sind wir im Kampf um den Klassenerhalt voll angekommen. Nur wenn wir das begreifen, wird es wieder besser. Den Druck haben wir uns selbst gemacht", so ein sichtlich enttäuschter Löwen-Trainer nach dem Spiel.
Es spielten: Fabian Fiedler, Axel Imhoff, Marinus Limbrunner (5/3), Max Haberthaler (4), Matthias Haberthaler (4), Julian Ruckdäschel (3), Jonathan Limbrunner (3), Felix Huber (1), Christoph Mayer (1), Max Bamberger, Markus Reither, Florian Zirnbauer, Willi Bobach, Roman Müller.
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