16 Apr
Herren 1 -Regionalliga
Löwen lassen den Rimparer Wölfen keine Chance
Fantastische Leistung und klarer Sieg klärt die letzten Fragen des Klassenerhalts
Schlusspfiff des Spiels Anzing gegen Rimpar. Anzing gewinnt mit 30:18. Trotz der diesmal fehlenden Spannung feiert die Löwenmannschaft ausgelassen mit ihren Fans und singen "Bayernliga - Bayernliga". Es steht fest, die Löwen und ihre diesmal 330 Fans erleben auch nächstes Jahr Bayernligaspiele in ihrer Anzinger Löwenhöhle.
Die Würzburger Vorstädter setzen im ganzen Verein auf intensive Jugendarbeit und so waren auch diesmal wieder 4 Jugendspieler im 14 Mannkader. Wie der Trainer nach dem Spiel sagte, erwarteten sie ein intensives Spiel. Doch die Anzinger ließen diesmal keine Diskussion darüber aufkommen, wer Herr im Haus ist. Von Anfang an waren die Löwen konzentriert und mit einem unheimlichen Siegeswillen ausgestattet. Wie selten in dieser Saison. Sie legten gegenüber den besten Spielen noch eine Schippe drauf. Das war von der ersten Minute an zu sehen. Bissig in den Zweikämpfen und bestens abgestimmt, auf den Gegner eingestellt. Rimpar führte zwar 0:1 und 1:2. Das sollte es aber gewesen sein. Die Oberbayern glichen aus, gingen mit 4:3 in Führung und zogen bis auf 11:3 davon. Eine Demonstration an Tempo, Einstellung und Kampfeswillen. Bis zur Halbzeit konnte man das Tempo nicht halten und ging mit einem 14:8 in die Kabinen.
Für die zweite Hälfte nahm man sich weiter vor, heute alles klar zu machen mit den zwei Punkten und dem Klassenerhalt. Kein Nachlassen. Konzentration, Einstellung und Kampf bis zum Ende. Egal, wie es steht. Das setzte die Löwentruppe auch sofort nach Wiederanpfiff um. Über 17:8, 18:9 ging es mit einer 10-Torführung zum 20:10. Dann ein kleiner Wackler. Rimpar verkürzte auf 20:14. Wer aber gedacht hatte, jetzt gibt es Probleme, der hatte sich heute getäuscht. Unbeeindruckt von diesem kleinen Hänger erhöhten die Heimischen das Tempo wieder an und zogen wieder auf 24:14 davon. In dieser Phase trumpfte Tisi Haberthaler groß auf. Er übernahm Verantwortung und machte ein Tor nach dem anderen. Ihm gelang in dieser Phase alles, genauso wie Juppi Ruckdäschel. Die Löwen führten sogar 28:16. Auch wenn zum Ende hin Trainer Müller noch mal durchwechselte, blieb der 12 Torevorsprung bis zum Schlusspfiff.
Nach der Niederlage von Unterhaching kann Anzing von den Hachingern nicht mehr eingeholt werden. Nach Fürstenfeldbruck in der 3. Liga, hat sich Anzing nun zur Nummer Zwei in München und Oberbayern nach oben katapultiert. Sie sind in der Bayernliga der beste Verein in Oberbayern. Wer hätte das gedacht vor der Saison!
"Ein großes Lob an meine Mannschaft. So konsequent und ausgeglichen hätte ich sie mir manchmal in der Saison gewünscht. Diesmal haben sie 60 Minuten ihr Konzept durchgezogen und den wirklich nicht schwachen Gegner dominiert" so Trainer Müller nach dem Spiel. "Danke an die Fans, die trotz der fehlenden Spannung heute, eine Superstimmung in die Halle zauberten. Ich glaube auch sie waren von dieser tollen Leistung beeindruckt".
Es spielten: Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Matthias Haberthaler (9), Julian Ruckdäschel (5/1), Marinus Limbrunner (4), Christoph Mayer (3), Jonathan Limbrunner (2/1), Andreas Dittiger (2), Felix Huber (2), Florian Zirnbauer (1), Max Haberthaler (1), Willi Bobach (1), Roman Müller
Zur aktuellen Lage: Kitzingen-Rödelsee steigt aus der 3. Liga nach Bayern ab. So gibt es 3 Absteiger aus der Bayernliga. Auerbach hat in der 3. Liga den Klassenerhalt geschafft, zieht aber seine Mannschaft aus der 3. Liga zurück und beantragt keine Lizenz mehr. Wenn beide Teams in die Bayernliga gehen steigt der Viertletzte, der TSV Unterhaching, neben Sulzbach-Rosenberg, Allach und FFB II in die Landesliga ab.
Aus Rödelsee und aus Auerbach hört man aber, dass sie nach etlichen Spielerabgängen wahrscheinlich keine bayernligataugliche Mannschaft mehr stellen können und überlegen nicht in der Bayernliga anzutreten. Sie wollen ihre Teams in tiefere Ligen zurückziehen. Wenn beide nicht in die Bayernliga wollen oder können, würde sogar der Drittletzte Sulzbach noch in der Bayernliga bleiben. Von dort hört man aber auch, dass sie auch bei einem Klassenverbleib nicht in der Bayernliga bleiben wollen. So wäre nicht nur Unterhaching, sondern sogar noch Allach gerettet. Wie es auch ausgeht. Für die Betroffenen beginnt nun ein Nervenspiel und ein Abwarten. Die Anzinger Löwen müssen sich in diesem Jahr nicht daran beteiligen. Sie haben den Klassenverbleib sicher.
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