16 Nov
Herren 1 -Regionalliga
Gegen Niederraunau sind die Löwen favorisiert
Gegen den Aufsteiger sind zwei Punkte Pflicht. Genau da liegt die Herausforderung.
Mit Vorschau der Gäste.
Der TSV Niederraunau ist als Vizemeister der Landesliga-Süd und nach der Relegation mit dem Nordzweiten in die Bayernliga aufgestiegen. Niederraunau ist ein Ortsteil von Krumbach, südlich von Ulm, an der Grenze zu Baden-Württemberg. In diesem Bereich von Schwaben hat Handball eine große Tradition und so haben die Schwaben in heimischer Halle nicht selten 800 Zuschauer, die eine großartige Kulisse bieten. Zum Schwabenderby letztes Jahr in der Landesliga in der Günzburger Halle fanden sich 1.800 Fans ein. Ein erheblicher Teil davon aus Krumbach-Niederraunau. So ist auch mit einer stattlichen Anzahl von Schwabenfans am Samstagabend um 18:00 Uhr in der Löwenhöhle in Anzing zu rechnen.
Diesmal gibt es keine Diskussion und keine Ausrede für die Löwen. Zum Saisonziel Klassenerhalt müssen gegen den Aufsteiger zwei Punkte her. Auch über die Favoritenrolle gibt es keine Debatte. Die Löwen sind in dieser ungewohnten Rolle, zumal sie bereits seit zwei jahren in der Bayernliga spielen und Heimrecht haben. Das macht die Aufgabe nicht leichter. Die Gäste haben zwar erst 2 Punkte auf der Habenseite, trotzdem haben sie phasenweise schon sehr gute Leistungen erzielt. Oft genug führten sie auch gegen etablierte Teams in der Halbzeit, konnten aber in der Endphase diese Zwischergebnisse nicht zu einem Erfolg führen. Sie spielen aus einer guten Deckung einen gefährlichen Konter. Vor allem über die linke Seite mit dem gefährlichen Matthias Waldmann sind sie stark unterwegs. Wer kann ihn aus dem Spiel nehmen?? Das ist die eine Frage. Die Andere, sie schießen aus allen Lagen mit verschiedenen Spielern. Insbesondere der Rückraumlinks Michael Thalhofer fällt da auf. Natürlich sind auch die Schwaben unter Druck, wenn sie den Kampf um den Klassenerhalt nicht bald aufgeben wollen.
Die Anzinger müssen über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert sein und dies konsequent bis zum Ende auch halten. Diese Aufgabe haben sie bisher aber auch gegen die unteren Mannschaften immer erfüllt - auch Auswärts. Von da her können sie zwar selbstbewusst in die Partie gehen, müssen aber die Konstanz über 60 Minuten aufbringen um diese zwei wichtigen Punkte für das Saisonziel Klassenerhalt mitzunehmen. Die heimischen Zuschauer sind gefordert den Gästefans Paroli zu bieten. So ist wieder eine fantastische Atmosphäre in der Löwenhöhle zu erwarten.
"Das wird eine schwierige Aufgabe für unser Team. Da gibt es nicht drumherum zu reden. Wir sind diesmal der Favorit. Ich hoffe meine Löwen nehmen diese Rolle an." so Trainer Müller vor dieser wichtigen Partie.
Die Vorschau der Niederraunauer:
Nach zwei spielfreien Wochenenden geht es
für die Raunauer Jungs bei den Münchner Vorstädtern um wichtige Punkte
im Kampf um den Klassenerhalt. Das von Trainerurgestein Hubert Müller
trainierte Team steht aktuell mit 6:8 Punkten auf dem neunten
Tabellenplatz. Gegen die Großen der Liga waren die Anzinger mehrmals auf
Augenhöhe, verpassten aber einen Überraschungs-Erfolg. Gegen die
Übermacht vom HC Erlangen 2 setzte es im letzten Spiel ein herbe
Klatsche. Die wichtigen Spiele für den Klassenerhalt, ihr vorgegebnes
Saisonziel, wurden gewonnen. Nach mehreren erfahrenen Abgängen am Ende
der letzten Saison müssen bei den „Löwen" nun andere junge Spieler diese
Rollen ausfüllen. Mit Vlatko Ranogajec und Florim Hoxha stießen zwei
gute Spieler aus Kroatien und dem Kosovo zur Mannschaft und verstärken
die spielstarke Mannschaft. Mehrere andere Spieler wie die
Haberthaler-Brüder sind den Raunauern noch aus den Landesliga-Duellen
bekannt. Auf jeden Fall haben die Anzinger ein Team das an einem guten
Tag (fast) jeden Gegner der Liga schlagen kann.
Die Raunauer erreichte nach dem ersten
Sieg in der Bayernliga seit langer Zeit leider eine Hiobs-Botschaft:
Maxi Deisenhofer, der in den letzten Spielen immer besser in Form
gekommen war, fällt mit einem Handgelenks-Bruch für den Rest der
Hinrunde aus. Der Langzeitverletzte Christoph Schäfer wird vor allem in
der Abwehr schmerzlich vermisst, wobei Neuzugang Stefan Jordan seine
Rolle bisher sehr gut übernimmt. Erfreulich ist, dass Tobias Hartmann
nach einer Fingerverletzung wieder voll am Trainingsbetrieb teilnehmen
konnte. In den letzten Wochen bereitete sich das Team um Kapitän Michael
Thalhofer auf die bekannt robuste Spielweise der Anzinger vor.
Natürlich gehen die Blau-Weißen wieder als Außenseiter in`s Spiel,
dennoch sollen endlich die ersten Auswärtspunkte auf das Raunauer Konto.
„Wir wollen bis Weihnachten noch Punkte sammeln, das wäre für den Start
in das neue Jahr auch sehr wichtig für unser Selbstbewusstsein." so
Coach Waldmann.
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