18 Sep
Herren 1 -Regionalliga
Nervöse Löwen unterliegen Erlangen-Bruck
Trotz starker zweiter Hälfte gelang die Aufholjagd nicht.
Am Samstag um 18:00 Uhr war es endlich so weit. Die neue Bayernligasaison startete in der Löwenhöhle gegen Erlangen-Bruck. Laut Trainer Müller war es endlich Zeit. Alle weiteren Vorbereitungsspiele hätten nichts mehr gebracht. Die Mannschaft zeigte in der Vorbereitung sehr gute Leistungen. Jetzt war es für die junge Mannschaft an der Zeit dies unter dem Druck der Punktspiele zu beweisen und Erfahrungen zu sammeln, die nur ein Punktspiel geben kann.
Die Voraussetzungen waren aber alles andere als gut. Mit Tisi Haberthaler fiel ein wichtiger Spieler wegen Knieverletzung aus. Willi Bobach und Marinus Limbrunner (der neue Kapitän der Löwen) lagen mit Grippe unter der Woche im Bett Und vor dem Spiel meldete Maxi Haberthaler noch Magen-Darm-Probleme.
Dass in der Vorbereitung gut gearbeitet wurde und die jungen Löwen sich gut entwickelten, war an der körperlichen Fitness schnell zu sehen und sollte sich noch bis zum Spielende beweisen. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel, dass bis zum 7:7 ausgeglichen verlief. Dann aber die ersten Unkonzentriertheiten und die erste Nervosität. Zwar war man in einigen Situtionen auch recht ungeschickt und man merkte den Erlangenern die größere Routine an aber auch einige unglückliche Entscheidungen gegen die Einheimischen trugen dazu bei, dass die Brucker auf 13:19 bis zur Halbzeit davonzogen.
Dass der Erfahrungsvorsprung bei den Gästen lag und etliche junge Anzinger noch nicht die Cleverness hatten war von vorne herein klar. In der Kabine nahm man sich vor nicht weiter in Rückstand zu geraten und in der zweiten Hälfte die Trumpfkarte Fitness, Kampf und Teamgeist zu ziehen. Es war klar, dass die Gäste dieses Tempo nicht bis zum Ende halten können. Nach dem Wechsel 13:21. Dann schon erste Anzeichen der Ermüdung bei den Bruckern. Die Anzinger verkürzten auf 16:21. Bis zur 42-igsten Minute nur zwei Gegentore aber leider gelangen trotz bester Chancen keine weiteren Treffer. Noch 15 Minuten - 18:23. Die Löwen kämpften, spielten eine Superdeckung und auch die Torhüter kamen immer besser ins Spiel. Erlangen fiel nichts mehr ein. In den letzten 15 Minuten bekam man noch 3 Gegentore - insgesamt in der zweiten Hälfte nur 7. Eine überragende Quote in der Abwehr. Im Angriff erspielte man sich beste Chancen leider gelangen aber auch nur 4 eigene Treffer. Auch drei Überzahlsituationen konnte man nicht nutzen. Hier zeigte sich die mangelnde Erfahrung und Abgeklärtheit bei den jungen Spielern der Löwen. Doch angefeuert von den einmaligen Publikum gaben die Löwen nie auf. Sie zeigten wie fit sie trotz Krankheiten sind und wie sie gemeinsam kämpfen können. Das Spiel endete nach einer sehr guten zweiten Hälfte 22:26 für die Gäste. Erlangen wackelte aber es fiel nicht.
Noch waren das junge Anzinger Löwenrudel nicht abgebrüht genug den Gegner in den entscheidenden Phasen zu Fall zu bringen.
"Das mag sich komisch anhören aber ein Kompliment an meine junge Mannschaft" so Trainer Müller nach dem Spiel. "Was die Mannschaft unter diesen personellen Verhältnissen geleistet hat war sehr gut. Natürlich war sie in entscheidenen Phasen des Spiels zu nervös, nicht clever oder abgebrüht genug. Wem will ich das vorwerfen. Sie müssen ihre Erfahrungen machen. Was aber an Kampf, Teamgeist und Leidenschaft gezeigt wurde das freut mich. Die Löwenfans werden noch viel Freude an dieser Truppe haben auch wenn sie Geduld brauchen."
Es spieleten: Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Jonathan Limbrunner 5/1), Nick Hawranek (5), Roman Müller (4), Max Haberthaler (3), Florian Zirnbauer (3), Felix Huber (1), Marinus Limbrunner (1), Sebastian Erber, Willi Bobach, Chris Mayer, Marco Beffa
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