20 Nov
Herren 1 -Regionalliga
Klarer Sieg gegen Niederraunau
Die jungen Löwen gehen konsequent und clever mit dem Druck um.
Gegen den Aufsteiger sahen sich die Anzinger in eigener Halle diesmal so richtig als Favorit. Dem Trainer, als auch der Mannschaft war klar, dass man da nicht drum herum reden muss. Hier müssen zwei Punkte her. Die große Herausforderung war für die junge Löwentruppe also "wie gehen sie mit dieser Sitution mental um".
Am Freitag eine überraschende Nachricht für alle Bayernligateams und Fans. Dem TV Erlangen-Bruck wurden wegen eines fehlerhaften Spielerpasses alle Punkte aberkannt. So hatten Niederraunau und Anzing plötzlich vor dem Spiel zwei Punkte mehr. Beide hatten schon gegen Erlangen-Bruck gespielt und ihre Partien verloren.
Vor 250 Zuschauern in der Löwenhöhle begannen die Oberbayern sehr konzentriert. Man merkte den absoluten Willen den Anzingern von Anfang an an. So führten sie schnell mit 3:0. Doch dann kamen die Schwaben ins Spiel. Oft waren die Anzinger in der Abwehr ein wenig zu spät oder verloren einen Zweikampf. Dazu kam, dass vorne unnötige Unsicherheiten und verschossene Siebenmeter (3 in der ersten Hälfte) nicht gerade für Ruhe im Nervenkostüm sorgten. So konnten zwar immer zwei bis drei Tore Abstand gehalten werden aber immer wieder konnte Niederraunau aufschließen und die Anzinger nicht weiter davonziehen (4:3, 7:4, 8:5, 11:8, 12:10 Halbzeitstand).
Aber die Anzinger waren gut eingestellt. Darauf war man vorbereitet. Das Motto hieß "Immer weiter,weiter,weiter". Nie die Abwehr vernachlässigen und vor allem auf die Konter setzen. Die Schwaben gingen nicht konsequent zurück. Das konnten die Anzinger aber in der ersten Hälfte nicht umsetzen. Bälle zum Konter bekommt man indem man den Ball in der Abwehr erobert und da mangelte es zu oft. Das alles rief man in der Kabine nochmal auf und besprach es wiederholt eindringlich. "Wenn die Abwehr steht kann man auch mal im Angriff schlecht spielen und das Spiel über Kampf in der Defensive gewinnen".
Kurz nach der Pause ging es zwar noch einige Minuten so weiter bis zum 14:12. Aber ab der 34.-igsten Minute war der Bann gebrochen. Die Abwehr stand plötzlich wie eine Mauer vor einem gut haltenden Lucas Scharder. Die Gäste aus Schwaben fanden keine Lücken mehr und die Bälle zum Konter wurden erobert. Auf 18:12 zogen die Löwen davon. Eine Vorentscheidung. Nein. Auch hier hatten sich die Löwen mit ihrem Trainer gut vorbereitet. In den letzten Spielen hatten die Niederraunauer oft einen solchen Rückstand in kurzer Zeit aufgeholt. Da war man gefasst und deswegen galt es die Konzentration hoch zu halten und konsequent weiter die Entscheidung zu suchen. Kein Nachlassen. Was jetzt die Junglöwen zeigten war beeindruckend. Sie gingen weiter und weiter ihr Tempo und Ihre Einstellung in der Abwehr passte weiter. Den Schwaben gelang in 16 Minuten nur ein Tor und die Anzinger erspielten die Entscheidung zum 25:13 (50.igste Minute). Jetzt war die Partie entschieden und es wurde munter durchgewechselt. Jeder bekam bei den Anzingern noch einige Spielminuten und die Zuschauer sahen, wie befreit die jungen Löwen aufspielten und dabei ohne den Druck des "Gewinnenmüssens" herrliche Konter und Spielzüge aufs Parkett legten. Mental hatten sie clever durchgehalten und befreit aufgespielt als der Druck überwunden war.
"In der ersten Hälfte haben wir uns durch Unkonzentriertheiten noch selbst verunsichert aber wir haben darauf gut reagiert und weiter versucht unser Spiel in Abwehr und 2. Welle durchzuziehen. Dann hat die Mannschaft gezeigt, was spielerisch in ihr steckt, wenn sie befreit aufspielen kann" so Trainer Müller nach dem Spiel.
Es spielten: Lucas Scharder, Axel Imhoff, Nick Hawranek (8), Marinus Limbrunner(7), Jonathan Limbrunner (3/1), Chriss Mayer (3), Florim Hoxha (3), Max Haberthaler (2), Roman Müller (1), Florian Zirnbauer (1), Vlatko Ranogajec (1), Willi Bobach, Felix Huber, Marco Beffa
Social Media