09 Okt
Herren 1 -Regionalliga
Nichts zu holen gegen die TG Landshut
Gegen starke Niederbayern gelingt den Löwen wenig - verdiente Niederlage
Die 380 Zuschauer kamen am Samstag erwartungsfroh in die Löwenhöhle. Nach dem bisherigen Saisonverlauf und dem letztjährigen Sieg, traute man den Anzinger einen Sieg gegen die TG Landshut zu. Vorweg gesagt - dies war an diesem Tag gegen die körperlich starken und clever spielenden Niederbayern nicht möglich. Verdient siegten sie mit 26:32.
Dabei gingen die Löwen gleich am Anfang ab wie die Feuerwehr. Nichts zu merken von den Startschwierigkeiten der ersten Spiele. Schnell führte man mit guten Kontern aus einer starken und engen Deckung heraus mit 3:0. Aber warum schaltete man dann sofort einen Gang zurück und ließ die Gäste wieder ins Spiel kommen? 5:5 stand es nach elf Minuten. Dies ging weiter so eng bis zum 8:8. Dann konnten sich die Landshuter sogar mit 9:12 absetzen und die Führung bis zur Pause mit 11:13 halten.
"Da ist noch alles drin" war nicht nur die Meinung in der Kabine. Hatten doch die Anzinger in den bisherigen Spielen immer blitzsaubere zweite Hälften hingelegt. Sofort stand es auch 13:14 und man dachte "jetzt geht's los". Doch der nächste kleine Hänger 13:18 für die Gäste. Dann nach 10 Minuten sogar 16:23 für Landshut. 10 Gegentore in 10 Minuten und das nicht nur aus dem Positionsangriff, sondern vor allem wegen Konter der TG. Zu schnell wollte man bei den Löwen die Wende. Zu hastig die Abschlüsse in wenig aussichtsreichen Positionen. Ja und die Abpraller kamen hinten wie vorne immer in die Hände der Gäste. Das mag auch Pech für die Anzinger gewesen sein. Aber hier zeigte sich auch die starke kompakte Deckung mit den großen Spielern der Gäste und die Abgeklärtheit einzelner routinierter Spieler. So bekamen die Löwen nie den kosovarischen Nationalspieler Enis Kabashi in den Griff. Er gewann vor allem seine Zweikämpfe auf allen Positionen. Irgandwie war der Wurm drin bei den Löwen. Sie schauten zu langsam bei den Abprallern (insgesamt 8) sie liefen nur hinterher und waren geistig nicht voll da in der Abwehr. Im Angriff mühte man sich, kam immer wieder auf 6 Tore her (22:28 und 23:29) lag aber zeitweise auch mit 9 Toren hinten (19:28). Irgendwie bekamen die Anzinger keinen Zugriff mehr auf dieses Spiel. Vieles lief nicht, auch wenn das treue Publikum alles tat um die Löwen immer wieder aufzumuntern. 19 Gegentore in der zweiten Hälfte, wann hat es das in Anzing gegeben. In dieser Phase merkte man, dass dem jungen Team einfach die Cleverness und die Routine in solch einer Situation fehlt. Diese zweite Hälfte kann man auch nicht an einer oder einigen Personen aufhängen. Es war ein kollektives Verschulden aller Spieler. Niemand kann positiv wie negativ herausgehoben werden.
"Heute haben wir gesehen, wie instabil die jungen Löwen noch sind. Niemand konnte in der zweiten Hälfte den Dirigentenstab übernehmen" so Trainer Müller." Irgandwie ist uns das Spiel nach der Pause aus den Händen geglitten und wir hatten keinen Zugriff mehr. Alles ist schiefgelaufen, was wir anfassten. Landshut war gerade in dieser Phase die abgeklärtere und bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen."
Es spielten: Axel Imhoff, Lucas Scharder, Vlatko Ranogajec (6/3), Jonathan Limbrunner (6), Marinus Limbrunner (4), Christoph Mayer (3), Roman Müller (2), Max Haberthaler (2), Florim Hoxha (2), Nick Hawranek (1), Folirian Zirnbauer, Felix Huber, Willi Bobach
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