Jetzt gegen ein Spitzenteam

Am Samstag um 18:00 Uhr ist in der Löwenhöhle wieder Anpfiff zum nächsten Heimspiel der Anzinger. Diesmal geht es gegen die Markgrafenstädter aus Oberfranken - die Haspo Bayreuth. Bayreuth spielt seit Jahren in der Bayernliga und der 3. Liga. Ein Verein, der mit seiner Jugendarbeit und dem gesamten Management seit vielen Jahren auf hohem Niveau spielt. Vor Jahren noch in der 3. Liga, mit den Zwillingsbrüdern Müller die nun das Rückgrat der MT Melsungen in der 1. Bundesliga bilden. Jedes Jahr mit der A-Jugend Bayernliga. Vor 2 Jahren sogar Jugendbundesliga. Damen in der 3. Liga -Ost. Ein Niveau, das für eine gute Arbeit und sehr viel Erfahrung in diesem Leistungsbereich spricht. Das haben die Oberfranken den Anzingern noch voraus. Da wollen die Anzinger auch mal hin.

So gehört die Herren 1 der Bayreuther auch zu den TOP 4 Teams der Bayernliga. Mit Erlangen II dem TOP-Favoriten werden sie, Friedberg und Waldbüttelbrunn genannt. Zumal sie sich vor dieser Saison auch aus dem Konkurspaket des letztjährigen 3. Ligisten Auerbach bedienten. Sie haben von ihrem Minuspunkten gesehen auch schon gegen Waldbüttelbrunn (unentschieden) und in Friedberg (knappe Niederlage) gespielt. Hier haben es die Löwen also mit einem Team zu tun, dass in den vorderen Rängen der Bayernliga anzusiedeln ist.

Die Anzinger haben bisher zumeist Mannschaften aus dem hinteren Drittel gespielt. Die erreichten 6 Punkte sind sehr löblich und somit im Sollbereich. Zumal man eine angespannte Personalsituation hat. Neben Tisi Haberthaler wird am Samstag auch Felix Huber wegen Verletzung fehlen.  "Mal schauen wer diese Beiden ersetzt" gibt sich Trainer Müller geheimnisvoll.

Wir haben uns bereits gute 6 Punkte erspielt und können derzeit damit gut leben" so der Trainer weiter. Jetzt kommen nach diesen Pflichtaufgaben zwei Küraufgaben gegen Bayreuth und dann beim Tabellenführer in Erlangen. Danach sind zwei Wochen Pause bevor es für die Löwen wieder zu Spielen kommt, die machbarer erscheinen und die Personalsituation verbessern könnten.

Trotzdem wollen die Oberbayern den Franken einen Sieg so schwer wie möglich machen. Letztes Jahr gelang ein Sieg mit einem Tor in Anzing. Auch wenn dieses Mal eine ganz andere junge Truppe bei den Löwen aufläuft, wollen die Einheimischen mit Hilfe ihres Publikums eine starke Leistung gegen die Gäste bieten.

 

 

 

Zwei offensive Abwehrreihen

Handball. Mit dem dritten Sieg in Folge will sich Haspo Bayreuth in der Spitzengruppe der Herren-Bayernliga etablieren. Dafür muss der Tabellenvierte am Samstag um 18 Uhr beim gut gestarteten SV Anzing (6.) aber eine ganz neue Herausforderung bestehen, denn zum ersten Mal trifft er dort auf einen Gegner mit einer ebenfalls offensiv ausgerichteten Abwehr.

Zudem wird es für Haspo eine richtungsweisende Begegnung, denn beide Mannschaften liegen mit 6:4 Punkten gleichauf und werden in der Tabelle ausschließlich durch das Torverhältnis getrennt. Mit dieser Bilanz dürfte der SV Anzing wohl etwas besser gestartet sein, als es selbst das eigene Umfeld vermutet hatte. Dabei haben die eigentlich als extrem heimstark eingestuften Oberbayern sogar schon zweimal in eigener Halle verloren. Nach der 22:26-Niederlage zum Saisonauftakt gegen den TV Erlangen-Bruck (10.), unterlagen sie dort auch gegen die TG Landshut (5.) mit 26:32. Das wurde jedoch durch die Auswärtserfolge beim HC Sulzbach-Rosenberg (20:18) und zuletzt beim VfL Günzburg (31:28) kompensiert, so dass der Heimsieg gegen den TSV Haunstetten (32:30) schon für eine positive Gesamtbilanz ausreichte.

Gastgeber mit zwei starken Neuzugängen

„Wir bekommen es mit einem unangenehmen Gegner zu tun, der aggressiv verteidigt und jeder Bayernliga-Mannschaft gefährlich werden kann", warnt Haspo-Trainer Marc Brückner. Dazu leisten beim SV Anzing die Neuzugänge einen wertvollen Beitrag. Auf der Spielmacher-Position musste der Ex-Bayreuther Julian Ruckdäschel ersetzt werden, aber diese anspruchsvolle Aufgabe hat Nikolaus Hawranek vom Bezirksoberligisten TSV Trudering bisher sehr ordentlich zu lösen gewusst. Mit 17 Treffern hat er sich auch schon als wichtiger Torschütze ausgezeichnet.

In dieser Hinsicht wird er aber vom zweiten Neuzugang noch deutlich übertroffen: Vlatko Ranogajec, ein ehemaliger kroatischer Jugendnationalspieler, der unter anderem auch schon für RK Spacra Vinkovci in der ersten Liga seines Heimatlandes gespielt hat, ist auf Rechtsaußen sofort durchgestartet und führt die interne Anzinger Torschützenliste mit 28 Saisontoren sogar an. Verlassen kann sich der Haspo-Gastgeber außerdem auch weiterhin auf seine bewährten Leistungsträger. Die Limbrunner-Brüder Marinus (Kreisläufer) und Jonathan (Rückraumlinks) verstehen sich beinahe blind und gehören deshalb auch regelmäßig zu den Toptorschützen ihrer Mannschaft.