12 Dez
Herren 1 -Regionalliga
Löwen beißen sich die Zähne aus
Nichts zu holen gab es für die Anzinger im Sonntagsspiel bei stark aufspielenden Friedbergern
Mit viel Ernüchterung mussten sich die Löwen am Sonntagabend
aus Friedberg wieder auf den Heimweg machen. Hatte man zu Beginn der Partie noch
darauf gehofft, dass durch die zwei Niederlagen aus den vergangenen drei
Spielen die Friedberger sich vielleicht etwas verunsichert zeigen, so sah man
sich am Sonntag einer hoch konzentrierten und motivierten Friedberger
Mannschaft gegenüber. Auch wenn die Partie zu Beginn noch ein offener und für
die Zuschauer sicher attraktiver Schlagabtausch war, so ließ der TSV Friedberg in
keiner Phase daran zweifeln, mit welchen Ambitionen sie den Löwen gegenübertreten
wollten. Bis zur 23. Minute teilten sich beide Mannschaften noch gerecht in die
Führungsarbeit und mit mehr als einem Tor konnte sich keines der beiden Teams
absetzen. Aber man konnte bereits in dieser Phase erkennen, dass die Anzinger
wesentlich aufwendiger ihr Offensivspiel gestalten mussten. Friedberg wirkte
hier viel routinierter und abgeklärter. Nicht zuletzt auch aufgrund eines
Peter Haggenmüller auf Friedberger Seite, der auf der Rückraummitte – Position seine
Mitspieler glänzend in Szene setzte und dabei selbst ebenfalls siebenmal ins Tor
traf. Das Herzstück der Löwen, nämlich ihre offensive 3:2:1-Deckung, wurde nun
immer wieder ausmanövriert und Friedberg stellte sich immer besser auf die
Anzinger Defensive ein. „Man hat hier deutlich den Unterschied erkennen können der
uns noch zu einer Spitzenmannschaft in der Bayernliga fehlt. Friedberg hat in
der Kleingruppe immer wieder die richtigen Lösungen gegen unsere Abwehr
gefunden und kaum Fehler gemacht. Sie haben unglaublich präzise unsere
Nahtstellen bespielt und uns so kaum Zugriffsmöglichkeiten für unserer
Defensive gegeben." So Co-Trainer Kay Hoffmann, der den im Krankenstand
befindlichen Hubert Müller an diesem Tag vertreten hatte.
Der TSV konnte sich nun zum ersten Mal in der Endphase der
ersten Hälfte deutlicher absetzen und nutzte die erste Schwächephase der Löwen
konsequent aus. Mit 18:14 ging es dann für beide Teams in die Kabinen. Mit Wiederanpfiff verkürzten die Löwen nochmals auf 18:15,
doch dann begann die große Solo-Show von Peter Haggenmüller der nicht zu
bremsen war. Vier der nächsten fünf Friedberger Tore markierte er in dieser
Phase selbst und die Gastgeber setzten sich gleich zu Beginn von Hälfte Zwei
mit 23:15 ab. Und Friedberg gönnte sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine Schwächephase.
Die Löwen bissen sich im Angriff wortwörtlich die Zähne aus und mussten ihrem
aufwendigen Durchbruchspiel nun langsam Tribut zollen. Der TSV spielte sein Spiel
nun ganz souverän runter und baute Schritt für Schritt seinen Vorsprung aus.
Am Ende trennen sich beide Mannschaften mit 35:24. Die Löwen
hätten mit dieser Tagesform und gegen einen anderen Gegner sicher gute
Erfolgsaussichten gehabt. Gegen bärenstarke Friedberger war allerdings an
diesem Tag nicht mehr drin.
Es spielten:
Lucas Scharder und Fabian Fiedler im Tor
Jonathan Limbrunner (5/2), Max Haberthaler (2), William
Bobach (-), Roman Müller (2), Nikolaus Hawranek (4), Felix Huber (-), Marinus
Limbrunner (8), Florian Zirnbauer (1), Christoph Mayer (1), Florim Hoxha (1),
Marco Beffa (-)
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