31 Okt
Herren 1 -Regionalliga
Gewogen und für zu leicht befunden
Die Löwen werden vom Tabellenführer überfahren -
Mit: "Das schreiben die Erlangener"
Am Sonntagnachmittag bekamen die Löwen eine Lehrstunde in Sachen Bayernliga-Spitzenhandball. Natürlich fehlte Matthias Haberthaler und auch Florim Hoxha (wegen Nationalmannschaftslehrgang im Kosovo). Aber so eine Abfuhr konnte man nicht erwarten. Nach 15 Minuten beim 9:6 brachen alle Dämme. Schon bis dahin war zu sehen, dass die Anzinger wie zahme Kätzchen auf die groß aufspielenden Erlangener schauten. Vor lauter Bewunderung vergasen die Löwen sämtliche Tugenden des stattlichen Tieres. Mut, Kampf Konzentration und Einsatz fehlten.
Das lag natürlich auch an der Erlangener Reserve-Mannschaft, die nicht nur wie ein Tabellenführer auftrat, sondern wie eine 3.Liga Mannschaft. Natürlich stehen da 4 Spieler, die normal im Kader der 1.Bundesliga stehen und bis zu 10 mal die Woche trainieren. Zusätzliche haben sie sich durch die Auerbacher (letztes Jahr noch 3. Liga) Spielertrainer Wannenmacher und Lux und den Bayreuther Hoffmann verstärkt. Alles TOP-Spieler für die Bayernliga. Gerade Hoffmann steigerte sich in einen Rausch in der zweiten Hälfte und zeigte den Löwen immer wieder die Grenzen auf. Da standen die Anzinger da wie Zuschauer. Aber vor allem im Angriff kam vom dezimierten Rückraum kaum Gefahr. In der Mitteldeckung aus Erstligaspielern stand dann Torwart Haßfurter aus der ersten LIga. . Immer wieder wurden die Würfe geblockt und im Gegenstoß verwandelt. So zogen die MIttelfranken auf 20:8 Halbzeitatnd davon.
Auch nach der Pause leißen die Erlangener nicht locker. Im Sinne einer Spitzenmannschaft spielten sie weiter volles Tempo und vollen Einsatz und Konzentration. Über 29:12 ging es zum Endresultat 38:19. Nun ist Erlangen kein Vergleich für eine Bayernliga. Sie haben schon ein höheres Niveau aber so mancher Anzinger sollte mal seine Erwartungen und Einschätzungen überprüfen. Die Anzinger spielen um den Klassenerhalt und um sonst nichts.
"Jetzt wissen hoffentlich die Letzten wo wir stehen und konzentrieren sich wieder mehr auf unsere Löwentugenden. Von anderen Gefilden kann man träumen aber sie sind nicht realistisch"
so Trainer Müller nach dem Spiel. "Die Pause tut uns nun gut. Wir müssen alle Kräfte sammeln um vielleicht vor Weihnachetn noch den einen oder anderen Punkt zu holen. Das hat jetzt hoffentlich jeder begriffen".
Es spielten: Fabian Fiedler, Lucas Scharder, Nick Hawranek (6), Jonathan Limbrunner (3), Florian Zirnbauer (3), Vlatko Ranugajec (3/3), Marinus Limbrunner (2), Roman Müller (1), Max Haberthaler (1), Willi Bobach, Julian Ruckdäschel, Felix Huber,Chris Mayer,
Das schreiben die Erlangener:
U23 nach gegen SV Anzing weiterhin ungeschlagener Tabellenführer
Mit
dem siebten Sieg in Folge und ungeschlagen, verabschiedet sich die U23
in eine dreiwöchige Spielpause, bevor es am 19.11 in Landshut wieder um
Punkte in der Bayernliga geht. Mit dem souveränen 38:19 (20:8) Sieg
gegen die Löwen vom SV Anzing steht die U23 weiterhin an der Spitze der
Bayernliga.
Die Szene hatte Symbolcharakter: kurz vor Spielende
wird Rechtsaußen Marwin Wunder freigespielt und zieht von seiner
Position Richtung Tor, anstatt jedoch selber den Wurf zu nehmen spielt
er den völlig freistehenden Spielmacher Magnus Hayn am Kreis an, der nur
noch ins leere Tore verwandeln muss.
Symbolcharakter deswegen,
weil es zeigt, dass diese U23 in den letzten Monaten vom Trainerduo um
Spielertrainer Tobias Wannenmacher und Helmut Hofmann einen weiteren
Schritt in ihrer Gesamtentwicklung genommen hat. Rückkehrer Tobias
Wannenmacher und Trainer-Ikone Helmut Hofmann haben mit einer
ausgiebigen und fordernden Vorbereitung auf die aktuelle
Bayernligasaison die Marschrichtung für die U23 von Anfang an
vorgegeben. Das Team, das sich aus dem Kern der ehemaligen
Jugendbundesligamannschaft der Jahrgänge 1995/1996 zusammensetzt, wurde
vor der Saison durch den ehemaligen Bayernligatorschützen und
3.Liga-erfahrenen 22-jährigen Rechtsaußen Maximilian Lux vom SV
Auerbach, Rückraumallrounder Jakob Hoffmanns aus Bayreuth (Jahrgang
1996) und die beiden Rückkehrer im Tor Clemens Rein und Philipp Walzik
gezielt verstärkt, um die Handlungsmöglichkeiten und die Flexibilität im
Kader für eine lange Saison zu verbessern.
Gestützt auf einer
aggressiven und stabilen 6:0 Abwehr mit Torwart Michael Haßferter
dahinter, der bereits seine Duftmarke im Bundesligaspiel gegen Melsungen
setzen konnte, gelingt es dem Team über schnelles Umschalten viele Tore
über den Gegenstoß und zweite Welle zu erzielen. Auch im
Positionsangriff ist die Handschrift von Wannenmacher und Hofmann
erkennbar: alle Positionen sind torgefährlich, die Mannschaft schwerer
ausrechenbar und auf allen Positionen mit zwei Spielern sehr gut
besetzt. Die Arbeit und die Akribie der vergangenen Monate zahlt sich
aus, die Spieler haben sich individuell und als Team weiterentwickelt
und profitieren von der Erfahrung ihrer beiden Trainer, den gesteigerten
Trainingsumfängen und den individuellen Trainingsplänen, welche die
Spieler zu erfüllen haben. Erfreulich ist die Tatsache, dass die
Kaderspieler der Bundesligamannschaft Michael Haßferter, Linksaußen
Christopher Bissel, Rückraumspieler Johannes Bayer und Linkshänder Kevin
Herbst ihre angedachten Rollen einnehmen und die Spielzeit in der
Bayernliga nutzen, um Spielpraxis zu sammeln, ihre zugesprochenen
Aufgaben übernehmen und als Führungsspieler vorangehen. Dazu kommen mit
den Kreisläufern Florian Wagner und Sebstian Walz, Linkshänder Jonas
Schletterer, Mittelmann Anton Pelka und Kapitän Thomas Halota Spieler,
die den Sprung aus der Jugend in den Leistungsbereich der U23 geschafft
haben und bereits seit geraumer Zeit Teil des Teams sind.
Auf
diesem Fundament der Arbeit und Ausbildung unter Roland Wunder, der sich
nach vier Jahren zum Saisonende als Trainer zurückgezogen hat und
Helmut Hofmann, ist es gelungen, eine Mannschaft zu formen, die die
Spielidee der Trainer verinnerlicht hat und als Kollektiv den Erfolg für
die Arbeit einfahren will.
Es spricht aber auch für das
Trainerteam und die Mannschaft, dass sie nach sieben Siegen in Folge
dennoch Potential sieht, um sich weiter zu steigen. Zurücklehnen wird es
in den freien Wochen nicht geben, Wannenmacher und Hofmann haben
bereits direkt nach Spielende angekündigt, dass sie die Zügel nicht
schleifen lassen werden, um dann in Landshut den 8. Sieg in Folge
einzufahren.
Für die U23 spielten gegen Anzing: Haßferter, Rein;
Hoffmanns (9), Wagner (4), Halota (4/1), Bayer (3), Wunder (3), Walz
(3), Schletterer (3), Bissel (3), Lux (3), Hayn (2), Pelka (1),
Wannenmacher.
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