13 Apr
Löwen ohne Chance
Anzing verliert gegen HASPO Bayreuth mit 22:37
12 Okt
Herren 1 -Regionalliga
In Schwaben hängen die Trauben hoch - jetzt auch mit Vorbericht der Günzburger
Die Anzinger, die sich als "Löwen" bezeichnen, was Sepp Maier überhaupt nicht gefallen dürfte, sind unübersichtlich in die Runde gestartet. Bayernliga-Experten trauten ihnen nach einer soliden Vorsaison durchaus mehr zu. Zwei schwache Heimvorstellungen gegen die TG Landshut und den TV Erlangen-Bruck, sowie ein knapper Auswärtserfolg bei dem HC Sulzbach-Rosenberg und der allererste Sieg gegen den TSV Haunstetten ergeben 4:4-Punkte. Aber auch wenn bei den Punktgewinnen von den SV-Verantwortlichen "handballerische Sahnestücke" zu erkennen gewesen sein sollen, den vorsaisonalen Hoffnungen dürfte der Saisonstart nicht entsprechen.
Während beim VfL Günzburg konsequent auf die schwäbische Jugendhandballbewegung gesetzt wird, reichen für die Anzinger Ambitionen die Spieler in und um München nicht. Besonders auf der rechten Seite fehlt es an Talenten. Mit Florim Hoxha wurde deswegen ein aktueller kosovarischer Nationalspieler verpflichtet und auf Rechtsaußen taucht mit Vlatko Ranogajec gar ein trickreicher kroatischer Juniorennationalspieler auf. Beide fanden erst kürzlich zum Team.
Beim VfL Günzburg ist man mit seinem Kader sehr zufrieden. Auch die Leistungen der Handball-Youngster sind nach den ersten Bayernliga-Begegnungen relaltiv konstant, aber längst nicht das Ende des Leistungspotentials. In der Abwehr ist Liga-tauglichkeit erreicht, im Angriff muss hingegen die taktische Disziplin zunehmen, auch hier muss vor dem Abschluss erst einmal um jeden Millimeter der 800 Quadratmeter Spielfläche gerungen werden um dem Werfer die beherrschbare Wurfposition zu verschaffen. Außerdem ist der VfL-Gegenstoß zwar schnell, aber längst noch kein High-Speed-Handball. Da geht noch einiges.
Unerfreuliches gibt es von der Personalfront zu berichten. Philipp Nief, hoch talentierter Linksaußen, verletzte sich wieder ohne großen gegnerischen Einfluss an der operierten Schulter. Ob das Eigengewächs, das großen Anteil an beiden JBLH-Aufstiegen hatte, noch einmal zum harzigen Ball greifen darf, steht aktuell in den Sternen. Eine ganz bittere Pille für das ehrgeizige Talent, das sich gerade erst über Monate ins Team zurück gekämpft hatte. Michael Jahn und Lucas Barthel sind hingegen voll im Training und wollen ihre ersten "Netze" machen
Auch wenn die Unterschiede zwischen Anzing und Günzburg strukturell groß sind, in einem sind die Gäste Vorbild. Samstagabend gegen 21.00 Uhr möchte der VfL ebenfalls 4:4-Punkte haben. Dazu bedarf es eines Heimsieges, dann wären beide gleich auf, da die Oberbayern bislang ein Spiel mehr haben. Bis dahin dürften erst einmal die 60 Minuten-lang die Handballfetzen fliegen. Die Mannschaft würde sich sehr über zahlreiche Unterstützung freuen. Es geht um das Mittelfeld.
06 Apr
Torhüter und Spieler fehlen wegen Verletzung, Krankheit oder anderweitig